Moin moin,
es wird immer wissenschaftlicher, Hebelgesetz usw.
Da stelle ich mir doch mal die Frage wie ich auf den Fisch am Ender der Leine Kraft ausuebe - Zugkraft !
Etwas anderes gilt fuer den Rutenblank. Der wird je nach Winkel und Zug des Fisches oder Fischers belastet.
Und das ist bei der UL Rute bis zur Hochseerute so.
Mit einer Rute die steil angehoben ist, die vielleicht eine reine Spitzenaktion hat, wie uebe ich da Druck auf den Fisch aus?
Man setzt ihm nur die Federkraft der Spitze aus, die in diesem Moment am meisten belastet wird.
Druck auf den Fisch uebe ich doch aus weil ich auf der anderen Seite ziehe, durch aufspulen oder heben der Rute.
Da wæren dann noch andere Faktoren wie Federung der Rute oder Dehnungswert der Schnur beteiligt, lassen wir mal weg.
Die Rute nehme ich voll aus dem Rennen wenn ich keinen Arbeitswinkel habe, dann wirkt nur die Federkraft/Dehnung der Schnur auf den Fisch bzw die Kraft die ich durch Schnureinzug ausuebe.
Bei der zu 90 Grad gehobenen Rute, wo vielleicht je nach Material und Bauart nur die Spitze arbeitet, da kann es sein das im unteren Teil keine Belastung entsteht, bei der mit durchgehender Aktion aber wesentlich mehr.
Druck auf den Fisch uebe ich aus indem ich Schnur aufnehme bzw an der Rute ziehe (macht ja der Stippangler ohne Rolle)
Der Fisch uebt natuerlich auch Druck aus wenn er kæmpft/abzieht.
Je nach Arbeitswinkel werden Schnur und Rute unterschiedlich belastet, da wirken die Hebelkræfte auf die einzelnen Segmente der Rute, was zum Bruch an den verschiedensten Stellen fuehren kann.
Es ist doch logisch das es zum Spitzenbruch kommt wenn die Rute steil angehoben ist, nur diese wird dabei belastet/gekruemmt.
Fuer mich auch logisch das ein abziehender Fisch, eine fest gezogene Bremse, ein mittlerer Arbeitswinkel dafuer sorgen das die Rute im unterem Bereich mehr belastet wird. Dabei ist es auch schnurz egal ob UL oder Bootsrute, die Spitze zeigt dabei zum Fisch, der untere Teil wird stærker gekruemmt/belastet.
Bei der Vorstellung der neuen Across II (Syrstad/LTS, Video leider nur auf norsk) erklært Trond das man den unteren Teil verstærkt hat um eine bessere Aufladung der Rute von unten heraus zu erreichen (Scandi) aber das die Spitze duenner und steifer geworden ist um bei Skagit und Drill kampfstarker Fische mehr Power zu haben.
Na das sagt doch alles, genauso kann man das auf die Belastung der Rute im Drill beziehen bzw seine Schlussfolgerungen ableiten.
Was kann mein bzw was brauche ich fuer ein Geræt unter den jeweiligen Bedingungen.
Und dann wæren wir wieder beim Thema, keiner kommt auf die Idee mit einer UL Rute Schusskøfe zu werfen.
Genauso kommt niemand auf die Idee einen Fisch auszuheben wenn es solch eine Rute oder eine mit einer duennen steifen Spitze fischt.
Kann mich natuerlich auch irren aber bei mir brechen die Ruten nur wenn ich auf die Fresse falle
Gruss Hendrik