Anfänger binden, die LMFler geben Kommentare

[Frank Buchholz]

Moin Uli,

das sieht doch schon klasse aus! Eine Anmerkung möchte ich jedoch noch loswerden, weil das bei Deinen Fliegen zufällig wirkt :

Stell Dir vor der Hakenschenkel wäre eine drehbare Achse, wie bei einem Wetterhahn. Alles was von dieser Achse nach oben rausschaut, z.B. ein hoch eingebundenes Stirnhorn oder Antennenpaar, stabilisiert die Fliege und richtet sie auf.

Alles was von dieser Achse aus nach unten schaut, z.B. wenn man weit den Hakenbogen hinein bindet, dreht die Fliege auf den Rücken. Dies gilt umso mehr wenn es sich um lang nach hinten hinausstehendes Schwanzmaterial oder Antennen handelt.

Es gibt sehr routinierte Binder die das nicht blicken, stattdessen von Bleikielen etc. faseln und dabei gar nicht wissen was sie unbewußt richtig machen...


Gruß

[Maqua]

Hallo Uli, die Garnele in Pink gefällt mir am besten.
Der Körper muss nicht mehr Volumen haben.
Ansonsten den Tip von Django beachten, sonst schwimmt das Muster verkehrt herum.
Dann noch ein kleiner kosmetischer Tip: Nachdem ich die Fliege fertig gebunden habe, nehme ich sie
mit einer Zange oder Arterienklemme und halte vom Öhr her für 10-15 Sekunden einen Fön drauf.
Danach sehen sie dann aus wie frisch vom Friseur.
Durch die warme Luft legt sich das Polar-Chenille willig in eine Richtung und steht nicht in alle Richtungen ab.
Ist aber eher was fürs Auge des Binders, beim Werfen und Fischen passiert das gleiche von allein.

[Robin S]

Hallo,

ich wollte mal meine ersten Gehversuche mit Lachs-Tubenfliegen zeigen.
Ich hatte es schon mal in einem anderen Forum probiert, habe aber leider keine Antworten erhalten.





Die Tuben sollen in der Regel noch mit einem Stück Silikonschlauch verlängert werden.

Kritik ist ausdrücklich erwünscht!

Viele Grüsse aus dem grauen Ruhrgebiet

Robin

[SIMPLE SHRIMP]

Stell Dir vor der Hakenschenkel wäre eine drehbare Achse, wie bei einem Wetterhahn. Alles was von dieser Achse nach oben rausschaut, z.B. ein hoch eingebundenes Stirnhorn oder Antennenpaar, stabilisiert die Fliege und richtet sie auf.

Alles was von dieser Achse aus nach unten schaut, z.B. wenn man weit den Hakenbogen hinein bindet, dreht die Fliege auf den Rücken. Dies gilt umso mehr wenn es sich um lang nach hinten hinausstehendes Schwanzmaterial oder Antennen handelt.

Es gibt sehr routinierte Binder die das nicht blicken, stattdessen von Bleikielen etc. faseln und dabei gar nicht wissen was sie unbewußt richtig machen...

Hallo Django,

der letzte Satz ist schon herb und das davor ist sehr vereinfacht dargestellt. Ich meine mal etwas von Gewichtsschwerpunkt und Auftriebsschwerpunkt sowie Gewichtskraft und Auftriebskraft gehört zu haben, und dass es da Abhängigkeiten geben soll. Es spielt schon eine Rolle ob man Bleibeschwerung auf oder unter dem Hakenschenkel anbringt, welchen Auftrieb das Material hat und an welcher Stelle es angebracht ist.
Zusätzlich kommt oft entscheidend dazu, dass die Fliege angebunden ist, ist sie beschwert und geht unter dann hängt sie quasi an einem Faden, und dann wirkt eine zusätzliche Kraft auf die Fliege und beeinflußt die "Schwimmlage". Deshalb suche ich nach der am besten geeigneten Form eines Hakens oder verbiege diesen, damit sich die am Aufhängepunkt auf die Fliege wirkende Kraft stabilisierend auswirkt. Der Hakenbogen sollte senkrecht stehen, dann hakt die Fliege zuverlässiger und besser.
Das angehängte Bild macht das deutlich, es ist der Bindeanleitung für die SIMPLE SHRIMP entnommen.

Gruß
Klaus

[Frank Buchholz]

Es gibt sehr routinierte Binder die das nicht blicken, stattdessen von Bleikielen etc. faseln und dabei gar nicht wissen was sie unbewußt richtig machen...

Hallo Django,

der letzte Satz ist schon herb und das davor ist sehr vereinfacht dargestellt.

Hallo Klaus,

sorry für die Formulierung, die ist in der Tat etwas stoffelig, das war natürlich nicht an alle routinierten Binder gerichtet. Ich wollte nur deutlich machen das ein einzelnes sauber placiertes Paar Ultrahair mehr Hebelwirkung entfaltet als alle zentral am Schwerpunkt wirkenden Beschwerungstrategien es je könnten.

Einfachheit in der Darstellung ist mir dabei sehr wichtig.

Gruß

[Sundvogel]

Moin Uli,

das sieht doch schon klasse aus! Eine Anmerkung möchte ich jedoch noch loswerden, weil das bei Deinen Fliegen zufällig wirkt :

Hi erstmal danke. Wie meinst du das? Meinst du dass das Rückenschwimer sind? Oder meinst du, das ich "zufällig" keine Rückenschwimmer hergestellt habe? Alle Fliegen sind beschwert. Bei den Köpfen habe ich etwas getrickst und etwas Bindelack in den Hakenüberstand gegeben, so dass das etwas weniger zum Tailen neigt. Bei der ersten Fliege täuscht die Perspektive etwas, die Schwinge zeigt nicht nach unten...

[Frank Buchholz]

Hallo Uli,

es kommt auf den Fotos so rüber als ob bei der 1. Fliege das Material recht weit nach unten eingebunden ist, bei der 2. nicht und bei der 3. gar nicht bzw. schön weit oben. Wie gesagt, es wirkt auf dem Foto so, daher wusste ich nicht inwieweit Du dem Beachtung schenkst.

Laufen werden die, zumahl Du auf ein glattes Rückenschild verzichtest. Da besteht ohnehin kaum "Rückenlagen"- Gefahr.

Gruß

[piscator]

Hi Robin, diese Tubenfliegen sehen prima aus und die Proportionen sind stimmig. Was ich nicht verstehe ist das mit dem Schlauch am Schwanz der Mücke. Da sehe ich einen fluoreszierenden Tag, wenn da das Röhrchen drüber kommt sieht man das ja nicht mehr. Und diese Hütchen sind sehr gewöhnungsbedürftig, da brauchts ne ordentliche Rute beim Abheben -- im wasser spielen die sicher gut.

[Robin S]

Hallo, danke für das erste Feedback.
Der Gedanke mit dem Schlauch kam mir bei einigen fliegen, da ich im Nachhinein dachte das ich die Tube zu kurz gewählt habe. Die letzten die ich gemacht habe sind da passender!
Zur Rute: ich nutze eine 14,8 10/11 Fast- liften geht Super und das Spiel ist toll!
Viele Grüße
Robin

[Sundvogel]

Ich habe heute noch mal einiges gebunden und möchte mich nochmal für die vielen wirklich hilfreichen Ratschläge bedanken. Mich hat das doch ziemlich weiter gebracht.
















Danke!!!

[Norbert]

Zur Rute: ich nutze eine 14,8 10/11

Hallo Robin
Heavy Metal,damit wirst du die Fliegen wohl rausgerissen bekommen. 8)
Die Fliegen werden den Lachsen gefallen

Auf diesen Schnick schnack mit den Scheiben stehe ich nicht.

Gruß Norbert

[Harzer99]

Eigentlich wurde schon viel zu Deinen Versuchen geschrieben. Wichtig ist doch nur, dass Du selbst zufrieden bist. Jeder hat so seine eigenen Vorlieben: mal spärlich gebunden, mal legt einer Wert auf Rückenprofilierung (z. B. ich selbst), der nächste nimmt nur bestimmte Farben oder achtet auf einen markanten Schwanz usw.
Gehe einfach Fischen und wirst sehen, wie die Fliegen angenommen werden.

Gruss Harzer

[Sundvogel]

Eigentlich wurde schon viel zu Deinen Versuchen geschrieben. Wichtig ist doch nur, dass Du selbst zufrieden bist. Jeder hat so seine eigenen Vorlieben: mal spärlich gebunden, mal legt einer Wert auf Rückenprofilierung (z. B. ich selbst), der nächste nimmt nur bestimmte Farben oder achtet auf einen markanten Schwanz usw.
Gehe einfach Fischen und wirst sehen, wie die Fliegen angenommen werden.

Gruss Harzer

Ja, das ist doch logisch. Ich wollte halt nur mal danke sagen, weil sich hier doch einige - Jan, Mirko, Django und andere - recht viel Mühe gegeben haben.

Ich habe mich eben darüber gefreut und einiges an Wissen, aber auch an Selbstvertrauen getankt.

In dem Sinne,

Uli

[Robin S]

Hallo,

danke für die Antwort!

bei dem Mistwetter und der Vorfreude auf die anstehende Saison habe ich noch ein Paar Modelle gebunden.
Die Scheiben binde ich ein, weil mir die Muster von Frödin so gefallen. Ich hab das werfen schon mit den Dingern begonnen und somit geht das schon.
Ich verwende hauptsächlich Polarfuchs für die Schwingen und bin nun auf Ziege gestossen. Einige Fliegen sind mit diesen, in meinen Augen tollen Haare gebunden.






Sry wenns zu viele sind

Viele Grüsse

Robin

[piscator]

Moin Robin, Ziege tendiert zum Verfilzen -- deswegen hab ich mir das Material gleich wieder abgewöhnt.