Møn ist schön...

[Dr.Fish]

Schöner Bericht.
Danke!
Grüße, G.

[Predatoryfish]

Hallo an alle,
da ich in der letzten Woche ebenfalls in Mön war, hier mein Bericht, auch wenn ich nicht nur zum Angeln auf der Insel war. Ich mache dazu mal nichts Neues auf, sondern nutze die Möglichkeit hier, passt ja zu“ Mön ist schön“…

Inspiriert durch die tollen Bilder und verschiedenen Berichte, konnte ich meine Familie überreden in diesem Jahr eine Woche Urlaub auf Mön zu machen. Die Ferien in Hamburg lagen mit einer Woche um den 01 Mai und damit für einen Urlaub mit einigen integrierten Angelausflügen perfekt. 8) Angeln stand hier natürlich nicht im Vordergrund, ich konnte aber einige Sonnenaufgänge und einen Untergang am Wasser mit der Angel in der Hand erleben und alleine vor dem Hintergrund der einmaligen Landschaft war das schon ein Knaller, wobei ich nicht nur die Kreidefelsen meine. Auch die anderen Spots sind häufig wirklich berauschend.
Da meine Familie in der Mehrheit aus Langschläfern besteht, bot sich mir die Möglichkeit an drei Tagen früh aufzustehen, zum Angeln zu fahren und dann mit Brötchen wieder zu kommen. Einen Abend konnte ich ebenfalls nutzen, wobei ich hier eigentlich viel zu früh abbrechen musste, weil ich meine kleinen Sohn mit hatte, der war zwar auch am Angeln, aber der Weg zurück, über die eher schlecht befestigte Treppe, wär mir in der Dunkelheit für ihn zu gefährlich gewesen.
Am letzten Montag bin ich also um 03:00 aufgestanden, kurz Kaffee gekocht und dann zu einem Spot, den ich trotz Kreidebrühe beangeln konnte, den Tipp dafür bekam ich natürlich hier aus dem Forum. Ich fuhr somit nach Farö, ich konnte mir die Stelle dort nicht vorher ansehen, was das Fischen leider nicht einfacher gestaltete. Der Spot liegt unmittelbar an der Autobahn und die ging mir dann nach einiger Zeit wirklich auf den Zeiger. Der Platz ist wirklich nur dann zu empfehlen, wenn wirklich woanders nichts mehr geht, weil überall stark milchiges Wasser ist. Gegen 10 Uhr bin ich dann ohne Fischkontakt abgehauen.
Den zweiten Versuch startete ich dann am Mittwoch, nachdem sich das trübe Wasser relativ schnell aufgeklärte, da sich der Wind gedreht hatte. :grin: Wieder ging es um 3:00 Uhr los. Dieses Mal hatte ich mir einen Bereich zwischen Hejlm und Harbolle ausgesucht, den ich mir vorher kurz ansehen konnte. Ich war echt beeindruckt, wie toll es dort aussah. Ich bin dann am Strand ein gutes Stück gelaufen und hab dann noch im Dunkeln angefangen zu fischen. Ich hatte dann auch nach einiger Zeit ein leichtes Ziehen an der Rute, der Fisch wollte dann aber nicht mehr. Als es hell wurde, hab ich mich dann auf den Weg zurück gemacht und zwar fischender Weise, leider musste ich dann feststellen, das die dort sehr häufig aufgestellten „Stangen“ mit Netzen besetzt waren und die „Zuführungen“, ich vermute das Prinzip funktioniert ähnlich wie bei Reusen, waren bis kurz vor den Strand gelegt. Ich weiß nicht, ob diese Netze auch für Meerforellen geeignet sind oder vielleicht sogar ausschließlich, was ich vermutete, somit war jedenfalls echt bedient. Ich bin dann noch ein Stückchen weiter gegangen und hab noch etwas weiter gefischt, hatte dann auch noch tatsächlich einen Biss, den ich dann natürlich promt verschlafen habe…. Ich habe dann so gegen 10:30 Schluss gemacht.
Abends bin ich dann noch einmal mit meinem kleinen Sohn (8) los, damit er auch noch etwas Angeln konnte. In erster Linie ging es darum, dass er sich im Werfen üben sollte. Wir wählten dazu eine Stelle an der das Wasser sehr Tief bis ans Ufer ging, damit die Hängergefahr nicht so groß war. Ich hatte natürlich meine Fliegenrute dabei und hab dann auch etwas fischen können. Nach etwa einer Stunde kam dann ein Däne, der auf die andere Seite der Bucht ging und nach kurzer Zeit eine richtig fette Meerforelle landen konnte. Der Fisch hatte definitiv 5 Kg, wahrscheinlich etwas mehr. Ich hatte an diesem Abend leider keinen Kontakt und auch für den Dänen blieb es der einzige Kontakt bis ich ging, ich hab mich dann noch etwas mit ihm unterhalten.
Gestern war dann der letzte Streich, wobei der voll in die Hose ging, entweder stand der Wind direkt auf der Küste und war zustark oder das Wasser war zu milchig oder der Wind kam zu stark von der falschen Seite. Also wieder nix.
Macht aber auch nix, ich hatte eine schöne Woche, hab viele tolle Spots kennengelernt und bin sicher nicht das letzte Mal auf Mön gewesen.
Hier hab ich euch noch einige Fotos angehängt, natürlich ohne Fisch, es gab ja keinen.
Liebe Grüße
Leif

[Cowie]

Hallo Leif,

danke für den tollen Bericht und die stimmungsvollen Bilder

Was ist mit der Datumsanzeige deiner Cam los? mann könte glatt meinen, du willst uns alte Pics unterschieben

Auch wenn du nichts gefangen hast, werden dir die Erlebnisse mit deinem Lütten abends am Strand sicherlich unvergessen bleiben :l:

[Lutz]

Wie schon mal geschrieben ich war noch nicht auf Mön,
möchte da aber mal hin.
Hüstel, habe mir gestern erstmal den North-Guiding-Guide gekauft
über diese Insel.
Da sind solche Bilder schon etwas bohrend

Danke Gruß Lutz

[Predatoryfish]

[quote="Cowie"].....Was ist mit der Datumsanzeige deiner Cam los? mann könte glatt meinen, du willst uns alte Pics unterschieben

..die Bilder hat Lino gemacht und die Anzeige nicht richtig eingestellt, war ihm wohl nicht so wichtig.... :grin:

[Fjorden]

Hallo Leif,
auch wenn es nicht mit Fischen belohnt wurde, hast du die Überschrift gut getroffen. Mön ist schön...wer nur auf Fische und dann noch Große aus ist, wird die Insel schnell meiden. Das Fischen ist deutlich schwieriger als an anderen Spots und gerade als Fliegenfischer*in ist aufgrund ungünstiger Winde häufig nichts zu machen und mit Farö geht es mir ähnlich. Das Wasser wird durch die Kreide sehr schnell trüb. Ich fahre seit 1992, meist mit Familie, auf die Insel und war bis die letzten 3 - 4 Jahre dort ein Exot, fast der einzige Fliegenfischer. Was seit ein paar Jahren abgeht erzeugt bei mir "nur" Kopfschütteln. All die Fischer in voller "Kampfmontur" zum Spot fahrend auf der Jagd nach der großen Meerforelle. Mön ist schön und soll es m.E. auch bleiben. Das fatale Zusammenspiel von Besatzmaßnahmen, künstlich erzeugtem "Hype", entsprechenden Artikeln, Berichten und Büchern, Apps, geguideten Großgruppen aus Norwegen, etc. und Tourismus ist ein Thema, was wir hier vielleicht in einem anderen Thread kritisch beleuchten sollten.
Viele Grüße
Fjorden

[fritzlebewohl]

...sehr schön geschrieben,dank Dir für die Bilder...schade,dass es n icht mit einem Fisch geklappt hat,doch der kommt auch auf Mön irgendwann.Bin gerade wieder auf Mön,habe mir ein verlängertes WE gegönnt.Sind zu dritt....der erste Tag war gleich ne Bombe.Leider habe ich meinen "Knippser" verloren...falls jemand gerade auf Mön ist und ein schwarzes Etui mit "Knippser" drin findet...das ist meiner.Verloren habe ich ihn am Strand Pomlerenden....
Morgen geht es wieder zurück....ein paar Fotos haben meine Mitstreiter gemacht...Bericht und Bilder folgen...

[Predatoryfish]

Hallo Leif,
auch wenn es nicht mit Fischen belohnt wurde, hast du die Überschrift gut getroffen. Mön ist schön...wer nur auf Fische und dann noch Große aus ist, wird die Insel schnell meiden. Das Fischen ist deutlich schwieriger als an anderen Spots und gerade als Fliegenfischer*in ist aufgrund ungünstiger Winde häufig nichts zu machen und mit Farö geht es mir ähnlich. Das Wasser wird durch die Kreide sehr schnell trüb. Ich fahre seit 1992, meist mit Familie, auf die Insel und war bis die letzten 3 - 4 Jahre dort ein Exot, fast der einzige Fliegenfischer. Was seit ein paar Jahren abgeht erzeugt bei mir "nur" Kopfschütteln. All die Fischer in voller "Kampfmontur" zum Spot fahrend auf der Jagd nach der großen Meerforelle. Mön ist schön und soll es m.E. auch bleiben. Das fatale Zusammenspiel von Besatzmaßnahmen, künstlich erzeugtem "Hype", entsprechenden Artikeln, Berichten und Büchern, Apps, geguideten Großgruppen aus Norwegen, etc. und Tourismus ist ein Thema, was wir hier vielleicht in einem anderen Thread kritisch beleuchten sollten.
Viele Grüße
Fjorden

Hallo Fjorden,
für mich ist Mön auch der schwierigste Bereich, den ich in den letzten Jahren kennengelernt habe. Ein Beispiel ist der Freitagmorgen:
Ich hatte mir einen Spot ausgesucht, den ich bei der Wind und Wetterprognose vom Vorabend gut hätte befischen können. Ich bin dann um ca. 03:45 am Spot angekommen und der Wind war leider stärker als die Vorhersage und stand auch noch voll auf der Küste, dass war allerdings von mir falsch kalkuliert. Ich bin also auf das andere Ende der Insel, in der Hoffnung dort fischen zu können. Da stand dann aber noch teilweise die alte Dünung vom Vortag und das Wasser war schön milchig. Ich hab es trotzdem versucht, musste aber aufgeben, da zu viele Algen im Wasser waren….
Also weiter, wieder Richtung Harbolle, da war dann die Strömung so stark, dass ich nach 45 Minuten keine Lust mehr hatte. Bin dann weiter an einen Spot den ich noch nicht kannte, da war dann die Trübung nicht mehr so stark und es waren auch keine Algen im Wasser, dafür hatte dann aber der Wind gedreht. Also noch einmal versucht, der Wind war aber einfach zu stark, dann war die Zeit auch irgendwann rum…
Für mich muss ein Angler auf Mön sehr flexibel sein, es eventuell auch mal außerhalb der Insel versuchen und damit bereit sein auch weiter zu fahren. Der Däne, der die große Forelle fing, hat mir erzählt, dass er sehr häufig fischen geht und schon lange nichts mehr gefangen hat. Dann kommt er eigentlich zu früh an den Strand, stellt sich an eine Stelle, die eigentlich nach nichts aussieht und fängt nach ein paar Würfen diese Granate…, er hat es mit den Worten, …that`s seatroutfishing..“ auf den Punkt gebracht.
Gruß Leif

[lars]

Danke für die Berichte und die schönen Bilder
Auch nach meinen Erfahrungen ist Mön eines der schwierigsten Reviere. Ich bin öfters mal dort, aber nur als Familienurlaub mit angeln. Das erste Mal vor 17 Jahren. Als reiner Angelurlaub ist mir Mön aber zu unsicher. Da wähle ich lieber Gegenden wo ich auch bei ungünstigen Windbedingungen noch fischen kann.
Vor dem Kreidefelsen zu fischen ist natürlich immer ein Erlebnis, aber die Kreide ist halt auch das große Problem bei stärkerem Wind. Ganz besonders natürlich bei Ostwind. Ich habe es aber selbst schon bei starkem Westwind erlebt, dass die Nord und Südküste sich komplett eintrübt durch die abgelagerte Kreide. Seit den großen Kreideabbrüchen 2007 habe ich auch den Eindruck, dass mehr Kreide im Wasser ist und sich das Wasser bei Ostwind schneller eintrübt. Das kann dann die Durchsichtigkeit von Milch haben. Da kann es den Angelurlaub schon mal schwierig machen. Einige Dänen fischen auch in sehr trüben weißem Wasser. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass bei Sichtweiten deutlich unter 50cm noch was zu fangen ist. Die Alternative wäre dann halt nach Seeland rüber zu fahren (ca. 1,5h) oder nach Farö. Allerdings mag ich den Platz an der Autobahn überhaupt nicht. Da mache ich lieber mit unserem Hund einen schönen Strandspaziergang oder bleibe mit einem guten Buch im Ferienhaus
Auch sind die Fische auf Mön hart erarbeitet, da springt einem keine große in den Kescher. So nach meinem rein persönlichen Gefühl, ist es mit den Fängen in den letzten Jahren auch eher rückläufig. Könnte damit zusammen hängen, dass auf Fünen weniger eingesetzt wird und das auch der Angeldruck einfach größer geworden ist.
Aber egal, die Landschaft auf Mön entschädigt für vieles

[fritzlebewohl]

Møn ist schön Teil 3

Ich habe das lange WE noch einmal nutzen können,um für ein paar Tage nach Møn
zu fahren.Das Zusammenspiel der atemberaubenden Natur und die Faszination Meerforelle ziehen mich immer wieder auf die Insel Møn.Auch wenn Møn sich immer wieder als zickige Diva präsentiert,ist es möglich dort Sternstunden zu erleben...und das ohne jeglichen Angeldruck,was in Deutschland ja kaum noch möglich ist.Doch wer glaubt,das einnetzen ist hier kinderleicht...weit gefehlt.Es bedarf wie überall eine gute Revierkenntnis,erschwerend dazu kommt immer wieder der kalkige Untergrund,der einen großen Teil der Strände unbefischbar macht.Vielleicht ist es genau das alles was hier zusammen kommt,was eine gewisse Magie auf mich ausübt...dass ich mich hier zu Hause fühle.
Was mich an diesem Kurztrip ganz besonders erfreut hat,ist die Tatsache das mein Kumpel seine ersten maßigen Meerforellen gefangen hat...und dabei eine richtige Granate.Nun ist der Hornhecht da und ich bin weg.....


Ein schöner Fisch in der Dämmerung


Ben mit seiner zweiten maßigen Meerforelle,dann gleich so ein schöner Fisch


Eine weitere Schönheit die mir ans Band ging


Eine leckere Mahlzeit für drei Personen....die gab es am Abend


Impressionen





Nach einem harten Angeltag....einfach nur platt....


TL

[janw]

HEj Arne,

tolle Bilder und Fische, vielen Dank und Petri Heil.

[fritzlebewohl]

...Petri Dank...

[Stereodorsch]

Danke für die schönen Berichte mit super Bildern......
Gerne mehr davon

Gruß Marko

[SUND-PIRAT]

sieht echt Klasse aus!!!

bin gerade dabei, den nächsten Trip nach Mön zu planen! meine Frau ist dank der schönen Bilder schon überzeugt, yeah!

[Lutz]

Nabend

Es ergibt sich wohl die Möglichkeit, ab dem 20.9 ein paar Tage wegzufahren
(noch nix fest,nichts gebucht,entscheidet sich in den nächsten 3-4 Tagen)
und habe im Hinterkopf dann kurzfristig nach Mön zu fahren, ich war dort
noch nie,Ferienhaus sollte nach kurzer Querlesung kurzfristig zu kriegen sein,
da einige dort ja schon häufig waren mal ein paar Fragen:

liege ich da falsch mit weil dort vielleicht zu dieser Zeit "tote Hose" ist,
ja hängt immer vom Wetter Wind usw. ab,weiß ich selber

-nach Kartenstudium ist ein Ort namens Rabyllle ein zentraler Ort,
sehe ich das richtig und ist das dort überhaupt wichtig,ist ja ne eher kleine Insel

-gibt es auf Mön einen Angelladen für Notfälle

-darf man mit dem normalen dänische Schein auch im Stege Nor fischen,
und lohnt sich das überhaupt,ich denke da so an Hecht als Alternative,hätte ja mal was

mit anderen Worten, kann mir mal jemand gut zureden :grin: oder halt abraten :c :c

mal Danke im voraus

Grüßle


PS,den North Guiding Führer habe ich