Nachdem ich lange Zeit arbeitsbedingt nicht auf Silberpirsch gehen konnte und zudem Zandern an der Elbe nachstellte, war ich von Donnerstag bis Samstag endlich mal wieder auf Fehmarn. Leider hatte mich und die anderen Petri-Jünger der ar***kalte Nordostwind fest im Griff, zudem gabs Nachtfrost. Donnerstag bin ich erstmal Katharienenhof angefahren, wo allerdings nichts ging. Die Abendpirsch machte ich in Meeschendorf mit dem selben Ergebnis.
Freitag hatten wir 4 bft in Böen 5-6 aus Ost. Marienleuchte, Katharienenhof war nicht zu beangeln. Also bin ich nach Altenteil. Dort war das Wasser nicht ganz so trüb und die Welle nicht ganz so hart. Spiro ging allerdings nicht also nen Snaps (26 g) in rot/schwarz angetüdelt und und immer voll durch den Wind gefeuert. Ging auch ganz gut. 60 Meter Würfe waren drin. Die Bedingungen? Eigentlich super, gute Welle, angetrübtes Wasser, Temperatur 4,5 Grad. So startete ich meinen 6 stündigen Angelmarathon von Altenteil in Richtung Westermarkelsdorf. Immer wieder feuerte ich meinen geliebten Snaps durch den Wind und dachte mir bei Zeiten warum ich mir das eigentlich antue. Dann sagte ich mir immer- naja Meerforellenfischen halt. Als ich dann ca. 3 Kilometer Strand abgefischt hatte knickt der Küstenstreifen nach links in Richtung Westermarkelsdorf ab. Direkt an der Spitze konnte ich den Köder dann wechseln, da der Wind nun von rechts kam. Also nen Spöket in grün/silber (16 g) . Beim zweiten Wurf knallt es dann endlich. Ich schreie schon vor Freude (ich bemerkte hierbei einen älteres Ehepaar nicht die mich doch sehr verwundert anschauten). Was kommt raus? Ein Dorsch!!! und was für einer, 72 cm, der größten den ich je von Land aus gefangen habe. Der Wehmut nach einer Trutte blieb aber - also weiter...
Naja kurzum bis Westermarkelsdorf weiter gemacht wo ich dann auch auf andere Angler traf. Alle waren ohne Forelle, so wie ich... :( Manchmal ist einfach nichts zu machen
Samstag war dann Abreisetag. Ich kam nur schwer ausm Bett. Der Dorsch war vllt auch ein wenig viel zum Abendessen 8) . Und ich sag euch meine rechte Schulter.... man merkt die 27 Jahre
Also irgendwo hin wo kein Wind ist, ich hatte wirklich kein Bock mehr auf Wind, der war mitlerweile bei 5-6 bft aufgefrischt, von den Böen ganz zu schweigen.
Bin dann nach Staberhukkamp. Super geile Strecke, war ich noch nie. Bin dann ein Stück auf ner Sandbank rausgewatet bis ans Krautfeld ran. Ne Magnus Polar mit Spiro vorweg ran und raus das Teil- erstmal die Kanten abfischen. Wie ich dann, noch etwas müde ca. 5 Meter vor mir durch meine Polbrille zum Grund starrte konnte ich den Anblick nicht fassen.
In ca. Knietiefen Wasser steht da eine, naja ich schätze sie auf 75 bis 80 cm, Meerforelle. Was für ein Tier was für ein KOFFER
Mein Training für Bornholm im April war also so semi-erfolgreich. Aber die Zeit am Wasser war mal wieder schön. Der Schulter gehts auch wieder gut






