Tippetbruch durch gequetschten Pitzenbauer-Ring

[Cowie]

Moin, moin,

ich möchte hier einfach mal eine Warnung einstellen:
Vorsicht bei weichen Pitzenbauer-Ringen!

Als ich heute auf 4 Rollen meine Fliegenschnüre pflegte, fiel mir beim geplanten Entfernen des alten Tippets folgende
Beschädigung am Ringerl auf:

Der verbliebene Knoten rechts ist vom Poly-Leader abgeschnitten.
Links ist die feine 0.18er Tippet-Spitze zu erkennen, die gefährlich nahe an der gequetschten Beschädigung des Ringerls
angeknotet ist. Bei entsprechender Belastung ist hier der Schnurbruch vorprogrammiert, denke ich.

Wie kam es dazu?
Beim Anknoten des Ringerls am Poly-Leader habe ich das Ringerl in meinem alten Bindestock eingespannt, um mir das Anknoten zu vereinfachen.
Diesen Bindestock habe ich zu festgespannt, so das die gezeigte Materialquetschung entstand. Diese Quetschung hebt den ehemals runden Querschnitt auf und erzeugt durch das Abflachen scharfe Kanten an den Rändern
Hier nochmal eine andere Perspektive:

Ich habe heute alle meine Poly-Leader bzw. die angeknoteten Ringerl überprüft

[Thomas]

Hallo Wolfgang,

auf Pitzenbauerringe verzichte ich mittlerweile völlig, und zwar auch am Fluss!
Das Profil eines PB-Ringes ist nämlich meistens nicht wirklich rund sondern eher eckig, da die Ringe bei der Fabrikation aus einem dünnen Blech ausgestanzt werden und die Kanten nur mehr oder weniger notdürftig geglättet sind.

Das Tippet befestige ich immer mit "Schlaufe in Schlaufe"-Technik am Vorfach, so wie es u.a. bei den Videos "Geheimnisse der Meerforelle" erklärt ist. Diese Verbindung ist nach meiner Erfahrung wesentlich haltbarer als mit dem Pitzenbauer.
->Schlaufe in Schlaufe
Ob man die Schlaufen nun mit dem "Perfection Loop" oder einem anderen Schlaufenknoten herstellt ist dabei eigentlich eher zweitrangig.

Thomas