auf der GoPro zu sichten und zu verarbeiten.
Die Aufnahmen im Clip habe ich anfang Januar auf Broager gemacht, dachte
es könnte vielleicht für den einen oder anderen sehnswert sein.
Wenn der Wind zu sehr von der falschen Seite auf die Rutenhand weht ist der Beachcast die beste Wahl.
Es gibt natürlich noch andere arten bei widrigen Windbedingungen zu Werfen, als Beispiel wären da OffShoulder oder Backhand
oder einfach das Werfen mit der linken Hand genannt. Hab ich schon oft bei manchen Kollegen gesehen,
ist dabei aber leider oft nicht so effektiv in puncto Vorfachstreckung oder Wurfweite.
An der Küste bei richtig Wind ist das meiner meinung nach Spielerei.
Der Vorteil in meiner Ausführung liegt für mich darin das ich nach erfolgtem Wurf nicht auf eine Neupositionierung der Füße, womöglich noch auf schwierigem Untergrund achten muss sondern direkt nachdem die Fliege im Wasser ist weiter fischen kann.
Hier ist der Link zum Clip: https://www.youtube.com/watch?v=nlUArEVJ948&t=112s
Der Bewegungsablauf ist nicht so kompliziert wie es vielleicht zuerst wirkt, wenn man sich erstmal
dran gewöhnt hat läuft das ganz automatisch und das Fischen bei wind von der "falschen" Seite ist
überhaupt kein Problem mehr.
Also, ich mach´s mal kurz:
1. Als Rechtswerfer stehe ich mit dem rechten Fuß nach vorne. Dadurch stehe ich nach der drehung zum Ufer in einer
offenen Wurfposition bzw. kann je nachdem auch quer vorm Körper werfen.
2. Ist das einstrippen beendet, bei mir ist das ca. die halbe Keulenlänge der Schnur oder des Schusskopfes ziehe ich die Fliege durch anheben der Rute bis in mein Sichtfeld
um eventuelle Nachläufer verwerten zu können.
3. Mit einem Rollwurf bringe ich die Keule oder Schusskopf auf die windabgewandte Seite parallel zum Ufer.
4. Ich drehe den Oberkörper nur aus der Hüfte nach links bzw. richtung Strand. Die Füsse bleiben die ganze Zeit in der Ausgangsstellung.
5. Jetzt mache ich aus Gewohnheit eine art Snakeroll und nehme die Schnur dabei für den Wurf auf. Geht vielleicht auch anders,
aber so fühlt es sich für mich am sinnvollsten an.
6. Nach 1-2 Leerwürfen lasse ich die Schnur wieder richtung Ostsee schiessen.
7. Ich drehe den Oberkörper wieder zurück und kann direkt weiterfischen.
Häufig steigen Fische direkt nach dem auftreffen der Fliege ein, wer da noch seine Füsse sortieren muss ist abgelenkt und kann
sich dann nur ärgern wenn er den Biss verpasst weil er nicht konzentriert Fischen konnte.
Gruß Morten







