aus Schweden zurückmelden.
Ich habe es pünklich zu unserem spontanen Schwedenurlaub geschafft, die gemeinsam im LMF-Workshop angefangene
Poor Mans Quad #4 Fliegenrute fertigzustellen.
Nur fehlte mir dafür noch die passende Rolle. Zum Glück konnte mir Florian mit einer wunderbaren alten Hardy Marquis #5
aushelfen. Über die wir uns nochmal unterhalten müssen
Das gute Stück schnell noch mit einer 4er floating DT bespult und die Äschen können kommen.


Die spontane Reise sollte also am 16.08.13 mit meiner Freundin in das schöne Schweden an den Klarälven gehen.
Wir haben uns für die 1.00 Uhr Fähre von Grena nach Varberg entschieden. So bekommt man in der Nacht bei der
5,5 Std. Überfahrt noch ne Mütze Schlaf.
So kamen wir dann auch am nächsten Tag um ca. 14 Uhr in Sysslebäck einigermaßen entspannt an.



Unser "Zuhause" für die nächsten 8 Tage.
Zur Stärkung und zum Einstimmen gab es erstmal eine leckere Pilzpfanne mit passenden Kaltgetränken.
"Endlich wieder hier" dachte ich nur.
Hier am Klaräven hab ich mit ca. 10-11 Jahren mit dem Fliegenfischen begonnen.
Damals haben wir in den Sommerferien Kanutouren durch Schweden gemacht.
Ein Freund meines Vaters hatte eine Fliegenrute mit und fing damit schöne Äschen.
"Das sieht ja interessant aus....Wie geht das?" so fing es an :grin:
Was gibt es da Besseres, als knapp 20 Jahre später mit der selbst gebauten Fliegenrute hierher zurück zu kommen.
Bereits vor 2 Jahren bin ich hier mit Timm und seiner Familie zum Fliegenfischen gewesen. Doch da sollte es einfach nicht sein.
Dauerregen und Ablassen des Stausees oberhalb von Sysslebäck ließen den Wasserstand derart ansteigen,
dass an ein Fischen kaum zu denken war. Doch diesmal war der Wasserstand gut. Ja fast schon etwas zu niedrig

Richtig! Da geht es lang.

So schaut der Klarälven am Campigplatz aus. Eine traumhafte Gegend.



Was für ein Einstand. Dass die Äschen die Trockenfliege so wehement nehmen habe ich nicht erwartet.
Die Fische haben sich teilweise überschlagen
Vor allem bin ich von der Rute wirklich begeistert. Die Aktion ist ein Traum.
Das hätte ich in der Form nicht erwartet. Ich habe dann auch ausschließlich mit der PMQ gefischt und
es genossen 8)


Überall steigende Fische. Einige Male waren mehr als 5 Fische an der Oberfläche zu sehen.
Ich lasse einfach mal die Bilder wirken.





Und was muss man natürlich unbedingt machen wenn man hier ist?
RICHTIG!
Blaubeeren sammeln
Marmelade gemacht und in sämtlicher Form konsumiert ( Pfannkuchen,Pur)
Einige Himbeeren ließen sich auch noch finden. Diese schmeckten zu Vanilleeis hervorragend.



Dann ging es mit Fischen weiter. Ich konnte hier meine bisher besten Äschen mit 42cm und 45cm fangen.
Diese habe ich entnommen und sie schmeckte am Abend hervorragend.
Sogar meine Freundin, welche bei Fisch sehr kritisch ist, war begeistert.






Die durchschnittliche Größe lag bei ca. 35cm. Diese wahren schnell an der Fliege.
Von denen konnte ich sehr viele fangen. Die großen Fische zu finden war etwas knifflig.
3 wirklich gute Fische habe ich leider verloren. Diese waren noch ein gutes Stück größer wie die beiden
guten vorher. Andere Fische wie z.B. Bachforellen habe ich in der Zeit nicht gesehen.


Da die Temperatur in der Nacht von teilweise 22°C auf 2°C gefallen ist, war der Nebel am Morgen
ein treuer Begleiter. Eine teilweise unwirkliche Stimmung, wenn der Nebel durch das Tal gezogen ist.
Es war jedoch nur schön anzuschauen. Fische haben in den Morgenstunden überhaupt nicht gebissen.
Erst als die Sonne durch kam, war wieder Leben im Wasser.



Es gibt am Tossan, einem weiteren Fluss in der Nähe, einen interessanten Wasserfall.
Der Diggerfallet liegt ein wenig versteckt am Weg parallel zum Tossan.



In den letzten Tagen konnte ich weitere schöne Fische fangen, welche aber alle zurückgesetzt wurden.
Meine Freundin hat es sich, wie schon zuvor, in der Zeit am Ufer bequem gemacht und viele tolle Fotos geschossen.
Daran hat sie wirklich Gefallen gefunden.


Die Elche haben auch in diesem Urlaub nicht gefehlt. Insgesamt konnten wir 6 Stk. beobachten.
Dieser hier stand gute 10min. vor unserem Auto und wir haben " Wer-bewegt-sich-zuerst" gespielt.

Einen Teil seines Artgenossen haben wir im ortsansässigen Wildrestaurant im Form eines wirklich leckeren
Elchburger's verspeist

Und so schnell geht die Zeit wieder um. Man ist zwar wirklich entspannt und glücklich, aber sind wir nicht erst vorgestern
angereist? :c
Wie immer kommen wieder die Überlegungen... Wollen wir nicht verlängern?
Hm.... Aber Fähre umbuchen... Nein.... Ok dann geht es halt morgen wieder nach Kiel.
Hier noch ein paar letzte Blicke auf den Hafen von Varberg in der Abenddämmerung.



Ich hoffe es waren nicht zu viele Bilder. Irgendwie fiel es mir schwer auszusortieren.
Aber ein letztes möchte ich euch nicht vorenthalten.
Den wunderschönen Sonnenuntergang über der der Ostsee

Ich hoffe euch hat der Bericht gefallen.
Vielleicht bekommt ja jemand Lust sich die Gegend und das Fischen dort mal anzuschauen.
Steffen




Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelheinzchen stieß.




