Leidenschaft HECHT!

[Olli]

Hi Matthias,

das mache ich sogar halte die Rutenspitze etwas über Wasser.Finde die Rute so auch angenehmer zu halten als wenn ich sie ins Wasser eintauche.
Meine letzten Hechte warn übrigends alle gut gehakt und nicht so tief geschluckt wie die beiden ersten.Und mit angedrückten Widerhaken ist das lösen auch etwas leichter geworden.


Gruß Olli

[Olli]

Hi,

war mal wieder los gingen nur paar kleinere Hechte.Werde nun paar andere Spots checken die Tage und probieren was größeres an den Haken zu bekommen.

Mein Handgelenk spüre ich immer noch obwohl ich nun immer ganz genau drauf achte das Handgelenk nicht abzuknicken.Ist das normal bei täglichem stundenlangen fischen mit einer 9er Rute?Oder sollte ich langsam etwas ruhiger machen?Bei normalen Bewegungen und im Alltag spüre ich garnichts aber wenn ich fischen bin dann merke ich das Handgelenk nach einiger Zeit direkt wieder.Dies wird nach längerer Zeit und mehreren Tagen dann schlimmer.Höre ich auf zu fischen ist es aber schnell wieder weg und alles ist gut.Muskelkater oder Sehnenscheidenentzündung was meint ihr?Habe deshalb bisher 2x für 1-2 Tage ausgesetzt aber ich würde meine freie Zeit die ich dies Frühjahr noch habe gerne nutzen.Nur möchte ich mir nichts schlimmeres "antrainieren".Was sagt ihr kennt ihr sowas oder sollte ich mir Sorgen machen?Bisher schob ich es auf ungwohnte Bewegungen.Ich war vom 1.Mai an ca. 10x los.Meist so 4-8 Stunden pro Tour.

[OstfriesischerFischer]

Moin Olli

Ich denke Du hast zu schweres Gerät oder die falsche Wurftechnik. :grin:


Mit dem richtigen Gerätschaften u. dem richtigen Wurfstil passiert sowas normalerweise nicht. Und vor allem nicht so verkrampft werfen. Immer locker flockig :grin:


Ich habe das vor Jahren auch falsch angestellt. Dann kam die Einsicht, dass man um Hechte zu fangen, garnicht mit aller Gewalt weit raus muss. Weniger ist hierbei mehr. Und durch das entspanntere werfen danken deine Gelenke, Knochen u. Sehnen dir das auch.

Sind halt Erfahrungswerte

[mario.s]

Hallo Olli,
na bei deiner täglichen Hechtour von 4-8h tritt da sicherlich schon eine gewisse ermüdung und überanstrengung ein. Gerade bei solch verhältnismäßigem schweren Gerät wie eine Hechtausrüstung. Entspannter werfen könnte was bringen.
Aber Ruhetage sind m.e. auch wichtig. Sonst macht das ganze bald keinen richtigen Spaß mehr mit schmerzenden Gliedern. Ich bin deshalb auch öfter mit der Zweihand unterwegs.
Angeregt durch deine Fangerfolge werd ich aber heute Abend mal mit dem Bellyboot losziehen.
Schönen Gruß Mario

[OstfriesischerFischer]

Moin Olli

Ja, da muss ich Mario S. recht geben. So ne Zweihand oder Switchrute, die ich auch besitze (ist ne 11' #8 von TFO Deer Creek).

Damit werfe ich einen 500 Grain Schußkopf mit NUR 7,50m (da braucht man schon einen Waffenschein für :grin: ).
Ich hatte mir die im Winter von Achim Stahl besorgt, da ich Probleme mit meiner Schulter hatte. Das Ding ist wirklich eine Granate

Mit so einer Switchrute oder Zweihand kannste locker den ganzen Tag fischen u. wenn es doch ma mit rechts werfen schwerer wird, einfach umdenken u. das Ding mit links werfen. Ist total easy

Auch bei viel Wind, wo es mit einer Einhand schwer wird, ist sowas ne gute Lösung um noch fischen zu können.

Vielleicht wäre das ja nochmal eine Alternative für dich.


Frag doch einfach mal beim Achim an. Der hat mich auch super beraten.

[OstfriesischerFischer]

@ Olli

Ach ja, der Schußkopf ist # 12 :grin: rumst die Rute aber ohne Probleme raus bei meinem ersten Versuch kurz nachdem ich die Rute montiert hatte u. mich damit zunächst garnicht so richtig auskannte, waren nach dem 2. Wurf locker 30 m draußen

Leichteres Hechtstreamer werfen gibt es nicht :grin:


Jetzt, nachdem ich das Teil schon gute 4 Monate habe, werfe ich den Schußkopf u. die Runningline fast komplett raus, bis auf wenige cm, die auf der Rolle verbleiben. Aber ich fische mit der ,,Waffe,, auch fast ausschließlich in Badeseen in unserer Gegend.

An den Kanälen verwende ich weiterhin mein Loop Booster 8,8' # 9 mit verschiedenen Schnüren.

[Olli]

Moin,

ich war heute nochmal kurz los.Diesmal machte mein Handgelenk keine Probleme.Es lag an zu starkem Krafteinsatz.
Habe den Tip befolgt und etwas lockerer geworfen und siehe da es klappt ohne Beschwerden nach dem Angeln.
Danke für eure Hilfe .
Hecht gab es auch einen kleinen.War nicht leicht heute der Wind kahm aus allen Richtungen und das teils recht heftig.



Gruß Olli

[Harzer99]

Ja dieses Werfen kann auch Dauer ganz schön ermüdent machen. Trotzdem mahne ich aus eigener leidvoller Erfahrung zur Vorsicht. Vor einigen Jahren habe ich es mal übertrieben und letztendlich mußte ich vier Wochen den Arm in Gips tragen wegen akuter Sehnenscheidebandentzündung.

Gruss Harzer

[OstfriesischerFischer]

Guten Abend @ all

Ja, zur Vorsicht darf man raten, dass stimmt. Oder man nimmt eine Zweihand-oder Switchrute da zieht man nur mit der linken Hand u. hält mit der rechten Hand nur die Rute (oder bei Linkshänder anders herum) total easy, wenn man seine Arme schonen will u. aber trotzdem wie Du lieber Olli 6-9 Std. oder noch länger fischen möchte

Also ich war vor 2 Wochen an unserem Badesee mit der Switchrute unterwegs u. ich kann locker sagen, dass mir selbst nach 5 Std. fischen nichts weh tat.

Das einzige was an dem Tag Mist war ist, dass ich mein trinken zuhause gelassen hatte aber ansonsten alles easy :grin: :grin: :grin:

Also ich würde mir an deiner Stelle lieber Olli, da Du ja wie man auf deinen Bildern sieht, sehr oft in Seen fischt, mal so ne kleine Zweihand-oder eine 11-12' Switchrute besorgen. Oder erstmal eine testen, damit Du siehst u. merkst wie kinderleicht das mit den Dingern geht

[Kunde]

Ihr hab es geschafft mich mit euren Bildern/Berichten/Diskussionen anzufixen und so bin ich heute los an den See, um meine Meforute zu zweckentfremden. Werfen war zu Beginn echt ein Krampf, Schilf und Bäume zogen meinen Köder scheinbar magisch an. Beim versuch tiefer einzuwaten sind mir dann beide Watstiefel vollgelaufen
Nachdem ich 1,5 Stunden die Schilfränder befischt hatte, gab es den ersten Biss -leider versemmelt. Natürlich die Stelle gleich wieder angeworfen und den nächsten Biss mit den saftigen Strip-Strike gekontert. So konnte ich meinen ersten Hecht mit der Fliegenrute fangen, zwar noch ein junger Hüpfer, habe mich aber trotzdem gefreut wie Bolle... :grin:

Gruß
Michel

[Olli]

Hi,


petri Michel zum ersten auf Fliege .


Heute war die Rute mal richtig krumm.Im ersten Moment dachte ich das ist der Hecht meines Lebens.Dann sah ich aber das es ein Karpfen war den ich an der Rückenflosse gehakt habe.Der Fisch hatte geschätzt 10-12kg.Mir kahm es so vor als würde es ihn garnicht stören was ich für Gegendruck mit der 9er Rute erzeuge.Er zog ganz ruhig seine Bahnen durch einige Krautfelder.
Und mich im Boot hinterher und das einige Meter :grin:.Auch wenn der Fisch leider gehakt war den Drill werde ich so schnell nicht vergessen.Nach einer halben Ewigkeit war er müde und ich hatte ihn an der Bootswand dann setze er nochmal zu einer seitlichen Flucht an und zack kahm mir die Fliege entgegengeflogen und tschüss .Auch gut so muss ich ihn nicht vom Haken lösen.


Gruß Olli

[Mattes36]

Ja, so ein quer gehakter Karpfen sorgt schonmal für etwas Adrenalin

Ich hatte letztens neben einigen kleineren Hechten auch mal wieder einen schönen geschätzt 85-90er Hecht ... kurios war, daß ich ein paar Stunden intensiv mit großen Ködern gefischt habe, aber bis auf einen Fehlbiss auf Twinler keinen Kontakt hatte. Als wir es dann noch ein bißchen auf Barsch probiert haben, stieg der große Hecht auf einen ganz kleinen Gummifisch ein ... leider hat der sich kurz vorm Fototermin aus meiner Hand gedreht, so gibt's nur ein Abhakfoto

Gruß, Matthias

[NautiChris]

Ein gehakter Karpfen macht schon richtig Laune, auch wenn so nicht gewollt Olli!!


@ Mathias
Schön mal zu sehen, dass es noch ein paar mehr gibt die vom Belly aus fischen. Ich persönlich lande meine Fische lieber mit der Hand. Grade bei Hecht kann es passieren, da die untere Kieferspange eigentlich aus zwei Hälften besteht und nur durch Knorpel miteinander verbunden ist, dass gerade mit Bogagrip die Verbindungsstelle bricht. Ist mir selber noch nicht passiert, einem Freund von mir aber. Er hatte auch schon einen Hecht mit eingehaktem Griff bei der Landung verloren, Fisch weg, Bogagriff weg und ein Hecht, der Qualvoll verendet sein wird.
Ich selber habe lieber geschundene Hände, als so ein Hilfsmittel zu verwenden

[Mattes36]

Hi Chris,

@ Mathias
Schön mal zu sehen, dass es noch ein paar mehr gibt die vom Belly aus fischen. Ich persönlich lande meine Fische lieber mit der Hand. Grade bei Hecht kann es passieren, da die untere Kieferspange eigentlich aus zwei Hälften besteht und nur durch Knorpel miteinander verbunden ist, dass gerade mit Bogagrip die Verbindungsstelle bricht. Ist mir selber noch nicht passiert, einem Freund von mir aber. Er hatte auch schon einen Hecht mit eingehaktem Griff bei der Landung verloren, Fisch weg, Bogagriff weg und ein Hecht, der Qualvoll verendet sein wird.
Ich selber habe lieber geschundene Hände, als so ein Hilfsmittel zu verwenden

danke für den Hinweis, ich finde Deine sehr sachliche und konstruktive Aufklärung super und kann das nur befürworten – man kann nicht oft genug auf die Risiken hinweisen!

Ich bin mir völlig der Risiken des Grips bewusst und stand diesen Geräten auch lange Zeit sehr skeptisch ggü. ... v.a. schreckten mich die vielen Fotos am Grip hängender und teilw. noch lebender Fische ab (wobei das ja kein Problem des Gerätes sondern der falschen Handhabung ist, s.u.).

Auch ich bevorzugte viele Jahre die Handlandung vom BB (und Schlauchboot) aus, bin aber zusammen mit den gleichen Erfahrungen von Freunden zu dem Schluß gekommen, daß dies bei größeren Hechten (die man nicht mehr einfach hinter dem Nacken als ersten Griff „sichern“ kann) nicht optimal ist und man oftmals sehr lange bzw. viele Versuche benötigt, den Kiemengriff vernünftig anzusetzen, dabei auch immer wieder Gefahr läuft, die Kiemenbögen zu erwischen/verletzen. Der Fisch muß dafür einfach sehr stark ausgedrillt sein, was der schnellen Regeneration des Fisches beim zurücksetzen gerade bei warmen Wassertemperaturen nicht förderlich zu sein scheint.

Beim Ufer- und Boots-Angeln bin ich inzwischen wieder ein Freund des (knotenlosen) Keschers geworden, nehme auf dem BB beim gezielten Barschangeln jetzt auch wieder einen Forellen-Watkescher mit knotemlosen Netz mit (zum schnellen „einkellen“ größerer Barsche – auch denen tut das Handlandungs-Gefummel sicher nicht so gut), aber ein hechttauglicher Kescher ist auf dem BB einfach nicht vernünftig handelbar.

So haben wir uns dann doch mal zum Test des Grips als Alternative zum ersten fixieren bzw. einschränken des Bewegungsspielraums größerer Hechte entschlossen und damit bisher ganz gute Erfahrungen gemacht: man kann den Fisch per Grip meist deutlich schneller und sicherer greifen, als mit der Hand. Der Grip ist drehbar und mit Schlaufe um das Handgelenk gelegt, d.h. wenn der Fisch sich bewegt wird der Grip sofort losgelassen und der Arm abgesenkt ... somit bekommt der Fisch etwas Spielraum (Senkung der Belastung am Kiefer) und kann auch nicht inkl. Grip „verloren gehen“. Wenn der Haken ganz vorne sitzt (wie auf dem Foto oben), wird der Haken schnell direkt gelöst, ansonsten der Kiemengriff angesetzt (geht durch die „Sicherung“ per Grip nun viel einfacher, schneller und zielsicherer) und der Grip gelöst, danach Haken lösen und ggf. ein schnelles Foto.

Ein anheben des Fisches am Grip verbietet sich natürlich von selbst und auch beim Kiemengriff lasse ich keinen größeren lebenden Fisch senkrecht hängen, da unterstützt die andere Hand zu einer mindestens schrägen Haltung!

Gruß, Matthias

[Rhöde]

Will hier um Gottes Willen keine Diskussion vom Zaun brechen. Haben wir ja hier und woanders schon oft genug erlebt.
Also bitte nicht falsch verstehen, wenn ich schreibe, dass ich zum Glück diese Sorgen weniger habe. Da ich ja bekennender Fischesser bin , brauche ich mir über sowas zum Glück keine Gedanken machen.
Höchstens darüber, welches der optimale Messerschärfer oder das beste Filetiermesser ist :grin: .

Auch ein gutes Gefühl .