Tragkraftangabe unglaublich übertrieben
Re: Tragkraftangabe unglaublich übertrieben
Da gehe ich voll mit . Habe noch eine alte DEGA Telerute aus Glasfaser. Die musste schon 2 Kilo trocken liften. -- Zugegeben werden
meine Fliegenruten solchen Versuchen nicht unterzogen. Die Zugtests im Film und von Hardy / Loop im Netz sind schon sehr heftig.
Die Relevanz in der Praxis ist mir da nicht so schlüssig
DrMabuse
P.S. Phantasie Angaben bzgl Tragkraft s. vorgestellte Leine
Kein Prüfsiegel.... Nun ja , als Füllschnur auf der Spinnrolle taugt sie evtl
meine Fliegenruten solchen Versuchen nicht unterzogen. Die Zugtests im Film und von Hardy / Loop im Netz sind schon sehr heftig.
Die Relevanz in der Praxis ist mir da nicht so schlüssig
DrMabuse
P.S. Phantasie Angaben bzgl Tragkraft s. vorgestellte Leine
Kein Prüfsiegel.... Nun ja , als Füllschnur auf der Spinnrolle taugt sie evtl
- SIMPLE SHRIMP
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Re: Tragkraftangabe unglaublich übertrieben
Moin,troutcontrol hat geschrieben: ... wieviel Gramm würdest du deiner Rute im Hebetest denn nun zumuten wollen? Mehr als 1 kg?
ich habe heute Morgen mal etwas rumgespielt mit verschieden langen Ruten und einem 1 kg Gewicht. Mit kürzerem Gerät ließ sich das Gewicht bewegen, bei Ruten über 3 Meter Länge hätte ich höhere Gewichtsklassen benötigt um eventuellen Schaden zu vermeiden.
Aber was sagt so ein Versuch aus und welche Schlussfolgerungen lassen sich daraus ableiten? Aus meiner Angelpraxis weiß ich, dass ich durch Schnurbruch schon Fische verloren habe, bei gut gekrümmter Rute sind weniger abgerissen als bei geringerer gebogener Fliegenrute, krass waren die Abrisse direkt nach einem Biss wenn die Rute noch auf den Fisch zeigte. Beim Fischen auf Karpfen hatte ich häufig Vorfachbrüche wenn zuviel Fliegenschnur im Wasser war, die Fliegenrute war dabei manchmal überhaupt nicht mehr belastet.
Gleiches ist mir passiert mit "Trophy Trouts" in Stillgewässern oder auch beim Lachsfischen, wenn ein Fisch erst stromab und dann auf der anderen Uferseite den Schusskopf hinter sich herziehend wieder stromauf schwamm, da waren 0,35er Vorchspitzen nicht zu dick und "lange" Schussköpfe oder gar DT-Leinen fatal! Über eine in solcher Situation dazu noch gekrümmte Rute würde ich mir schon Gedanken machen.
Also welche Schnurstärke ist angebracht?
Klaus

Re: Tragkraftangabe unglaublich übertrieben
ach je..
bevor ich stroft gtm gegen eine china-schnur tauschen würde, da müsste schon viel passieren, und was das sein sollte, kann ich mir auch mit viel phantasie noch nicht vorstellen.
in diesem sinne
mf
bevor ich stroft gtm gegen eine china-schnur tauschen würde, da müsste schon viel passieren, und was das sein sollte, kann ich mir auch mit viel phantasie noch nicht vorstellen.
in diesem sinne
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- alfredo.fly
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Re: Tragkraftangabe unglaublich übertrieben
Hallo Klaus,
dann möchte ich auch meine Erfahrungen dazugeben.
Ich wurde von Andreas Mank..., auf genau diese Schnur aufmerksam gemacht,
und habe sie dann bestellt, es war die 0,35 mit einer unglaublichen Tragkraft von 18,5 kg.
Beim Fischen hatte ich keinerlei Probleme, bis ein Freund von mir einen Schlaufen-knoten in ein neues Schnurstück gemacht hat.
Bei normalem Zug hat die Schnur einwandfrei gehalten, was sie aber überhaupt nicht vertragen konnte,
waren kurze Rucke an der Schnur.
"Knack" und schon war sie abgerissen, mir blieb die Spucke weg.
Seitdem nutze ich sie nicht mehr.
Ich habe über die Jahre die Erfahrung gemacht das Laxe nicht Vorfachscheu sind und am liebsten fische ich mit 0,45-0,50 mm.
Der einzige Nachteil ist wohl bei den stärkeren Schnüren, das die Fliege/Tube sich nicht so super gut bewegt.
Die 0,50er wurde schon von einem Lax, über oder unter einem Stein "geknackt".
Gruß Willi
dann möchte ich auch meine Erfahrungen dazugeben.
Ich wurde von Andreas Mank..., auf genau diese Schnur aufmerksam gemacht,
und habe sie dann bestellt, es war die 0,35 mit einer unglaublichen Tragkraft von 18,5 kg.
Beim Fischen hatte ich keinerlei Probleme, bis ein Freund von mir einen Schlaufen-knoten in ein neues Schnurstück gemacht hat.
Bei normalem Zug hat die Schnur einwandfrei gehalten, was sie aber überhaupt nicht vertragen konnte,
waren kurze Rucke an der Schnur.
"Knack" und schon war sie abgerissen, mir blieb die Spucke weg.



Seitdem nutze ich sie nicht mehr.

Ich habe über die Jahre die Erfahrung gemacht das Laxe nicht Vorfachscheu sind und am liebsten fische ich mit 0,45-0,50 mm.
Der einzige Nachteil ist wohl bei den stärkeren Schnüren, das die Fliege/Tube sich nicht so super gut bewegt.
Die 0,50er wurde schon von einem Lax, über oder unter einem Stein "geknackt".
Gruß Willi
Einfach gar nicht ignorieren!!!!
- Achim Stahl
- Fusselschmeißer
- Beiträge: 2033
- Registriert: 19.07.2006, 13:23
- Wohnort: Kiel, ganz dicht am Fisch!
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Re: Tragkraftangabe unglaublich übertrieben
Moin Martin,
nicht so auf die Tragkraft ankommen. Bei der Küstenfischerei - schnelles Strippen, die Rutenspitze zeigt zur Fliege und der Anhieb kommt satt über die Schnurhand - spielt die Tragkraft schon eine Rolle. Besonders, wenn man Schnüre ohne Dehnung verwendet.
Bei "richtigen Fischen" im tropischen Salzwasser oder auch beim Hechtfischen noch mehr - wie gesagt, nicht im Drill, sondern beim Strip Strike.
Viele Grüße!
Achim
Kommt darauf an, wie man fischt. Im Fluß im Wet-Fly-Swing mit abgewinkelter Rute, schön als Shockabsorber beim Biss, mag estroutcontrol hat geschrieben:Ist die Tragkraft wichtig?
Wieviel braucht man beim Fischen auf Lax oder Meerforelle wirklich?
nicht so auf die Tragkraft ankommen. Bei der Küstenfischerei - schnelles Strippen, die Rutenspitze zeigt zur Fliege und der Anhieb kommt satt über die Schnurhand - spielt die Tragkraft schon eine Rolle. Besonders, wenn man Schnüre ohne Dehnung verwendet.
Bei "richtigen Fischen" im tropischen Salzwasser oder auch beim Hechtfischen noch mehr - wie gesagt, nicht im Drill, sondern beim Strip Strike.
Viele Grüße!
Achim
Re: Tragkraftangabe unglaublich übertrieben
Moin moin,
Willi da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen, den Lachs størt weniger ob es 0,35 oder O,45mm sind, auch braucht er keine Muster mit Schnørkeln und Klimbim. Er braucht eine bewegte Fliege, deren Farbe hængt von Wasserfærbung, Lichteinfall ab.
Eine kleine Tube an einer 50er Schnur kommt max. wie eine Brotflocke angetrieben.
Darum fische ich mit 0,35 an den Kleinlachsfluessen und 0,40 an der Orkla und das reicht.
Das von Klaus beschriebene Problem, grosser Schnurbogen wird bei Richtungswechsel nachgeschleppt ist nicht zu unterschætzen. Da hift nur Rute hoch wie møglich und heftig mit der Hand einstrippen. Denke bei genuegend Schnur drausen und Wasserdruck sprengt der Fisch dabei auch 0,45mm. Man kann das aber auch ausnutzen. Ich denke hierbei an Seelachs und Pollack am Fjord. Selbst beim Mefo- fischen hab ich 1x gezogen und wenn ich mit Seelachs rechnen muss 0 x gezogen , also 0,28 Vorfæcher, an der EH.
Nach Anbiss fluechten die Seelachse im Mittelwasser meist 50m, dann der erste Stop, ziehen sie nun seitlich gehe ich am Ufer mit.
Pollacks verschwinden sofort nach unten in die Steine und Tang, da hilft nur Rute hoch und Strippen, mit kurbeln schaffst du das nicht.
Strippen mit der Nachschnur zwischen den Fingern kann aber sehr unangenehm werden.
Deshalb hab ich zwischen WF oder Kopf und der Nachschnur immer eine meist gebrauchte Running. Die kann man strippen und wenn ein Fisch den kompletten Kopf und die Running seitlich schleppen muss ist er schneller ko. Erklært auch warum man mit der EH 10kg Seelachse fangen kann, man braucht keine 0,25 geflochtene an der Spinne.
Und zu der Schnur bzw Tragkraft/ Knotenfestigkeit (egal ob FC oder Polyamid). Eine Schnur mit hoher linearer Tragkraft hat ja nicht automatisch eine hohe Knotenfestigkeit. Das hængt vom Material ab, der Dehnfæhigkeit oder manche reden auch von Schockaufnahmefæhigkeit.
So kannst du eine Schnur gleichmæssig linear belasten und sie liegt ueber dem angegebenem Wert, gleiche Schnur fliegt dir um die Ohren wenn du mit gleicher Last nur einen Ruck machst. Kennt ja jeder, Knoten in die Schnur und kurzer Ruck, muss man kein Messer holen.
Ich hab mich mit Tragkraft und Knoten/Schlaufen beruflich zu befassen weil ja das Anschlagzeug (Taue, Seile, Spannbænder usw.) jæhrlich getestet werden muss. Dazu haben wir es ein Pruefgeræt (leider 10kg -10t
) und da hab ich mal Tests mit verschiedenen Knoten gemacht bzw Taue verbunden) Es ist wirklich so wie es in den Schnurtest`s steht, Schwankungen von 60 -90% Tragkraft mit neuem Tau von der Rolle.
Nagelneue Spannbænder nur ueber eine Kante gezogen und somit aufgeraut rissen bei 50%.
LKW Fahrer die seit Jahren im Beruf sind waren bei diesem Lehrgang (Lastsicherung) geschockt. Also hatte meine Uebung mit den Verbinden von Tauen sein Ziel erreicht. Sicher kann man nicht alles 1:1 auf die mono und geflochtenen Schnuere uebernehmen aber ich denke das man aus diesen Beispielen lernen kann.
Bringt also nichts hier zu schreiben das zB 0,25 und 6 kg genug sind an der Ostsee, alles relativ, wir sollten lieber unsere Erfahrungen mitteilen wer mit welchem Zeug welche Erfahrungen machen musste.
Gruss Hendrik
Willi da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen, den Lachs størt weniger ob es 0,35 oder O,45mm sind, auch braucht er keine Muster mit Schnørkeln und Klimbim. Er braucht eine bewegte Fliege, deren Farbe hængt von Wasserfærbung, Lichteinfall ab.
Eine kleine Tube an einer 50er Schnur kommt max. wie eine Brotflocke angetrieben.
Darum fische ich mit 0,35 an den Kleinlachsfluessen und 0,40 an der Orkla und das reicht.
Das von Klaus beschriebene Problem, grosser Schnurbogen wird bei Richtungswechsel nachgeschleppt ist nicht zu unterschætzen. Da hift nur Rute hoch wie møglich und heftig mit der Hand einstrippen. Denke bei genuegend Schnur drausen und Wasserdruck sprengt der Fisch dabei auch 0,45mm. Man kann das aber auch ausnutzen. Ich denke hierbei an Seelachs und Pollack am Fjord. Selbst beim Mefo- fischen hab ich 1x gezogen und wenn ich mit Seelachs rechnen muss 0 x gezogen , also 0,28 Vorfæcher, an der EH.
Nach Anbiss fluechten die Seelachse im Mittelwasser meist 50m, dann der erste Stop, ziehen sie nun seitlich gehe ich am Ufer mit.
Pollacks verschwinden sofort nach unten in die Steine und Tang, da hilft nur Rute hoch und Strippen, mit kurbeln schaffst du das nicht.
Strippen mit der Nachschnur zwischen den Fingern kann aber sehr unangenehm werden.
Deshalb hab ich zwischen WF oder Kopf und der Nachschnur immer eine meist gebrauchte Running. Die kann man strippen und wenn ein Fisch den kompletten Kopf und die Running seitlich schleppen muss ist er schneller ko. Erklært auch warum man mit der EH 10kg Seelachse fangen kann, man braucht keine 0,25 geflochtene an der Spinne.
Und zu der Schnur bzw Tragkraft/ Knotenfestigkeit (egal ob FC oder Polyamid). Eine Schnur mit hoher linearer Tragkraft hat ja nicht automatisch eine hohe Knotenfestigkeit. Das hængt vom Material ab, der Dehnfæhigkeit oder manche reden auch von Schockaufnahmefæhigkeit.
So kannst du eine Schnur gleichmæssig linear belasten und sie liegt ueber dem angegebenem Wert, gleiche Schnur fliegt dir um die Ohren wenn du mit gleicher Last nur einen Ruck machst. Kennt ja jeder, Knoten in die Schnur und kurzer Ruck, muss man kein Messer holen.
Ich hab mich mit Tragkraft und Knoten/Schlaufen beruflich zu befassen weil ja das Anschlagzeug (Taue, Seile, Spannbænder usw.) jæhrlich getestet werden muss. Dazu haben wir es ein Pruefgeræt (leider 10kg -10t

Nagelneue Spannbænder nur ueber eine Kante gezogen und somit aufgeraut rissen bei 50%.
LKW Fahrer die seit Jahren im Beruf sind waren bei diesem Lehrgang (Lastsicherung) geschockt. Also hatte meine Uebung mit den Verbinden von Tauen sein Ziel erreicht. Sicher kann man nicht alles 1:1 auf die mono und geflochtenen Schnuere uebernehmen aber ich denke das man aus diesen Beispielen lernen kann.
Bringt also nichts hier zu schreiben das zB 0,25 und 6 kg genug sind an der Ostsee, alles relativ, wir sollten lieber unsere Erfahrungen mitteilen wer mit welchem Zeug welche Erfahrungen machen musste.
Gruss Hendrik
Willst du morgen noch lokal handeln musst du heute daran denken !
Re: Tragkraftangabe unglaublich übertrieben
Hallo Achim, hat sich ueberschnitten.
Ja das Thema Dehnfæhigkeit solten wir auch mal besprechen dann wundern sich nicht mehr so viele Fischer ueber Aussteiger und Abrissen.
Gruss Hendrik
Ja das Thema Dehnfæhigkeit solten wir auch mal besprechen dann wundern sich nicht mehr so viele Fischer ueber Aussteiger und Abrissen.
Gruss Hendrik
Willst du morgen noch lokal handeln musst du heute daran denken !
- troutcontrol
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Re: Tragkraftangabe unglaublich übertrieben
Moin,
wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass die Tragkraft eigentlich immer mehr als ausreichend ist, es also letztlich auch keine Rolle spielt, ob ein Knoten 95% "tragkrafterhaltend" ist und der andere nur 60% - es reicht auch bei 50% locker !
Das führt zu einem sehr entspannten Angeln, ich habe (ich schwöre!! :grin: ) keinen Schimmer, was mein Tippet trägt!
Ich wähle einfach nach zur Fliege passender "Masse" aus, mit FC kann man dann wiederum dünner (beweglicher) fischen.

ps.: An meinem strip strike beim Laxangeln arbeite ich noch !! :grin:
wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass die Tragkraft eigentlich immer mehr als ausreichend ist, es also letztlich auch keine Rolle spielt, ob ein Knoten 95% "tragkrafterhaltend" ist und der andere nur 60% - es reicht auch bei 50% locker !
Das führt zu einem sehr entspannten Angeln, ich habe (ich schwöre!! :grin: ) keinen Schimmer, was mein Tippet trägt!
Ich wähle einfach nach zur Fliege passender "Masse" aus, mit FC kann man dann wiederum dünner (beweglicher) fischen.

ps.: An meinem strip strike beim Laxangeln arbeite ich noch !! :grin:
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Re: Tragkraftangabe unglaublich übertrieben
Moin ,
Ich halte es so wie Willi , 0,45 er gute Schnur ( Stroft)
Da bin ich auf der sicheren Seite
Gruß und Petri
Dieter
Ich halte es so wie Willi , 0,45 er gute Schnur ( Stroft)
Da bin ich auf der sicheren Seite

Gruß und Petri
Dieter
Gruß und Petri
Dieter
Dieter
Re: Tragkraftangabe unglaublich übertrieben
Hallo Dieter,
nichts dagegen einzuwenden, mit 0,45 Stroft verscheuchst du keinen Lachs.
Wenn du kleine (12-14 Haken) Snaelda, Francis, Ally Shrimp anbieten willst wirds schwierig, es sei denn du hast richtig schnelles Wasser.
Der alte Spruch, "so duenn wie møglich und so dick wie nøtig" stimmt immer wieder.
Gruss Hendrik
nichts dagegen einzuwenden, mit 0,45 Stroft verscheuchst du keinen Lachs.
Wenn du kleine (12-14 Haken) Snaelda, Francis, Ally Shrimp anbieten willst wirds schwierig, es sei denn du hast richtig schnelles Wasser.
Der alte Spruch, "so duenn wie møglich und so dick wie nøtig" stimmt immer wieder.
Gruss Hendrik
Willst du morgen noch lokal handeln musst du heute daran denken !