Hai Jens,
ich persönlich bevorzuge lieber kurze Bellys im Still des Lee Wulf BassTaper oder der Scierra EDP (die aber von der Konstruktin her schlecht ist!). Helle hat aber schon recht, schöneres Fliegenfischen gibt es mit einer Longbelly.
Aber wie sieht es den aus an der Küste: meist kommt der Wind aus den ungünstigsten Richtungen, vielleicht auch auf die Wurfhand. Nun ist die Longbelly von Nachteil, da sie windanfälliger ist. Ich selbst habe eine Lee Wulff mit der normalen Keulenlänge gefischt. Bei Seitenwind macht dieser Spielchen mit der Spitze, da sie bei dem Deltataper im vorderen Bereich immer leichter wird. Super für feine Präsentation und kl. Köder (z.B. Gsarnelen), schlechter bei Wind.
Auch ist es leichter, die Kurzkeule praktisch zu fischen: Fliege im Sichtfeld, Rollwurf, 3 Leerwurfe, weg!
Ich suche auch gerade neu (EDP wieder zurück zum Hndler) und habe die neue Scierra HMT probegeworfen. Super Schnur, aber die Keule in Kl. 7 hat 12,2 Meter. Mir zu lang. Du brauchst immer ein paar Leerwürfe mehr, bis die Keule ausserhalb des Spitzenringes ist.
Die hochgelobte Guideline Ponch finde ich aus den erwähnten Gründen auch nicht so toll, erscheint mir auch ca. 12 Meter Keulenlänge zu haben. Ausserdem habe ich das Gefühl, sie fällt bei Rückschwung eher nach hinten runter und fordert eine schnellere Leinenführung als andere Shnüre.
Mal sehen, was der Markt noch so bietet. Bis dahin fische ich meine selbstgebauten Schußköpfe und für Ententeich die "alte, normale" LeeWulf.
Eine schwere Schnur läßt sich "gemütlicher" werfen, da die Rute schneller aufgeladen ist. Eine "passende" Schnur gibt der Rute auch bei Gegenwind noch die Möglichkeit, sich explosiver zu entladen und muss nicht noch die schwere Schnur und die Rute gegen den Wind bewegen (auch wenn oft etwas anderes, sprich schwer, bei Gegenwind empfohlen wird).
Mark
