mal ein kleiner Bericht von der Fischerei momentan bei uns im wilden Süden...
War letzten Samstag zur Morgendämmerung am Wasser. So gegen 06:00 Uhr wirds bei uns gerade hell, und da wollte ich mal mit Sinkschnur und Streamer nach den großen Bachforellen schauen. Erwischt habe ich ein paar Portionsregenbogen, aber einige wirklich starke Fische waren sporadisch am steigen. So für eine halbe Stunde beim dunkel-hell-Wechsel...
Mit der S3 Sinkschnur war da nichts zu machen, also habe ich es in der Woche nochmal mit 6er Rute und Trockenfliege probiert.
Das gleiche Spiel. Um kurz nach sechs fangen im Pool vielleicht 2-3 wirklich große Fische (ich vermute Bachforellen) sporadisch an zu steigen. So alle 5-6 Minuten kommt mal einer an die Oberfläche und nimmt irgendetwas, teilweise ganz ruhig, teilweise wirklich aggressiv. Allerdings war mir nicht wirklich klar, was verspeist wurde. Ich habe verschiedene Muster ausprobiert, kleine und große Spents, Klinkhammer, kleine und große Sedges, bewegt und in natürlicher Drift. Das Problem war, dass ich wirklich keinerlei Insekten gesehen habe, weder auf dem Wasser noch in der Luft. Und nach einer halben Stunde war der Spuck vorbei.
Das hat mir keine Ruhe gelassen und da habe ich mir meine Gedanken gemacht. Die Tatsache, dass auf der Wasseroberfläche nichts geschlüpft ist, die Attacken teilweise wirklich aggressiv waren, und große BF vermutlich nicht wegen irgendeinem Mückenschiss hochkommen, liessen auf Sedgepuppen schliessen, die an/unter der Oberfläche ans Ufer schwimmen und erst dort aus der Puppenhülle schlüpfen. Also bin ich Heute Morgen nochmal los. Um 05:00 Uhr aufstehen, anziehen und zur Tanke, Kaffee und Frühstück holen und die 1/2 Stunde an den Fluss fahren. Sicherheitshalber habe ich ein neues Vorfach draufgemacht und mit einer langen 18er Spitze versehen. Dann eine Balooncaddis draufgemacht. Als ich um 06:00 Uhr ins Wasser gestiegen bin, war es noch fast dunkel. Ich hab dann gewartet, bis ich den ersten Fisch steigen gesehen habe. Erster Wurf quer über den Pool, Fliege über den Auslauf rumtreiben lassen bis an mein Ufer und dann "Schmatz" im nicht mal knietiefen Wasser. Was soll ich sagen, meine bisher größte Bachforelle mit um 60cm. Und das mit der Trockenfliege.
Leider ist das Bild von fragwürdiger Qualität, weil ich alleine war und nur mein Handy dabei hatte. Ausserdem kann ich besser fischen als Bilder machen



Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelheinzchen stieß.
