troutcontrol hat geschrieben:Moin,
ein 74er Butt aus FC (Stroft 33) bringt lediglich
0,49 g, der sehr dünn auslaufende AIRFLOI Scandi Compact (wenn man das Taper außen vor läßt) aber
1,28 g auf die Waage, der Gewichtsunterschied ist also erheblich. Läßt sich (von der Gewichtsverteilung her) natürlich problemlos werfen, andersrum wär es ein Problem. :grin:
Windfängige Knoten sind Murks,
ein Schlaufenknoten mit einem 74er Butt ist großer Murks.
Mit einem Albright geht es, am Wasser könnte ich den aber nicht binden, da brauch ich bei dem Durchmesser eine dritte Hand oder stärkere Nerven.
Grüsse
Da hast Du Recht, auch ist .74er Polyamid oder so dickes FC viel zu steif, da wirft sich ein angepasster Polyleader mit einem gezogenen Vorfachteil weit besser, das rollt schöner ab. Bei dickeren Butts mache ich Schlaufen in dem das umgelegte Ende mit drei extrem fest zusammen gezogenen Nagelknoten aus .12er bis .15er Fireline abgebunden wird.
Freund Hein hat geschrieben:
... Ob mich das jetzt viel schlauer gemacht hat,da bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Eigentlich möchte ich ja nur an der 8er Coastel ein geflochtenes oder verdralltes Vorfach anknüpfen um dort ein Stück 0,28-0,32 Fluorcarbon anzuknoten ,um damit eine Gesamtlänge von 4-5m zu erzielen.
Vielleicht hätte ich diese spezielle Vorgabe mit reinschreiben sollen.
Momentan sehe dank eurer Informationen doch Vorteile für ein geflochtenes, auch wegen der Lichtreflexionen bei den verdrallten Vorfächern.
Lichtreflexionen gibt es nur bei Vorfächern aus monofilem Material, einfaches Monofil macht vielleicht sogar die stärksten Reflexionen, da ist die Scheuchwirkung wahrscheinlich am größten. Geflochtene Vorfächer sind speziell und die aus Bassline hergestellten Teile. Auf dem nachstehenden Bild ist so ein Ding zu sehen bei dem ein gedrehtes Vorfach in eine Bassline eingezogen wurde. Die Masse pro Meter ist in etwa gleich der Fliegenschnurspitze. Alle anderen "Mehrfachfadenteile" sind nicht geflochten, sondern aus mehreren Fäden verzwirnt oder zusammen gedreht, gefaltet oder auch nur einfach aus mehreren Einzelfäden verdreht, wie die "uralten" Vorfächer aus Pferdehaaren.
Klaus