nachdem wir letztes Jahr heftig angefixt wurden, zog es uns nun wieder mit aller Macht zum Fliegenfischen auf Bonefish, Tarpon, Barrakuda und Co auf die Zapata-Halbinsel auf Kuba.
Wir hatten drei Tage in und vor den Flat von Las Salinas (Bonefish, Barrakuda, Tarpon, Permit etc.) und drei Tage Tarponfischen im Rio Hatiguanaco gebucht.
Am ersten Tag ging es in die Flats. Wenig Wolken, wenig Wind - perfekt um Bonefish zu spotten und punktgenau anzuwerfen. Dennoch gingen die ersten Versuche zunächst mal schief; erst mal runterkommen und ruhig und konzentriert die Fliege plazieren. Dann klappte es auch: Fisch gespottet, einige wenige Sekunden für einen "Schlachtplan" investiert, angeworfen, drei Strips, Widerstand, Strip-Strike, Raketenstart! Die Rolle kreischte, das Backing tankte Sonnenlicht und der Bonefish machte mir deutlich, weshalb ich hierher gekommen bin...
Sieben der silberglänzenden Supersprinter konnte ich am ersten Tag landen. Vollkommen groggy von dem angestrengten Fischesuchen, der Sonne, dem Stehen im Boot und der Zeitumstellung fuhren wir abends zum Hotel zurück. Außer einer Dusche, Abendessen und ein paar schnellen Mochitos war nichts mehr drin...
Am zweiten Tag fuhren wir mit dem Boot etwas weiter raus in die "Channels" vor Las Salinas. In den Durchgängen zwischen den Mangroveninseln befinden sich Tarpons, Barrakuda, Permit und viele andere Fischarten. Unsere ersten Versuche auf Tarpon waren wenig erfolgreich. Die Fische werden dort stark befischt und sind "very spooky". Hardy bekam ein paar Anfasser, konnte aber keinen Fisch in den Mangroven landen.
Später versuchten wir es mit Poppern auf Barrakuda. Die Attacken kamen schnell und heftig. Viele Fehlbisse, aber auch ein paar kleinere gelandete Fische brachte das Fischen mit dem Popper.
Etwas später kam direkt neben einer Sandbank ein richtig massiver Biss und zunächst heftigste Gegenwehr. Dann plötzlich nur noch ein ganz schwaches Gewicht am Ende der Schnur...
"Barracuda", meinte der Guide achselzuckend. Ein paar von den Burschen, deutlich über einem Meter, hatten wir auch gespottet. Doch immer wenn sie das Boot sahen waren sie auch schon vergrämt. Mein Kollege Hardy fing dennoch kurz vor Schluß noch einen von knapp einem Meter.
Ende Teil 1








