Moin,
also grundsätzlich kenne ich das so, dass die Bachforelle auf die Anwesenheit
ihrer Artgenossen zumindest keinen Wert legt, da diese Nahrungskonkurrenten sind.
Ein "guter" Pool enthält immer mehrere Fische, allerdings nicht, weil diese
so gerne beieinander sind, sondern weil es genügend Nahrung und Standplätze gibt.
Tendenziell verteidigen die Fische ja auch Ihren Standplatz, was naturgemäß dazu führt,
dass die besten (stärksten) Fische die besten Plätze haben. Bei kleinen Bachforellen
ist das beanspruchte Territorium recht eng umrissen, daher kommen an entsprechenden
Stellen häufig einige davon auf recht engem Raum vor.
Richtig große Bachforellen dürften relativ isoliert stehen, da sie ihren Bereich stark verteidigen
und ein verdrängter kleinerer Eindringling nicht nur verjagt, sondern teils verspeist wird.
Das macht einsam
![zwinkern ;)](./images/smilies/xzwi1.gif)
. Der Pool mit den "Normalgroßen" kann aber dennoch relativ deutlich
in der Nähe sein, sollte er sogar, damit die Nahrungsquelle nicht zu weit weg ist.
Typisches Szenario: Forellenpool mit tiefem Loch und Totholzburg am Auslauf.
Gruß
Ingo
EDIT: Um noch mal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen:
Ein 6 m² Loch mit entsprechend guten Lebensbedingungen für Bachforellen
kann und dürfte durchaus mehrere Fische beinhalten, wenn dort entsprechend
ausreichend Nahrung eingetragen wird.
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.
Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.