23. August
Kein Lachs zum Frühstück, Alex und die Mädels reisen ab - ich geh fischen!
3 Durchgänge Upper Rock, beim Verlassen der übliche Abschiedssprung - nix!
Finn und Lake lass ich aus, Wasser erscheint mir eh zu niedrig - nix!
Wooden springt ein Grils vorne an der Kante - nix!
Weiter zum Guide´s Pool - stehen da doch glatt 4 Lachse!! Guide´s Pool ist ganz klein, insgesamt vielleicht 4 m x 12 m, der eigentliche Pool hat vielleicht 2 m x 4 m, die Fische stehen versetzt hinter einem Stein neben der Hauptströmung. Frances, Snaelda - nix ...
Hoch zum unteren Aquarium (3 Laxe!), Fliege, Präsentationswinkel, Stripgeschwindigkeit gewechselt - nix...
Zum oberen Aquarium - 10 Laxe, mehrere richtig große Fische, der größte über 100 cm! Ich probier eine Sinkschnur aus, bin aber nicht zufrieden, das Wasser drückt die Schnur von unten (!) sofort nach rechts weg ins flache Wasser, das bringt nix, aber wie ist die Lösung?? Ich mach 10 Würfe und hör dann auf, will heute um 17:00 Uhr wieder im Camp sein, dennoch nagt das obere Aquarium an mir - nix!
Zurück zum unteren Aquarium, Rainers Pups-Fliege montiert, 10 Würfe - nix!
Beim Vorbeigehen im Stehen von oben in den Guide´s Pool reingeschaut, scheint die Fische nicht wirklich zu erschrecken. Ein großer und zwei kleinere - ein paar Würfe mit der ohnehin montierten Pups-Fliege (Frödin Simple Fly in Mini) kann ich ruhig noch machen! 4. oder 5. Wurf, gaaaanz softer Biss, Rute wird schwerer, hängt, ich setz einen Anhieb und zur Sicherheit noch einen hinterher - und dann beginnt ein Karriole, wie ich es so noch nicht erlebt habe! Der Fisch schießt in affenartiger Geschwindigkeit durchs Wasser, springt zweimal, fliegt 2 m durch die Luft, knallt mit seiner Breitseite an den Stein, verschwindet hinter dem Stein, ich hoch auf den Felsen, krieg ihn frei, Fisch ist 4 m senkrecht unter mir, schießt in höchster Geschwindigkeit zum Pool-Ausgang in Richtung Rausche, ich stopp ihn irgendwie, auf der anderen Seite runter vom Felsen, krieg ihn ans Ufer - geschafft!

74 cm - was für ein Drill!
Mit dem Fisch in der Hand 1 Stunde (!) zurück ins Camp, die Ankunft des Hubschraubers verzögert sich aufgrund technischer Probleme um 2-3 Stunden, irgendwann ist es mit der schönen Ruhe allerdings vorbei:

Irgendwie scheine ich in einem Loch zu stehen - andererseits hat Friedhelm mit seinen 2,02 m an den für Normalsterbliche gebauten Betten in den folgenden Tagen auch nicht übermäßig Gefallen gefunden....