Fischsterben in Eckernförde

[IdEfIx]

Fischsterben in Eckernförde

https://www.shz.de/lokales/eckernfoerde ... 09461.html

[Reverend Mefo]

Alle Jahre wieder

Dann weiß ich ja, wo ich am nächsten Wochenende nicht hin muss

Weiß hier jemand, wie großräumig das Problem auftritt? Nicht wegen Fischen gehen, sondern aus Interesse über die Nachhaltigkeit solcher lokalen Phänomene.

Es scheint ja wirklich alles erwischt zu haben

[knoesel]

Alle Jahre wieder Dann weiß ich ja, wo ich am nächsten Wochenende nicht hin muss

Oder doch - weil die MeFo keine Nahrung finden und Kohldampf auf Deine Mücken haben.

JaJa - alle Jahre wieder.
Die Bilder gehen einem Eckernförder an die Nieren :c
Klaus

[jens_hh]

Hmm, eben die Medien gecheckt und der einheitliche Tenor " Schuld an der Katastrophe ist der Wind"
So ein Quatsch, schade das so eine oberflächliche Begründung verbreitet wird.
Aber mal was anderes, Klaus hast du mit solchen Situationen Erfahrungen? Hatte eigentlich morgen vor and die Küste zu fahren doch nach der Nachricht kam im ins schwanken. Dabei kam mir aber auch die Idee wenn keine natürliche Nahrung im Wasser ist und dann mein Köder daherkommt... oder wandern die Fische eher ab?
Über Anregungen wäre ich dankbar.

[Ned Flanders]

Ich will hier jetzt mal nicht so nen Theater wie im Nachbarthread "Diesel" vom Zaun brechen, aber den von Idefix verlinkten Artikel hast du dir schon auch ganz durchgelesen, oder?
Was da an Begründung geliefert wird, ist oberflächlich?
Für mich liest sich das durchaus schlüssig - sei man froh, dass dich da jemand für lau informiert.
Wenn nicht, ständest du morgen mal gepflegt an der Küste und würdest garantiert sparsam gucken.

Schönen,
Tobi

[marasso]

Jaja, steht ja im Internet, muss richtig sein...
sorry, aber wenn man den Artikel wirklich aufmerksam durchliest wird einem der Satz " Zusätzlich sei das Ostseewasser zu nährstoffreich. – Quelle: https://www.shz.de/17809461 ©2017" klaren Aufschluss über den wahren Grund der Ursache geben - zu viel Eintrag von Phosphat, Kalium,Stickstoff durch Düngereintrag seitens der Landwirtschaft.
Den Südwestwind zum Schuldigen zu erklären ist ein schlechter Witz.
Hier ist so eindeutig wie nur möglich eine ganz andere Ursache am Werk: Sauerstoffvernichter, die durch unsere auf Maximalertrag ausgerichtete Landwirtschaft übermäßig gefüttert werden plus die Erwärmung der Ostsee.
Da ist es ja wohl kein Wunder, dass solche Todeszonen entstehen.
Hat ja wohl jeder mitbekommen um wie viel mehr sich die Wassertemperatur von Nord- und Ostsee in den letzten Jahren erhöht hat, gerade im Vergleich mit den Ozeanen.

Könnte mich so richtig aufregen über so´n Scheiß, die Message " wir können ja nichts dafür " ist genau das falsche Signal.

[jens_hh]

Tobi, ich möchte auch nicht so ein Theater wie im anderen Thread und ja ich habe mir den Beitrag durchgelesen. Dort wurde geschrieben:
" Zusätzlich sei das Ostseewasser zu nährstoffreich. „Es gibt zu viel organisches Material, so dass sich das Plankton stark vermehrt. Was jedoch nicht gefressen wird, stirbt ab und verbraucht im Fäulnisprozess Sauerstoff.“ – Quelle: https://www.shz.de/17809461 ©2017
Ist zu Nährstoffreich und gibt Zuviel org. Material...ist halt so, muss man so hinnehmen... schon ok aber auch nicht richtig in die Tiefe gegangen.

Aber auf dieses Medium habe mich nicht bezogen. Habe unter anderem die Nachrichten auf NDR gesehen wofür ich Rundfunkgebühren bezahle.
So Stopp bis hier hin und nicht weiter!

Mich widern die Nährstoffeinträge extrem an und ich denke das alle in diesem Forum das ebenfalls so sehen und wissen warum diese entstehen und wie jeder einzelne dem entgegen wirken kann.
Was mich interessiert ist die These von Klaus, das es evtl sogar von Vorteil sein könnte unter solch Bedingungen fischen zu gehen.

[Reverend Mefo]

Mittlerweile treiben jetzt wohl auch die ersten Toten Fische im Germaniahafen kieloben, und der richtige Südweststurm kommt ja erst noch. Hoffentlich wird das kein großräumiges Ereignis dieses Mal; den Bildern nach haben einige Fischarten wohl noch Rückzugszonen gefunden.

[Schluchtenjodler]

Jedenfalls haben mir dort Anfang August beim Fischen öfter mal Augen getränt. Nicht weil ich schlecht gefangen habe, sondern weil es weithin bestialisch gestunken hat. Da war nichts mit Seeluft...

[Fliegenjeck]

Hallöchen Allerseits,
und der Winter kommt erst noch,da wird die Gülle wieder mal auf den gefrorenen Boden aufgebracht und kann ungehindert in die O see laufen...herrlich...und unsere Politiker ...aaaach lassen wir das,die werden trotzdem wiedergewählt...
MfG Nobby...

[Lutz]

Gerade auf N3 das Nord-Morgen Magazin gesehen dort sprach man von toten Dorschen,Lachsforellen und Schollen

Da ist sie wieder die Lachsforelle

[Maqua]

Bin ja derzeit auf Nordals unterwegs, beim Fischen schau ich bis zum Hafen von Apenrade.
Das ist schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn man hier Meerforellen fängt und gleichzeitig die Nase in den Wind hält, damit man rechtzeitig den Dieselgestank wahrnimmt, so er denn bis hier kommen sollte.
Jetzt auch noch ein Fischsterben von Süden her, es wird immer schwerer hier oben einen Urlaub zu planen.
Von Todesalgen auf Fehmarn bis Gülleschaum rund um Als habe ich schon einiges durch, und es ist reiner Zufall, das ich hier momentan ne Ecke gefunden habe wo Fische (über)leben können.
Hauptgrund, neben den Umweltvergehen wie zb. in Apenrade oder Fredericia, ist sicherlich der hohe Nährstoffeintrag, sprich Gülle.
Ich bin aber nicht der Meinung (wie so viele hier) das der Einzelne mit seinem Konsumverhalten da gross was dran ändern kann oder gar in die Verantwortung zu nehmen ist.
Ich sehe das Versagen ganz klar in der Politik, selbst wenn der einzelne auf den übermäßigen Fleischverzehr verzichtet, dann wird eben für den Export produziert und noch Gülle aus NL eingekauft.
Ich sehe keine Anzeichen dafür, das die Verantwortlichen in der Politik da etwas dran ändern wollen, vielleicht sollte man sich bei der kommenden Wahl mal Gedanken darüber machen.
Wenn das hier an der Ostsee so weiter läuft, sägt man sich den Ast ab, auf dem man sitzt, egal ob in D oder DK.
Touris suchen hier vor allem eines, intakte Natur, wenn es die nicht mehr gibt, ist auch Schluss mit dem Tourismus.

[Frank Carstensen]

Hier ein Link zu einem kleinen Film von Martin Zacke aus Eckernförde: :c
https://www.facebook.com/martin.kasmirz ... 898033317/

[marasso]

Ekelhaft.
Und da sollen wir warten bis die Politik was tut??
Puuuh, wer da nicht sein eigenes Verhalten untersucht, ob man was zum besseren wenden kann
macht es sich zu leicht.
Wir als Angler müssen (!) jede Möglichkeit nutzen, aufzeigen wie es anders gehen kann.
Wir haben doch größtes Interesse an einer intakten Natur.
Und das beginnt im Kleinen, das beginnt mit gezielt einkaufen, das beginnt mit überlegen wie man Plastik aus seinem Leben verbannen kann, das beginnt mit Sprechen mit den Leuten die man erreichen kann.
Wodurch sollten wir wohl sonst eine Position beanspruchen können, die uns als verantwortungsvolle Teilnehmer der Diskussion um Umweltschutz prädestiniert?

Wenn ich dann lese, dass es ja interessant sein könnte unter solchen Bedingungen zu fischen, wird mir schlecht.
Da ist man wohl im Forellenpuff besser aufgehoben.

[schöngeist]