Ich denke schon, dass größere Wassermassenbewegungen dieses sichtbare Phänomen - an den Strand flüchtende Fische - auslösen. Bei Vergiftungen findet das Sterben meist ungeregelt statt, es gibt keine Flucht in eine Richtung. Die Sauerstoffsituation der Ostsee und die sogenannten sich ausbreitenden Todeszonen sind nichts Neues, ich hänge mal eine 10 Jahre alte Schülerarbeit an, die erklärt die Situation auf einfache Art ganz gut.Gernot hat geschrieben:Hmm, ich bin mir nicht sicher ob man das „nur“ auf den Sauerstoffmangel zurückführen kann.
Bedenkt man die Auswirkungen (Todeszonen) der schon in die Ostsee eingebrachten Nährstoffe, die dort erhalten bleiben und immer mehr werden, die noch immer betriebene Gammelfischerei, die den Nachwuchs dezimiert, die Verwertungsquote der kommerziellen Fischerei, die z.T. unter 50% des Fanges liegt, das tägliche Fressen der Schaben, jeder Vogel schluckt pro Tag etwa ein Pfund Fisch, und relativiert das miteinander - dann muß man sich als Angler mit der Entnahme von Meerforellen schon sehr zurück halten, um noch irgendwas zu retten.
Fatalismus ist, wenn man trotzdem noch Fischen geht.
TL
Klaus