Genau,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort!
Hier an dieser Steilküste ist es nachts bei klarem Himmel ziemlich dunkel, zudem stand ich auch noch im Wald - und dadurch konnte ich noch besser die Aurora beobachten.
In weiten Teilen Deutschlands konnte man nur eine Wolkendecke beobachten - und später für viele einen viel zu hellen Mond.
Einen zweiten Substorm gegen 23 Uhr 30 MEZ habe ich verpasst, ich glaubte nicht mehr an weitere gute Aufnahmen. Hab es aber bitter bereuen müssen,
beim 2. Sturm wurden trotz Mondschein deutliche Beamer beobachtet.
Na gut, die Eckdaten noch zu meinen Aufnahmen:
Nikon D750, ISO 500, Sigma 20mm 1,8 mit Blende F2,5 und Belichtungszeiten von 15 bis 20 Sekunden.
Die Kamera wurde kontrastgemindert, schärfegesteigert und leicht farbgesättigt eingestellt.
Eine ganz kurze Erklärung möchte ich noch zur vergangenen Nacht geben, der Verlauf für ein Polarlicht aus einem coronalen Loch ist recht typisch gewesen.
Im oberen Diagramm sieht man zuerst einen deutlichen Anstieg der Partikeldichte - daraufhin erfolgt 2 Stunden später eine Abschwächung wieder.
Zum selben Zeitpunkt hob sich die Geschwindigkeit der Partikel (mittleres Diagramm) mitsamt des interplanetaren Magnetfeldes (IMF), und der BZ-Wert (unteres Diagramm) fiel mehrfach deutlich in den negativen Bereich.
Außerdem stieg die Magnetfeldstärke an, sie ist durch die graue Linie erkennbar im unteren Diagramm.
Desweiteren steigt für gewöhnlich nach Abschwächung der Partikeldichte auch der Kp-Wert an(Aufgewühltheit des Erdmagnetfeldes)!
So einen Ablauf ist nicht 100%ig bindend, aber richtungsweisend für ein coronales Loch und dessen Auswirkung auf unser Erdmagnetfeld.
Gut, das wars soweit erstmal
