motte83 hat geschrieben:...morgen wird´s besser!!
ich zitiere mich mal selbst :p
Und wie!!

...dachte ich nach der ersten halben Stunde fischen...
Aber von vorne:
Gestern Abend habe ich noch intensiv das kommende Wetter studiert und mir die (meines Erachtens nach) heißen Spots für heute herausgesucht. Heute Morgen habe ich mir dann noch mal kurz meinen Hausstrand angesehen und die Gewässerkarte vorgenommen, um die herausgesuchten Stellen auf ihre Grundbeschaffenheit zu erkunden.

An dem Küstenabschnitt habe ich zwar schon häufiger gefischt, aber für diese Wetterverhältnisse gefiel es mir noch nicht so recht... Auf der Karte sah der Spot schon einmal sehr gut aus, dies ist aber nur die Theorie.
Gegen Mittag bin ich dann los und war erst einmal überrascht von den vielen Brandungsanglern. Diese Sorge war aber nur von kurzer Dauer da diese direkt am Parkplatz fischten und meine Strecke noch gute 200m Fußmarsch voraussetzen. Den ersten Blick den ich dann auf das Wasser richten könnte, war erst erschreckend-eine riesige Strömungskante mit aufgewühltem Sand/Lehm. Als ich dann an meinem favorisierten Spot ankam, konnte ich die Kante der "braunen Brühe" noch gut sehen und schließlich auch anwerfen. Aber auch hier, Brandungsangler ich Sichtweite-diese waren aber gute 100m links neben mir auf einer Landspitze.
Die ersten (eigentlich alle) Würfe nahm ich vom Ufer aus vor. Erster Wurf-Blasentang, zweiter Wurf-Blasentang, dritter Wurf-
Ja! Blasentang...
Dies änderte sich plötzlich nach dem sechsten oder siebten. Der Blinker schien wieder fest zu hängen und routiniert nahm ich die Rute lang, um den Hänger zu lösen. Nicht´s Hänger!-der Tang bewegt sich!!!

Nach einer kurzen Flucht und einigem getobe an der Oberfläche konnte ich den kleinen Grönländer sehen. Kurzerhand bin ich dann doch ins Wasser gestiegen um den Lütten in seinem Element zu lösen. Ein kurzes Erinnerungsfoto war aber noch drin, bevor sich der Fisch von alleine befreien konnte, nachdem ich die Rute runter nahm und die Schnur locker gelassen habe.
Also wieder zurück ans Ufer, die Springerfliege richten und weiter.
"Weiter", genau so ging es! Nun war fast jeder Wurf ein Treffer.

Ich konnte innerhalb von ca. 15-20min noch drei weitere Fische landen. Wobei landen, das falsche Wort ist. Alle Fische konnte ich noch (nach Fliegenfischerart) im Wasser releasen. Diese "heiße halbe Stunde" habe ich in den letzten Jahren schon öfter hier oben erlebt. Es ist wohl gerade eine größere Schule jugendlicher Mefo´s vorbeigezogen. Denn danach kam dann kein weiterer Fisch hinzu. Wobei ich auch nicht wirklich längere Zeit weiter fischen konnte...
Die schon angesprochenen Brandungsangler haben wohl meine kurzen Ausflüge ins Wasser, zum befreien der Grönis, mitbekommen. Ihre Bleie flogen mir zwar nicht um die Ohren, ich konnte aber die Wattwürmer im "vorbeifliegen" recht gut erkennen. Naja, so schlimm war es dann auch nicht, schließlich habe ich mir vorgenommen, einen Küchenfisch für die Heimat zu fangen-hier schien aber die richtige Größe nicht dabei zu sein.
Trotz alledem war es mein erster Herbstausflug für dieses Jahr und das konnte sich schon sehen lassen.
Vor allen konnte ich wieder eine Prämiere feiern-die ersten Fische auf meine selbst gebundenen Fliegen!!

Nun muss ich mich nur noch trauen, mit der Fliegenrute in die Fluten zu wagen-mitgenommen habe ich sie und die Fische waren in Wurfweite!
Morgen früh, wenn ich wie geplant aus der Kiste komme, geht es weiter...
Hokko86 hat geschrieben:Ich wünsche allen da oben eine tolle Woche und den einen oder anderen Fisch! Und natürlich erwarte ich eine allabendliche Berichterstattung ;-)
Viele Grüße
Vielen Dank, hat geklappt!

Ich kann nur nicht versprechen, dass ich jeden Abend so viel schreibe. Vor allem, wenn der Monitor plötzlich schwarz wird und ich 3/4 des Textes noch einmal schreiben muss, da ich vergessen habe, das Netzteil anzuschließen...
Nun noch ein paar Impressionen von der Küste (Ja, ich war im Als-Fjord unterwegs... 8) ):
Euch allen einen tollen Abend und einen schönen Feiertag morgen!!

Matthias