Sbiros gute Führung

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Spinnfischen ausdiskutiert werden.
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Dr.Fish
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Sbiros gute Führung

Beitrag von Dr.Fish »

Mich interessiert, wie Ihr den Sbiro an der Kyste führt. Da gibt es ja einmal die Möglichkeit, einfach monoton schnell oder langsam einzukurbeln, aber eben auch den Zuppelstil, wie z.B. auch in "Geheimnisse der Meerforellen" demonstriert bis hin zum Spinnstop mit nur noch Gezuppel.
Ich persönlich meine, dass ich mit meinen mittel-bis schnellsinkenden Sbiros um 15 bis 20g recht zügig unterwegs bin, und zupple auch gerne mal.
Und, nächste Frage, wie verfahrt Ihr beim Biss? Kurze Pause, sogar nachgeben für einen Moment, oder gleich der Anschlag?
Grüße, Dr. :-f:
Zuletzt geändert von Dr.Fish am 07.09.2012, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
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piscator truttae
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Re: Spiros gute Führung

Beitrag von piscator truttae »

Moin,
wie man beim Biß verfährt hängt, meines Erachtens, von der Präsentation ab. Wenn Du die Fliege schnell führst, erübrigt sich der Anschlag meistens und ein Heben der Rute genügt, da sich der Fisch selbst hakt. Je langsamer Du fischt, um so zögerlicher wäre ich mit dem Anschlag. Die Forelle stößt ja nach dem Köder und dreht dann ab (deswegen sitzt die Fliege häufig in der Maulspalte), wenn Du zu früh anschlägst, ziehst Du die Fliege wieder aus dem Maul und, da der Anschlag kräftiger ist als beim Fliegenfischen, im ungünstigsten Fall aus dem Sichtfeld des Fisches.
Besser sind zwei Varianten: a) Du bist ne coole Sau und wartest, bis sich die Schnur spannt, bevor Du den Anschlag setzt (klappt meistens nicht ;) ) oder b) Du fischt mit sehr weich eingestellter Bremse und kurbelst bei einem Kontakt einfach langsam weiter, der Fisch hakt sich dann i.d.R. selbst.
Der Königsweg ist natürlich, gleich die Fliegenrute zu nehmen... :p

TL
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Christian 78
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Re: Sbiros gute Führung

Beitrag von Christian 78 »

Moinsen,
die Führung hängt meiner Meinung nach stark von den Gegebenheiten bzw. der zu fischenden Fliege ab.
Grundsätzlich fische ich die meisten Muster sehr schnell (z.T. was die Rolle hergibt), mit vielen Pausen( je nach Wassertiefe länger oder kürzer). Je klarer und unbewegter das wasser ist desto zügiger erfolgt bei mir die Führung.
Sollten Fische am Platz sein und reagieren nicht auf den Köder variiere ich den Führungsstil( zuppeln, langes durchsacken etc.)
Bei starker Strömung reicht es manchmal die Fliege einfach mit dem Sbiru in die Drift zu hängen und nach längeren Pausen lediglich ein paar Kurbelumdrehungen zu machen und erneut driften zu lassen. Grade wenn du starke Kehrströmungen hast kann das überaus Erfolgreich sein.

In Sachen Biss und Anhieb schließe ich mich meinem Vorredner an, eigentlich setze ich auch meistens keinen sondern kurbele weiter bis der Fisch deutlich hängt und siebe nicht durch wie beim Blinkerfischen.

MfG Christian
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Dr.Fish
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Re: Sbiros gute Führung

Beitrag von Dr.Fish »

OK, Danke erstmal. Werde ich mal versuchen mit dem Spinnerbarsch-Stil. So nenne ich das mal, da sich meine Barsche (so wie gestern) auf Mepps auch fast immer von alleine an den Drilling modellieren. Beim Zocken geht das natürlich gar nicht...
Grüße, Dr. :-f:
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piscator truttae
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Re: Sbiros gute Führung

Beitrag von piscator truttae »

Dann mal viel Erfolg - und berichte gerne von Deinen Erfahrungen.

TL
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Dr.Komix
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Re: Sbiros gute Führung

Beitrag von Dr.Komix »

Schwimmende/sinkende/schnell sinkende?

Was macht denn jetzt am meisten Sinn?

Ich habe bisher immer schwimmende(dadurch leider nicht klar) sbiros genommen.
Dadurch hatte ich im flachen keine Probleme mit Kraut und Hängern.

Macht es denn Sinn, wenn Mann einen 20g sinkenden nimmt?
Oder ist es Geschmacksache?
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Dr.Fish
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Re: Sbiros gute Führung

Beitrag von Dr.Fish »

So würde ich das sehen, Geschmacksache bei den verschiedenen Gegebenheiten. Wenn es verkrautet und flach ist, würde ich vielleicht auch schwimmende Modelle nehmen. Ich benutze fast ausschließlich sinkende Sbiros, ich mag die Bugwelle nicht! Durchsacken lasssen kann man auch nur mir den sinkenden Modellen.
Grüße, Dr. :-f:
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Re: Sbiros gute Führung

Beitrag von Landy »

Hallo Zusammen,

ich würde bei der Wahl des Spiros (Gewicht, schwimmend oder sinkend) auch noch Wind und Welle berücksichtigen. Ein schwimmender Spirolino bei zu hohen Wellen stört meines Erachtens nach die Köderkontrolle, hier nehme ich lieber einen sinkenden, um unter den Wellen zu fischen und um einen konstanten Kontakt zum Köder zu halten. Einen guten Kontakt zum Köder erhält man zusätzlich, wenn man die Spitze immer ruhig hält und alle Aktivitäten des Köders nur über die Rolle steuert (Geschwindigkeit, Stopps...)
Meine erste Wahl ist immer ein langsamsinkender Spirolino in 15 Gramm. Der macht auch beim Aufprall nicht so viel Lärm (kurz vor dem Einschlag des Spirolinos in das Wasser die Schnur an der Spule stoppen hilft auch, die Einschlagsgeschwindigkeit zu verringern, dann macht es nur noch "plopp").
Bzgl. der Art der des Einholens orientiere ich mich an dem eingesetzten Köder und was ich damit imitieren will: Einen Streamer, der z. Bsp. einen Sandaal imitieren soll (Surf Candy o. ä.) hole ich mit längeren zügigen Zügen mit kurzen Stopps nach 3-5 Kurbelumdrehungen ein. Will ich eine Garnele o. ä. imitieren, stoppe ich nach jeder viertel oder halben Kurbelumdrehung. Dabei hilft auch ein normal sinkender Spirolino, um die Tiefe zu halten. Ein langsam sinkender Spirolino kommt nach meinem Geschmack dabei zu schnell an die Oberfläche.
Das sind hier nur meine Erfahrungen und jeder hat evtl. noch ein Geheimrezept, aber ich hoffe, ich konnte etwas dazu beitragen.

Viele Grüße
Michael
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Frank Buchholz
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Re: Sbiros gute Führung

Beitrag von Frank Buchholz »

Landy hat geschrieben:Hallo Zusammen,

ich würde bei der Wahl des Spiros (Gewicht, schwimmend oder sinkend) auch noch Wind und Welle berücksichtigen. Ein schwimmender Spirolino bei zu hohen Wellen stört meines Erachtens nach die Köderkontrolle, hier nehme ich lieber einen sinkenden, um unter den Wellen zu fischen und um einen konstanten Kontakt zum Köder zu halten. Einen guten Kontakt zum Köder erhält man zusätzlich, wenn man die Spitze immer ruhig hält und alle Aktivitäten des Köders nur über die Rolle steuert (Geschwindigkeit, Stopps...)
Meine erste Wahl ist immer ein langsamsinkender Spirolino in 15 Gramm. Der macht auch beim Aufprall nicht so viel Lärm (kurz vor dem Einschlag des Spirolinos in das Wasser die Schnur an der Spule stoppen hilft auch, die Einschlagsgeschwindigkeit zu verringern, dann macht es nur noch "plopp").
Bzgl. der Art der des Einholens orientiere ich mich an dem eingesetzten Köder und was ich damit imitieren will: Einen Streamer, der z. Bsp. einen Sandaal imitieren soll (Surf Candy o. ä.) hole ich mit längeren zügigen Zügen mit kurzen Stopps nach 3-5 Kurbelumdrehungen ein. Will ich eine Garnele o. ä. imitieren, stoppe ich nach jeder viertel oder halben Kurbelumdrehung. Dabei hilft auch ein normal sinkender Spirolino, um die Tiefe zu halten. Ein langsam sinkender Spirolino kommt nach meinem Geschmack dabei zu schnell an die Oberfläche.
Das sind hier nur meine Erfahrungen und jeder hat evtl. noch ein Geheimrezept, aber ich hoffe, ich konnte etwas dazu beitragen.

Viele Grüße
Michael
ich vermisse den Smiley mit dem "good Posting" Schild

Spirofischen ist für mich Fortsetzung des Fliegenfischens mit anderen Mitteln - also Bremse auf, Spitze in Richtung Köder, flott "Strippen" mit abrupten Kurbelbewegungen, Anfasser ignorieren bis der Fisch hängt und dann erst die Rute hochnehmen um den Haken endgültig reinzudrücken. Ganz einfach 8+)
"Das Leben ist kein Ponyhof!" Rüdiger K., 47, Wolfsberater
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Iltis
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Re: Sbiros gute Führung

Beitrag von Iltis »

Kann mich den Vorrednern nur anschliessen. Fische auch nur sinkende Spiros je nach Welle und Köder zwischen 15 und 20g.
Die vorherigen Post haben die Köderführung ja bereits treffend beschrieben!
Die Linke zum Gruß!
Uwe
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