Die Form der Köder wurde sofort beibehalten, nachdem ich zweimal gefönt hatte, also einmal fönen, abkühlen lassen, nochmal fönen. Die kleine Holzform als Stütze erwies sich dabei als sehr hilfreich.
Nach einmaligem Fönen fühlten sich die Teile etwas weicher an, gefühlt etwa so wie leichter zu verbiegen. Nach dem zweiten Fönen wurden sie deutlich härter und behalten ihre Form nun dauerhaft. Das werde ich demnächst bei diesen PE-Platten neu probieren müssen.
Weiterhin habe ich bei den ersten Formen die Bohrungen für die Schnur etwas unterschiedlich gemacht, mal in einer Linie, mal leicht versetzt, und dies eher unabsichtlich. Aber es gibt keine Unterschiede im Verhalten, alle vier Testteile verhalten sich sehr agil im Wasser und lassen sich sehr abwechslungsreich führen. Heißt, ein Stop mit dem Kajak macht Sinn, denn genau dann machen die Kleinen richtig Radau.
Das große Modell hat 9 Zentimeter und läuft mit Abstand am besten. Es schlängelt, schlägt aus, bricht mal nach oben und mal nach unten aus, ideal als Sandaal! Finde ich wenigstens, davon werde ich mir einige sägen und diese als Sandaal bemalen. Bei diesem Muster ist der vordere dickere Teil nicht gekrümmt, sondern nur das dünnere Ende. Sieht klasse aus unter Wasser!
In der Größe werde ich auch mal einen Zweiteiligen versuchen, der dann mit zwei kleinen Sprengringen verbunden wird. Auch vorne und hinten wird ganz klassisch je ein Sprengring sitzen, das Plastik ist durchgefönt derart stabil, dass ich es nicht zerrissen bekomme. Solte also einen guten Fisch aushalten können, zumal vorher wohl die Schnur reissen würde. Dabei werde ich mal vorne und einmal hinten krümmen und schauen, wie er läuft.
Da die ersten Vier hier ja eigentlich nur Versuche waren, hab ich sie auf die Schnelle bepinselt und auch die Kanten sind noch nicht so sauber geschliffen. Etwas Rot und Schwarz mit Lack, bzw. Lack-Edding. Für Tests am salzigen Wasser wird das reichen. Aber da ich nun weiß, wie ich es machen muss, werden die nächsten Rohlinge mal mit Sorgfalt gefärbt.
Als weitere Modelle werde ich noch den Stripper versuchen und den Boss in 6 cm, da ich nun auch einen Weg gefunden habe, eine Wölbung in das Plastik zu bekommen. Fön sei Dank.
Fazit, macht Spaß und vor allem - es funktioniert!
