Hallo zusammen!
Irre ich mich, oder ist das mit der Berichterstattung hier im Forum ein Bisschen weniger geworden? Andererseits, wer ständig am Wasser ist, kann nicht schreiben.
Meine Erste Tour auf Meerforelle für diesen Herbst, werde ich am ersten Oktoberwochenende in´s Hyggelige Hus nach Lolland unternehmen. Ich denke dort wird´s sicher auch Internet geben und dann gibt´s tagesaktuelle Berichte von da oben. Oh man, ich freu mich schon drauf wie ein kleines Kind auf Weihnachten. :grin:
Hat vielleicht jemand in den letzten Tagen aufLolland gefischt? Mich würde interessieren wie die Chancen auf Silber zur Zeit dort stehen. Wie gesagt, die Berichte folgen tagesaktuell.
Beste Grüße aus Nordhessen, Stefan
Lolland Anfang Oktober
- helferlein

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Lolland Anfang Oktober
Beste Grüße aus Nordhessen,
Stefan
Nur der Köder im Wasser fängt.
Stefan
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- Ammaluschi
- 1. Vogelfänger Altona

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Re: Lolland Anfang Oktober
Da wird dir Georg sicher am besten Auskunft geben können. Viel Spaß auf Lolland.
Gruß Lutz

Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres.
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- ostseelicht

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Re: Lolland Anfang Oktober
War letzte Woche bei Georg (vom 17.-21.09.).
Aufgrund der Wetter-/Windbedingungen (teilweise 7-8 Bft aus West) war an ein Fischen am Hausstrand bzw. am Ellenbogen nicht zu denken.
Auf Mefo haben wir an der Ostküste (bzw. Nordostküste) bei einem Hafen gefischt, leider ohne Kontakt. Ebenso war ich mal am Guldborgsund Nordseite bzw. in Höhe Nysted an der südl. Seite (ohne Biß). Bei beiden war es aufgrund der gestellten Netze sehr schwierig, zu fischen, zudem an der südl. Seite sehr viele Blasentangfelder, die bis an die Oberfläche wuchsen.
Leider konnte ich weder am Ellenbogen, noch am Hausstrand fischen, da der Wind das echt nicht zuließ.
An einem sonnigen Vormittag waren wir auch mal auf Meeräschen los, ich konnte eine Haken, jedoch war mein Anhieb eher bescheiden aufgrund des vom Wind verursachten Schnurbogens. War aber ganz spannend, die erst im seichten am Schilfgürtel zu spotten und dann anzuwerfen.
Als es mit dem Wind mal wieder allzu heftig wurde, bin ich an einem Nachmittag zum Nakskov Hafen gefahren und habe erst mal einen Rundgang am Hafen entlang durch die Innenstadt gemacht. Beim Blick in den Hafen hatte ich einen kleinen Schwarm Makrelen sichten können. Später dann auf Spinner (Mepps in 17 g) 6 schöne Barsche gefangen. Die Einheimischen fischten da mit einem 20 g Blinker (ohne Drilling, aber plus Makrelenvorfach), die hatten in der Woche zuvor da noch im Hafen Heringe und Makrelen fangen können. Auf die Makrelenhaken hatten die auch Barsche gefangen, jedoch im waren die im Schnitt kleiner als die auf den Mepps gefangenen.
Weils halt echt doll gepustet hat, war ich auch mal an dem Put+Take paar Km vor Kraegenas (Name weiß ich nicht mehr, aber Georg war da mit und hat den noch auffem Zettel), wo es auf schwarze Trockenfliege a la Gurgler/Slider gut gerappelt hat (so eine gebeizte 55er Lachsforelle ist selbst aus dem Puffgewässer schon lecker). Da hatte ich etwa 8 Bisse, 2 Fische kurz vorm Watkescher (leider den üblichen Klappkescher vergessen) verloren. War schon ein Erlebnis, wie die die Oberflächenfliege mit einem Schwall genommen haben. Ev. würde ich da eine schwarze Trockenfliege auf nen 8er Haken binden, dann müsste das noch besser funzen. Fische sind da min. um die 50-55 cm, springen gesehen haben wir auch um die 80er
Ich würd mich nicht unbedingt nur aufs Mefo-Angeln konzentrieren, außer natürlich, wenns das Wetter zulässt.
Ev. hätte ich die eine oder andere ev. gezogen, wenn ich zeitiger aufgestanden wäre oder abends ins Dunkle reingefischt hätte, jedoch war der Kurztrip für mich ein eher entspannter Angelurlaub, ohne unbedingt eine Meerforelle fangen zu wollen.
Übrigens ist die Insel doch etwas größer als meine Wahlheimat Fehmarn, vom Hyggelige Hus zum Strand bei Guldborg fährt man doch 45 Minuten.
Ich hatte vorher mal in den North-Guiding-Führer Lolland/Falster reingeschaut, da sind die Strände ganz gut beschrieben.
Anbei paar Bilder (wobei sich die Strände nicht unebdingt so von Fehmarn unterscheiden und ich deswegen da keine Bilder gemacht habe).
Fliegen würde ich so in Richtung kleine Herbstmuster tendieren, z.B. Kobberbassen etc.
Und bei Georg ist Wlan für die Hausgäste mit drin.
Viel Spass dort und ich habe mich da echt wohlgefühlt, ich glaub, ich hab' auch etwas wg. dem guten Essen zugenommen
, aber so lecker wie Regina kocht....
http://www.angeln-auf-lolland.de/
TL
werner
Aufgrund der Wetter-/Windbedingungen (teilweise 7-8 Bft aus West) war an ein Fischen am Hausstrand bzw. am Ellenbogen nicht zu denken.
Auf Mefo haben wir an der Ostküste (bzw. Nordostküste) bei einem Hafen gefischt, leider ohne Kontakt. Ebenso war ich mal am Guldborgsund Nordseite bzw. in Höhe Nysted an der südl. Seite (ohne Biß). Bei beiden war es aufgrund der gestellten Netze sehr schwierig, zu fischen, zudem an der südl. Seite sehr viele Blasentangfelder, die bis an die Oberfläche wuchsen.
Leider konnte ich weder am Ellenbogen, noch am Hausstrand fischen, da der Wind das echt nicht zuließ.
An einem sonnigen Vormittag waren wir auch mal auf Meeräschen los, ich konnte eine Haken, jedoch war mein Anhieb eher bescheiden aufgrund des vom Wind verursachten Schnurbogens. War aber ganz spannend, die erst im seichten am Schilfgürtel zu spotten und dann anzuwerfen.
Als es mit dem Wind mal wieder allzu heftig wurde, bin ich an einem Nachmittag zum Nakskov Hafen gefahren und habe erst mal einen Rundgang am Hafen entlang durch die Innenstadt gemacht. Beim Blick in den Hafen hatte ich einen kleinen Schwarm Makrelen sichten können. Später dann auf Spinner (Mepps in 17 g) 6 schöne Barsche gefangen. Die Einheimischen fischten da mit einem 20 g Blinker (ohne Drilling, aber plus Makrelenvorfach), die hatten in der Woche zuvor da noch im Hafen Heringe und Makrelen fangen können. Auf die Makrelenhaken hatten die auch Barsche gefangen, jedoch im waren die im Schnitt kleiner als die auf den Mepps gefangenen.
Weils halt echt doll gepustet hat, war ich auch mal an dem Put+Take paar Km vor Kraegenas (Name weiß ich nicht mehr, aber Georg war da mit und hat den noch auffem Zettel), wo es auf schwarze Trockenfliege a la Gurgler/Slider gut gerappelt hat (so eine gebeizte 55er Lachsforelle ist selbst aus dem Puffgewässer schon lecker). Da hatte ich etwa 8 Bisse, 2 Fische kurz vorm Watkescher (leider den üblichen Klappkescher vergessen) verloren. War schon ein Erlebnis, wie die die Oberflächenfliege mit einem Schwall genommen haben. Ev. würde ich da eine schwarze Trockenfliege auf nen 8er Haken binden, dann müsste das noch besser funzen. Fische sind da min. um die 50-55 cm, springen gesehen haben wir auch um die 80er
Ich würd mich nicht unbedingt nur aufs Mefo-Angeln konzentrieren, außer natürlich, wenns das Wetter zulässt.
Ev. hätte ich die eine oder andere ev. gezogen, wenn ich zeitiger aufgestanden wäre oder abends ins Dunkle reingefischt hätte, jedoch war der Kurztrip für mich ein eher entspannter Angelurlaub, ohne unbedingt eine Meerforelle fangen zu wollen.
Übrigens ist die Insel doch etwas größer als meine Wahlheimat Fehmarn, vom Hyggelige Hus zum Strand bei Guldborg fährt man doch 45 Minuten.
Ich hatte vorher mal in den North-Guiding-Führer Lolland/Falster reingeschaut, da sind die Strände ganz gut beschrieben.
Anbei paar Bilder (wobei sich die Strände nicht unebdingt so von Fehmarn unterscheiden und ich deswegen da keine Bilder gemacht habe).
Fliegen würde ich so in Richtung kleine Herbstmuster tendieren, z.B. Kobberbassen etc.
Und bei Georg ist Wlan für die Hausgäste mit drin.
Viel Spass dort und ich habe mich da echt wohlgefühlt, ich glaub, ich hab' auch etwas wg. dem guten Essen zugenommen
http://www.angeln-auf-lolland.de/
TL
werner
- Dateianhänge
-
- Nakskov Hafen
- NakskovHafen.jpg (236.8 KiB) 8303 mal betrachtet
-
- leckere Barsche, die größeren sind um die 35 cm
- Barsche.jpg (219.06 KiB) 8303 mal betrachtet
-
- Georg am Drillen am Put+Take
- Georgam P_T_Drill.jpg (169.96 KiB) 8303 mal betrachtet
-
- Gebeizte Forelle (LECKER)
- gebFor.jpg (200.08 KiB) 8303 mal betrachtet
Zuletzt geändert von ostseelicht am 26.09.2012, 20:23, insgesamt 1-mal geändert.
Glück kann man nicht kaufen, aber man kann drin waten.
Re: Lolland Anfang Oktober
Hallo Werner,
danke für deinen tollen Beitrag und die netten Bilder,
Gebeizte Forelle ist wirklich was feines, habe ich hier auch schon gemacht und frische Barschfilets einfach nur salzen, pfeffern, mehlen und in Butter gebraten... mmmmmmhhh, da lasse ich
fast jedes Steak für stehen.
Dat hyggelge Hysken habe ich auch schon auf meinem Zettel der groben Planungen, man hört und liest viel Gutes darüber.
Verrate mir nur eines: Warum macht man Urlaub in Lolland, wenn man auf Fehmarn wohnt?
Einfach nur, um weg zu kommen, weil man zu Hause doch keine Ruhe findet, das könnte ich verstehen! Oder ist Lolland viel anders, als Fehmarn ??
danke für deinen tollen Beitrag und die netten Bilder,
Gebeizte Forelle ist wirklich was feines, habe ich hier auch schon gemacht und frische Barschfilets einfach nur salzen, pfeffern, mehlen und in Butter gebraten... mmmmmmhhh, da lasse ich
fast jedes Steak für stehen.
Dat hyggelge Hysken habe ich auch schon auf meinem Zettel der groben Planungen, man hört und liest viel Gutes darüber.
Verrate mir nur eines: Warum macht man Urlaub in Lolland, wenn man auf Fehmarn wohnt?
Einfach nur, um weg zu kommen, weil man zu Hause doch keine Ruhe findet, das könnte ich verstehen! Oder ist Lolland viel anders, als Fehmarn ??
Liebe Grüße und T. L.
Wolfgang
Wolfgang
- ostseelicht

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Re: Lolland Anfang Oktober
Mir ging es darum, mal raus zukommen. Ohne Familie, Hundis, sonstige Verpflichtung. Wenn ich hier gebliebenwäre, hätte ich sonstwas gemacht, und kaum zum angeln gekommen. Tl Werner
Glück kann man nicht kaufen, aber man kann drin waten.
- helferlein

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Re: Lolland Anfang Oktober
Hallo Werner, hallo Wolfgang!
Erst mal vielen Dank an Werner für den umfassenden Bericht. Einfach klasse und tolle Bilder.
@Wolfgang: Das mit dem Hyggele Hus auf Deinem Zettel ist ne gute Idee. Ich war selber schon mehrfach bei Regina und Georg und ich muss sagen es war immer ne tolle Sache. Man ist kaum angekommen und man hat das Gefühl bei Freunden zu sein, die man schon ewig kennt. Aber nimm Dich vor Reginas Kochkünsten in acht, an meinem Bauch blieb bei jedem Besuch was hängen. :c
Ich hab zwar nicht bei jedem Trip zu den beiden ne dicke Trutte gefangen, aber hin und wieder blieb mal ein Schaf hängen. Kleiner Inseider.
Ich bin sicher Du wirst viel Freude auf Lolland haben.
Beste Grüsse aus Nordhessen, Stefan
Erst mal vielen Dank an Werner für den umfassenden Bericht. Einfach klasse und tolle Bilder.
@Wolfgang: Das mit dem Hyggele Hus auf Deinem Zettel ist ne gute Idee. Ich war selber schon mehrfach bei Regina und Georg und ich muss sagen es war immer ne tolle Sache. Man ist kaum angekommen und man hat das Gefühl bei Freunden zu sein, die man schon ewig kennt. Aber nimm Dich vor Reginas Kochkünsten in acht, an meinem Bauch blieb bei jedem Besuch was hängen. :c
Ich hab zwar nicht bei jedem Trip zu den beiden ne dicke Trutte gefangen, aber hin und wieder blieb mal ein Schaf hängen. Kleiner Inseider.
Ich bin sicher Du wirst viel Freude auf Lolland haben.
Beste Grüsse aus Nordhessen, Stefan
Beste Grüße aus Nordhessen,
Stefan
Nur der Köder im Wasser fängt.
Stefan
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- helferlein

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Re: Lolland Anfang Oktober
Moin zusammen!
Wie ihr sicher schon mitbekommen habt, ist das mit dem Life-Berichterstattung nix geworden. Erst hat das Netz gestreikt und dann hatte ich nach ein zwei Bierchen irgendwie die richtige Bettschwere.
Aber hier nun der versprochene Bericht.
Samstag, der 06.10.2012
Der Tag fing gut an, 02:30 Uhr aufgestanden und kurz in´s Bad. So, fertig. Noch schnell nen Kaffee für die Fahrt machen und los. Das Auto hab ich ja gestern schon gepackt. Na klasse, wer hat denn den Regen bestellt?
Egal, im Auto ist es ja trocken und auf dem gut 500 km bis zur Fähre Puttgarden wird es wohl aufhören. Um es abzukürzen, es hat nicht aufgehört. Was ein Scheiß... auf der gesammten Strecke, von zu Hause bis Puttgarden, ist die Tachonadel nicht einmal südöstlich der 140 gewesen. Um die Uhrzeit fahre ich die Strecke normalerweise in ca. vier Stunden. Durch den Regen und die vielen Baustellen, hab ich diesmal gut sieben Stunden benötigt. Klasse!!
Wie auch immer, ab Fehmarn lief alles wieder reibungslos und auf Lolland angekommen, begrüßte mich sogar wieder die Sonne.
Im Hüggelige Hus wurde ich von Regina und Georg gewohnt herzlich empfangen und nen Tee und nen längeren Schnack gab´s auch.
Dann erst mal das Zimmer bezogen und die Klamotten verstaut.
Anschließend Watklamotten und die Fliegenpeitsche in den Landi geworfen und Abmarsch. Wir sind dann an eine mir wohl bekannte flache Bucht an der Nord-Ost-Seite von Lolland gefahren.
Bei einem anstehenden strammen 5er Wind genau aus West, sah das Werfen sicher nicht schön aus, aber wir haben die Fliegen trotzdem in die dunkleren Bereiche bekommen. Georg hatte zwei Zupfer und Bewegung im Wasser war auch auszumachen, nur ans Band wollte keine. Ok, eingepackt und die Stelle gewechselt. Neuer Versuch am Hafen von Kragenaes. Der Wind hatte sich zum Abend hin ein wenig gelegt, so dass ein entspanntes Werfen möglich war. Wer dort fischt, sollte unbedingt auf die mit unter recht tiefen Löcher achten. Die Vermutung liegt nahe, dass Diese durch das Spülen von Wattwürmern mit dem Motorboot entstanden sind. Ob das sein muss??? Ich lass es mal dahingestellt.
Gefangen haben wir an dem Tag jedenfalls nichts mehr. Im dunkeln ging es dann nach Hause um uns an Reginas leckeren Abendessen zu mesten.
Nach dem Schnack beim Bier im Anglerzimmer ging´s dann ins Bett.
Tag 2 Sonntag den 07.10.2012
Erst mal ausgeschlafen. Ich war ja schließlich zum Kurzurlaub hier.
Nach dem Frühstück erst mal die Lage sondiert und dabei festgestellt, dass der Wind etwas zugelegt hat. 6 -7 aus glatt West. Na toll, die Die ganze Süd-, West- und Nordseite ist bei den Windstärken mit der Fliege nicht befischbar. Somit haben wir den Entschluss gefasst, erst mal nach Nakskov an den Hafen zu fahren und den dortigen Barschen auf die Schuppen zu rücken.
Wir haben sieben Barsche und einen guten Dorsch gefangen. Der Dorsch und ein Barsch durften mit. Solche Barsche die dort im Hafen Durchschnittsgröße waren, hab ich bei mir zu Hause noch nie gesehen. Der echte Wahnsinn.
Im späten Nachmittag sind wir dann noch mal einen Put & Take, an dem wir aber Schneider bleiben sollten.
Am Abend hat der Wind dann nochmal deutlich aufgefrischt und Georg hat sich mit umherschlagenden Türblättern angelegt.
An dieser Stelle, Gute Besserung nach Lolland.
Da der Wind auch am nächsten Tag so bleiben sollte, hat mir Georg die Ostküste von Falster empfohlen. Den genauen Platz kann ich nicht sagen, muss aber irgendwo südlich von Hesnaes gewesen sein.
Tag 3 Montag, den 08.10.2012
Nach dem Frühstück ging es dann für mich an den mir von Georg empfohlenen Platz.
Ein wenig stolz auf mich, das ich den Parkplatz gleich und ohne Navi gefunden hab, hab ich mir erst mal ein Pfeifchen angesteckt und den Blick einige Zeit lang aus gut 20 m Höhe über das Wasser schweifen lassen. Der Wind kam an der Stelle genau über Land und das Hohe Ufer und der darauf stehende Baumbestand haben einen absoluten Ententeich bewirkt. Ein wenig Windbewegung durch Fall- oder Kehrwinde war aber auf dem Wasser zu beobachten.
Was aber noch besser war, ich konnte einige Aktivität im Wasser ausmachen.
Also rein in die Watklamotten, die Fliegenpeitsche fertig gemacht und ab ans Wasser. Die ersten Würfe vom Ufer aus brachten nichts. Vorsichtig ins Wasser gewatet und den Schwall an der Oberfläche angeworfen. Guter Wurf dachte ich so. Die Trutten sahen das aber anscheined anders. Jedenfalls haben sie erst mal alle Fliegenvariationen ignoriert.
Weiter südlich wurde der Grund dann strukturreicher, das Wasser klarer und die Oberfläche durch den Wind wieder etwas bewegter. Zwei springende Forellen weiter draußen , so das es unmöglich war Diese mit der Fliege zu erreichen.
Und dann, etwa zehn Meter von mir wieder ein kleiner Schwall an der Oberfläche. Angeworfen.
Nach zwei Zügen ist der Fisch dann eingestiegen. Eine kleine Meerforelle ca. 40 bis 42 cm. Na endlich, der lang ersehnte Fisch. Übrigens, ich hab ihn in Wasser abgehackt und dann verabschiedet. Ein gutes stück weiter südlich stand noch ein weiterer Fliegenfischer im Wasser, der ebenfalls einen Fisch im Drill hatte. Der Tipp von Georg war also Gold wert. Gut eine halbe Stunde später stieg die nächste Forelle auf meine Fliege ein. Etwas kleiner als die Erste und durfte auch wieder schwimmen. Gegen 15 Uhr stieg dann die dritte Forelle ein. Ein deutlich besserer Fisch als die Beiden zuvor. Ca. zwei –drei Meter vor dem Kescher hat sich dann der Knoten von dem verdammten schei… Flurocarbon verabschiedet. Ich hatte heulen können. Das wär meine bis jetzt größte Meerforelle gewesen. Nur gut das im Wasser keine Bäume wachsen, sonnst hätte die Rute dran glauben müssen. Einen Tag vorher hat Georg noch versucht mich von den Vorteilen von normalem Vorfachmaterial zu überzeugen. Was ein Mist. Der Dänische Kollege hatte zwei Mefos beide so zwischen 50 und 60 cm. Alle fünf Fische wurden mit nem weiß-grünen Streamer mit Epoxykopf gefangen. Aus lauter Frust hab ich auf dem Rückweg noch mal an dem PUt & Take in Birket angehalten. Hier durfte dann noch ne gute 65er Regenbogenforelle mit nach Hause.
Tag 4 Dienstag, den 09.10.2012 Abreisetag
Da der Wind immer noch nicht auf fischbare Verhältnisse abgeflaut hat, stand noch die Überlegung im Raum ein weiteres mal an die Ostseite von Falster zu fahren. Aber die über einstündige Fahrt wollte ich mir dann doch ersparen. Ich hatte ja meine Fische gefangen.
Also bin ich dann mit der Fliege hinterm Spiro losgezogen um an der Nordostseite von Lolland mein Glück zu versuchen. Aber außer ein paar Nachläufern hat sich nix mehr getan.
Die Rückfahrt allerdings war dann noch mal ein richtiges Highlight. Inklusive Fährfahrt und dickem Stau zwischen Bispingen und Soltau Ost, war ich elf Stunden unterwegs. Na Klasse.
Aber alles in allem waren es mal wieder vier tolle Tage bei Regina und Georg. Viele grüße an dieser Stelle.
Und für alle die da auch noch hin wollen: Wenn der Onkel euch nen Tipp gibt, hört drauf. Hat bei mir auch geholfen.
Beste Grüße aus Nordhessen, Stefan
Wie ihr sicher schon mitbekommen habt, ist das mit dem Life-Berichterstattung nix geworden. Erst hat das Netz gestreikt und dann hatte ich nach ein zwei Bierchen irgendwie die richtige Bettschwere.
Aber hier nun der versprochene Bericht.
Samstag, der 06.10.2012
Der Tag fing gut an, 02:30 Uhr aufgestanden und kurz in´s Bad. So, fertig. Noch schnell nen Kaffee für die Fahrt machen und los. Das Auto hab ich ja gestern schon gepackt. Na klasse, wer hat denn den Regen bestellt?
Egal, im Auto ist es ja trocken und auf dem gut 500 km bis zur Fähre Puttgarden wird es wohl aufhören. Um es abzukürzen, es hat nicht aufgehört. Was ein Scheiß... auf der gesammten Strecke, von zu Hause bis Puttgarden, ist die Tachonadel nicht einmal südöstlich der 140 gewesen. Um die Uhrzeit fahre ich die Strecke normalerweise in ca. vier Stunden. Durch den Regen und die vielen Baustellen, hab ich diesmal gut sieben Stunden benötigt. Klasse!!
Wie auch immer, ab Fehmarn lief alles wieder reibungslos und auf Lolland angekommen, begrüßte mich sogar wieder die Sonne.
Im Hüggelige Hus wurde ich von Regina und Georg gewohnt herzlich empfangen und nen Tee und nen längeren Schnack gab´s auch.
Dann erst mal das Zimmer bezogen und die Klamotten verstaut.
Anschließend Watklamotten und die Fliegenpeitsche in den Landi geworfen und Abmarsch. Wir sind dann an eine mir wohl bekannte flache Bucht an der Nord-Ost-Seite von Lolland gefahren.
Bei einem anstehenden strammen 5er Wind genau aus West, sah das Werfen sicher nicht schön aus, aber wir haben die Fliegen trotzdem in die dunkleren Bereiche bekommen. Georg hatte zwei Zupfer und Bewegung im Wasser war auch auszumachen, nur ans Band wollte keine. Ok, eingepackt und die Stelle gewechselt. Neuer Versuch am Hafen von Kragenaes. Der Wind hatte sich zum Abend hin ein wenig gelegt, so dass ein entspanntes Werfen möglich war. Wer dort fischt, sollte unbedingt auf die mit unter recht tiefen Löcher achten. Die Vermutung liegt nahe, dass Diese durch das Spülen von Wattwürmern mit dem Motorboot entstanden sind. Ob das sein muss??? Ich lass es mal dahingestellt.
Gefangen haben wir an dem Tag jedenfalls nichts mehr. Im dunkeln ging es dann nach Hause um uns an Reginas leckeren Abendessen zu mesten.
Nach dem Schnack beim Bier im Anglerzimmer ging´s dann ins Bett.
Tag 2 Sonntag den 07.10.2012
Erst mal ausgeschlafen. Ich war ja schließlich zum Kurzurlaub hier.
Nach dem Frühstück erst mal die Lage sondiert und dabei festgestellt, dass der Wind etwas zugelegt hat. 6 -7 aus glatt West. Na toll, die Die ganze Süd-, West- und Nordseite ist bei den Windstärken mit der Fliege nicht befischbar. Somit haben wir den Entschluss gefasst, erst mal nach Nakskov an den Hafen zu fahren und den dortigen Barschen auf die Schuppen zu rücken.
Wir haben sieben Barsche und einen guten Dorsch gefangen. Der Dorsch und ein Barsch durften mit. Solche Barsche die dort im Hafen Durchschnittsgröße waren, hab ich bei mir zu Hause noch nie gesehen. Der echte Wahnsinn.
Im späten Nachmittag sind wir dann noch mal einen Put & Take, an dem wir aber Schneider bleiben sollten.
Am Abend hat der Wind dann nochmal deutlich aufgefrischt und Georg hat sich mit umherschlagenden Türblättern angelegt.
An dieser Stelle, Gute Besserung nach Lolland.
Da der Wind auch am nächsten Tag so bleiben sollte, hat mir Georg die Ostküste von Falster empfohlen. Den genauen Platz kann ich nicht sagen, muss aber irgendwo südlich von Hesnaes gewesen sein.
Tag 3 Montag, den 08.10.2012
Nach dem Frühstück ging es dann für mich an den mir von Georg empfohlenen Platz.
Ein wenig stolz auf mich, das ich den Parkplatz gleich und ohne Navi gefunden hab, hab ich mir erst mal ein Pfeifchen angesteckt und den Blick einige Zeit lang aus gut 20 m Höhe über das Wasser schweifen lassen. Der Wind kam an der Stelle genau über Land und das Hohe Ufer und der darauf stehende Baumbestand haben einen absoluten Ententeich bewirkt. Ein wenig Windbewegung durch Fall- oder Kehrwinde war aber auf dem Wasser zu beobachten.
Was aber noch besser war, ich konnte einige Aktivität im Wasser ausmachen.
Also rein in die Watklamotten, die Fliegenpeitsche fertig gemacht und ab ans Wasser. Die ersten Würfe vom Ufer aus brachten nichts. Vorsichtig ins Wasser gewatet und den Schwall an der Oberfläche angeworfen. Guter Wurf dachte ich so. Die Trutten sahen das aber anscheined anders. Jedenfalls haben sie erst mal alle Fliegenvariationen ignoriert.
Weiter südlich wurde der Grund dann strukturreicher, das Wasser klarer und die Oberfläche durch den Wind wieder etwas bewegter. Zwei springende Forellen weiter draußen , so das es unmöglich war Diese mit der Fliege zu erreichen.
Und dann, etwa zehn Meter von mir wieder ein kleiner Schwall an der Oberfläche. Angeworfen.
Nach zwei Zügen ist der Fisch dann eingestiegen. Eine kleine Meerforelle ca. 40 bis 42 cm. Na endlich, der lang ersehnte Fisch. Übrigens, ich hab ihn in Wasser abgehackt und dann verabschiedet. Ein gutes stück weiter südlich stand noch ein weiterer Fliegenfischer im Wasser, der ebenfalls einen Fisch im Drill hatte. Der Tipp von Georg war also Gold wert. Gut eine halbe Stunde später stieg die nächste Forelle auf meine Fliege ein. Etwas kleiner als die Erste und durfte auch wieder schwimmen. Gegen 15 Uhr stieg dann die dritte Forelle ein. Ein deutlich besserer Fisch als die Beiden zuvor. Ca. zwei –drei Meter vor dem Kescher hat sich dann der Knoten von dem verdammten schei… Flurocarbon verabschiedet. Ich hatte heulen können. Das wär meine bis jetzt größte Meerforelle gewesen. Nur gut das im Wasser keine Bäume wachsen, sonnst hätte die Rute dran glauben müssen. Einen Tag vorher hat Georg noch versucht mich von den Vorteilen von normalem Vorfachmaterial zu überzeugen. Was ein Mist. Der Dänische Kollege hatte zwei Mefos beide so zwischen 50 und 60 cm. Alle fünf Fische wurden mit nem weiß-grünen Streamer mit Epoxykopf gefangen. Aus lauter Frust hab ich auf dem Rückweg noch mal an dem PUt & Take in Birket angehalten. Hier durfte dann noch ne gute 65er Regenbogenforelle mit nach Hause.
Tag 4 Dienstag, den 09.10.2012 Abreisetag
Da der Wind immer noch nicht auf fischbare Verhältnisse abgeflaut hat, stand noch die Überlegung im Raum ein weiteres mal an die Ostseite von Falster zu fahren. Aber die über einstündige Fahrt wollte ich mir dann doch ersparen. Ich hatte ja meine Fische gefangen.
Also bin ich dann mit der Fliege hinterm Spiro losgezogen um an der Nordostseite von Lolland mein Glück zu versuchen. Aber außer ein paar Nachläufern hat sich nix mehr getan.
Die Rückfahrt allerdings war dann noch mal ein richtiges Highlight. Inklusive Fährfahrt und dickem Stau zwischen Bispingen und Soltau Ost, war ich elf Stunden unterwegs. Na Klasse.
Aber alles in allem waren es mal wieder vier tolle Tage bei Regina und Georg. Viele grüße an dieser Stelle.
Und für alle die da auch noch hin wollen: Wenn der Onkel euch nen Tipp gibt, hört drauf. Hat bei mir auch geholfen.
Beste Grüße aus Nordhessen, Stefan
Beste Grüße aus Nordhessen,
Stefan
Nur der Köder im Wasser fängt.
Stefan
Nur der Köder im Wasser fängt.
Re: Lolland Anfang Oktober
Stefan,
danke für deinen Bericht; man kann herauslesen, dass du dich zumindest vor Ort erholt hast und das ist doch das wichtigste, oder??
Für die Zustände auf der Bahn kann ja keiner war, dat mus man so nehmen, wiet kütt! :grin:
Hast du eigentlich keine Bilder gemacht

danke für deinen Bericht; man kann herauslesen, dass du dich zumindest vor Ort erholt hast und das ist doch das wichtigste, oder??
Für die Zustände auf der Bahn kann ja keiner war, dat mus man so nehmen, wiet kütt! :grin:
Hast du eigentlich keine Bilder gemacht
Liebe Grüße und T. L.
Wolfgang
Wolfgang

