Genau das versuche ich ja seit Jahren, und der ehemalige Vorsteher stand dem Ganzen ja auch relativ offen gegenüber. Der "Neue" mauert hingegen eher.Carp4Fun hat geschrieben: Gute Möglichkeiten zum Gegensteuern dürften vor allem darin bestehen, über kurz oder lang mehr Fachwissen und ökologisches Fingerspitzengefühl in die Basis der Verbände zu bringen.
Eigentlich ist das ein sehr deutliches, lange bekanntes und von offizieller Seite als solches definiertes Problem.Schluchtenjodler hat geschrieben:
Ich würde die Diskussion mit den mobilisierten Sedimenten gar nicht mehr anfangen, da der WBV das Problem offensichtlich noch nicht erkennt.
Das Grünland auf der linken Seite gehörte dem ehemaligen Vorsteher des WBV, und ist jetzt meines Wissens nach an seinen Sohn übergegangen?Schluchtenjodler hat geschrieben: So wie das auf Deinen Fotos aussieht, hat der Landwirt links (Intensivgrünland ohne Saumstreifen) bestimmt auch noch ein Wörtchen beim WBV mit geredet. Ich würde deshalb das Gewässer erstmal mehr nach rechts entwickeln. Dort scheint ja noch etwas Platz zu sein. Die Gehölze rechts sind ja jetzt schon mal weg Dem Landwirt könnte man eine linksseitige Erlenpflanzung und Stammbuhnen zur Strömungsablenkung als fachgerechte, unterhaltungsarme, ingenieurbiologische Ufersicherung für sein Grünland verkaufen. Nur so eine Idee.
Danke für den link, kenne ich aber schon - ich bin mehr oder weniger regelmäßig auf der Seite.Carp4Fun hat geschrieben: Aber auch in S-H gibt's Strategien zur schonenden Gewässerunterhaltung.
Das hört sich nicht schlecht an, muss dann aber Beides parallel stattfinden. Ich hab halt in der Vergangenheit versucht über die Kosten zu argumentieren.Carp4Fun hat geschrieben:Das geht doch gleich runter wie Öl... :grin:Schluchtenjodler hat geschrieben:Maßnahmenvorschläge zur Erhöhung der Schleppkraft und Verringerung des Unterhaltungsaufwandes gemacht?
Nur die Schleppkraft zu erhöhen birgt auch einige Risiken. Abhängig z.B. vom anstehenden Boden (steinig oder sandig), vorhandene aber überlagerte Hartmaterialausstattung des Gewässers, Umgebung (Wald oder Acker) usw. besteht die Gefahr, dass sich eine unerwünschte Erosion ergibt (Tiefe, Breite). Ich denke es ist wichtig parallel auch die Erosionstoleranz des Ufers und der Sohle z.B. durch Hartmaterial zu erhöhen (schonender Unterhalt, Bäume, etc.). Ebenso bin ich der Meinung, dass diese Prozesse langsam gestaltet werden sollten um das System nicht zu "überlasten" (Verhältnis zwischen Erosion, Anlandung und Austrag). Es sollte langsam "wachsen" um Effekte wie starken Sandtrieb oder auch wohlmöglich zu starken Rückhalt von Sedimenten, sowie starke Erosion z.B. in Kurvenbereichen zu vermeiden. Ich hoffe es ist ansatzweise verständlich worauf ich hinaus möchte - weiß momentan aber auch nicht so recht wie ich es besser ausdrücken soll. Bei Unklarheiten einfach nochmal nachfragen.