Colli_hb hat geschrieben:Bei mir kommen die Bisse beim Fliegenfischen zu ca. 70 % beim Auftreffen der Fliege bzw. in der ersten Absinkphase.
Beim strippen habe ich deutlich weniger Bisse.
thombert hat geschrieben: ... bei mir kamen die meisten Bisse immer relativ nah an der Rutenspitze , oft nachdem schon die Fliegenschnur in den Ringen verschwand und die Fliege schon eine beachtliche Strecke im Wasser zurückgelegt hatte.
Vossis generelle Empfehlung sollte man beim Angeln im Kopf haben, um erfolgreicher zu Fischen. Hinzu kommen bei kleineren Mustern (Garnelen) noch ruckartige Einhohlbewegungen um das Zuschnappen (den Beißreflex) auszulösen, wenn der Fisch nah am Köder ist, was bei Fischchennachbildungen oft schon durch das schnellere Einholen getriggert wird. Tangläufer werden meist ohne Hektik von den Mefos nur eingesammelt, wenn die Leine schwerer wird, muss man immer einen Stripstrike machen, es könnte ein Fisch sein.
Erklärungsversuche zu den gestellten Fragen sind:
Beim Einfallen der Fliege schwimmen in der Nähe befindliche Mefos zur Einschlagstelle und probieren, ob das Muster fressbar ist. Dieses Verhalten entspricht der Erfahrung, dass vieles essbar ist, was von oben in's Wasser fällt und die Fische sehr wohl unterscheiden können, ob es verlorene Beute ist oder nur Mövenkacke. Deshalb sollte in diesem Moment die Leine schon straff sein und man Kontakt zur Fliege haben, um die Bisse zu bemerken.
Beim Heranstrippen fassen der Fliege folgende Fische häufig erst zu, wenn die potenzielle Beute im Flachen zu verschwinden droht oder durch das Anheben der Rute eine schnelle Fluchtbewegung ausführt. Das ist beim Streamerfischen häufiger zu beobachten.
TL
Klaus