nach einer etwas längeren und gemischten Durststrecke

Habe in der Vergangenheit auf Spinner, Nymphe und Nassfliege einige Fänge gehabt, bin aber auch das ein oder andere Mal als Schneider heim gestiefelt...; das ist einerseits nicht so schlimm (das Naturerlebnis greift ja trotzdem), kitzelt aber doch irgendwie am Ego....

Heute morgen bin ich also los, trotz Regenvorhersage, aber den Regen brauchten wir auch, denn es war Niedrigwasser und das auch noch sehr klar :c
Im Sinn hatte ich ein Hairjig in abgewandelter Form, weil ich keinen Bleikopf hatte, wo ich das nach Buchholz hätte drauf binden können, habe ich einfach eine Tube genommen, diese mit einer Messingkugel vorne beschwert und weil das nicht reichte, noch ein Bleischrot davor geschaltet: Größe der TubeFly: In der Stadtstrecke (mitten in Wuppertal) angekommen, fand ich zunächst einmal das kreative Werken der Besucher der letzten Nacht:
Steintürme mit bergischen Steinen, nicht mit runden Kieseln, wie an der Küste: Ärgerlich waren hier nur jede Menge Dreck & Scherben von den Idioten des Vortages & der vergangenen Nacht!!


Ich habe dann zunächst mal ~200m stromauf gefischt und hatte dabei diverse Zupfer, Nachläufer und am Ende der Strecke 2 richtige Bisse...
Den ersten Biss konnte ich beobachten :grin: und danach auch bis in Keschernähe führen, da aber das Ausklappen des Keschers nicht so schnell ging, wie ich wollte, machte diese ca. ü45er exakt vor dem Kescher noch eine Pirouette in der Luft und war weg...


Sollte ich wieder einmal abschneidern????
Dass diese Forelle von gerade nicht zu ihrem Standplatz zurück kehrte, war mir klar, aber ich versuchte es trotzdem und warf diesen Punkt noch
einmal an, Biß!! knapp 30er, die ich dieses Mal keschern und ganz schnell releasen konnte (sorry, keine Fotos, ich war allein!)
Auf dem Rückweg habe ich mich über den Dreck am Ufer geärgert, bin zum Auto, habe die Rute & den Rucksack weggeschlossen und statt dessen Arbeitshandschuhe und den Kescher mitgenommen...
Nochmal 200m hin und zurück und hier das Ergebnis: 60er Kescher mit Abfall plus 5 leere Bierpullen füllten einen 20 L Abfalleimer komplett


Nachdem ich kräftig durchgeschwitzt war nach dieser Säuberungsaktion überlegte ich kurz, ob ich noch weiter fischen sollte oder heim fahre...
Ich beschloss, weiter zu fischen und fuhr ein Stück stromauf, kam aber an der geplanten Stelle mit einem Volksfest in Konflikt und musste noch weiter, hier hatte ich diverse Nachläufer, einen Zupfer und einen Biss: eine mißgebildete Forelle (~25cm), die eher aussah wie eine Güster, sehr hochrückig, mit Buckel sozusagen.
Hier nach habe ich auf dem Heimweg beschlossen, noch eine Stelle aufzusuchen (außerhalb der Stadt) die immer mehr zuwuchs und deshalb sehr schwer zu begehen ist, das sind aber oft die besten Stellen :l:

Beim Klettern durchs Gebüsch, bin ich gestürzt, hatte einmal die Pol-Brille verloren und mich an diversen Brennesseln verbrannt,
angekommen hatte ich auch diverse Zupfer, die Stelle lohnt eigentlich auch nicht, weil man nur von einem Punkt (ich hatte nur Gummistiefel an)
stromauf oder stromab und querüber fischen kann...
Ich hatte alles probiert, wollte schon gehen, dachte mir, noch einmal quer rüber, ins Kehrwasser, sinken lassen und dann langsam rum kommen lassen...
Peng! Rute richtig krumm!

Bilder leider nur aus dem heimischen Garten: Der stolze Fänger: Die Größe: 51cm und 1370g