Dyneema als Backing?
Dyneema als Backing?
Hallo,
welche Erfahrungen habt ihr mit rundgeflochtenem Dyneema als Backing gemacht und welche Stärke nehmt ihr? Da ich eher kleine Rollen (Steel Fin Vario 6) an der Küste nehme, möchte ich die Backingkapazität erhöhen..auch wenn ich das bisher nie brauchte. Momentan sind mit normalem 20 lbs Backing ca. 80 - 100 m auf meiner Rolle. Würde das gerne auf 150 m erweitern. Dyneema ist ja deutlich günstiger als Bionic oder GSP.
Gruß
Fjorden
welche Erfahrungen habt ihr mit rundgeflochtenem Dyneema als Backing gemacht und welche Stärke nehmt ihr? Da ich eher kleine Rollen (Steel Fin Vario 6) an der Küste nehme, möchte ich die Backingkapazität erhöhen..auch wenn ich das bisher nie brauchte. Momentan sind mit normalem 20 lbs Backing ca. 80 - 100 m auf meiner Rolle. Würde das gerne auf 150 m erweitern. Dyneema ist ja deutlich günstiger als Bionic oder GSP.
Gruß
Fjorden
- Aalexzander

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Re: Dyneema als Backing?
Moin Fjorden,
ich sehe das ganz pragmatisch und erkenne eigentlich keinen Unterschied:
Wenn man das Backing überhaupt mal braucht, dann für einen besonders kräftigen Fisch, der im klassischen Sinne waidgerecht schonend "gedrillt" werden sollte.
Bedeutet kurz:
1. Fisch nimmt Schnur + Backingreserve (wenn Backing wegsaust, dann i.d.R. Schnur ja gespannt..., Herzfrequenz des Fischers erhöht sich rapide...) und dann...
2. Fischer nutzt die Rolle, kontrolliert rasch die Bremseinstellung und beginnt diese zu bedienen.
Wenn man beim Aufkurbeln das Backing etwas führen muss, damit es sich einigermaßen gleichmäßig parallel aufspult, schnürt Rundgeflochtene sicher genauso ein und kann in den Fingern heiß werden wie echte Backingschnur.
Grüße Aalexz.
P.S.: Ich habe inzwischen nur noch Backingschnur auf den Rollen (sieht halt besser aus), habe es allerdings noch nie genutzt.

ich sehe das ganz pragmatisch und erkenne eigentlich keinen Unterschied:
Wenn man das Backing überhaupt mal braucht, dann für einen besonders kräftigen Fisch, der im klassischen Sinne waidgerecht schonend "gedrillt" werden sollte.
Bedeutet kurz:
1. Fisch nimmt Schnur + Backingreserve (wenn Backing wegsaust, dann i.d.R. Schnur ja gespannt..., Herzfrequenz des Fischers erhöht sich rapide...) und dann...
2. Fischer nutzt die Rolle, kontrolliert rasch die Bremseinstellung und beginnt diese zu bedienen.
Wenn man beim Aufkurbeln das Backing etwas führen muss, damit es sich einigermaßen gleichmäßig parallel aufspult, schnürt Rundgeflochtene sicher genauso ein und kann in den Fingern heiß werden wie echte Backingschnur.
Grüße Aalexz.
P.S.: Ich habe inzwischen nur noch Backingschnur auf den Rollen (sieht halt besser aus), habe es allerdings noch nie genutzt.
... trotz Elektroschrott und Alledem.
Klick mich: Einfach mal den Watkescher bunt füllen - muss ja nicht immer silberfarben sein.
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Re: Dyneema als Backing?
Moin
ich habe es mehrfach probiert - selbst mit sehr dicker Dyneema (50lbs) hatte ich das Problem, dass sich die oberen in die unteren Wicklungen geschnitten haben.
Fall dann wirklich mal DER Fisch mit einem Affenzahn in's Backing saust, wirds extrem ruckelig...
Deshalb bin ich wieder zu dem Standart Backing zurückgekehrt
ich habe es mehrfach probiert - selbst mit sehr dicker Dyneema (50lbs) hatte ich das Problem, dass sich die oberen in die unteren Wicklungen geschnitten haben.
Fall dann wirklich mal DER Fisch mit einem Affenzahn in's Backing saust, wirds extrem ruckelig...
Deshalb bin ich wieder zu dem Standart Backing zurückgekehrt
Wind ist nur ein mentales Problem! (H. Mortensen)

- Aalexzander

- Beiträge: 703
- Registriert: 18.03.2007, 14:49
- Wohnort: HB und OL
Re: Dyneema als Backing?
Moin zusammen,
das mit den eingeschnittenen Wicklungen verstehe ich nicht.
Warum? Weil man dann ja mit einer geflochtenen Schnur überhaupt gar nicht Fischen gehen könnte, oder? Zudem ist doch das Backing zumindestens, wenn zu Hause in Ruhe aufgezogen...nur mit wenig Druck und gerade nicht-eingeschnitten aufgespult.
Logisch ist natürlich, dass eine Stationärrolle die Schnur leicht gegeneinander verkreuzt, aber man führt das Backing ja auch mit den Fingern, um eine einseitige Wicklung zu vermeiden.
Mmmmmh?
Grüße Aalexz.
das mit den eingeschnittenen Wicklungen verstehe ich nicht.
Warum? Weil man dann ja mit einer geflochtenen Schnur überhaupt gar nicht Fischen gehen könnte, oder? Zudem ist doch das Backing zumindestens, wenn zu Hause in Ruhe aufgezogen...nur mit wenig Druck und gerade nicht-eingeschnitten aufgespult.
Logisch ist natürlich, dass eine Stationärrolle die Schnur leicht gegeneinander verkreuzt, aber man führt das Backing ja auch mit den Fingern, um eine einseitige Wicklung zu vermeiden.
Mmmmmh?
Grüße Aalexz.
... trotz Elektroschrott und Alledem.
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Re: Dyneema als Backing?
Das zeig mir mal wie du die Schnur wie eine vernünftige Stationärrolle führstAalexzander hat geschrieben:Moin zusammen,
das mit den eingeschnittenen Wicklungen verstehe ich nicht.
Warum? Weil man dann ja mit einer geflochtenen Schnur überhaupt gar nicht Fischen gehen könnte, oder? Zudem ist doch das Backing zumindestens, wenn zu Hause in Ruhe aufgezogen...nur mit wenig Druck und gerade nicht-eingeschnitten aufgespult.
Logisch ist natürlich, dass eine Stationärrolle die Schnur leicht gegeneinander verkreuzt, aber man führt das Backing ja auch mit den Fingern, um eine einseitige Wicklung zu vermeiden.
Mmmmmh?
Grüße Aalexz.
Selbst bei günstigen Stationärrollen hat man sehr oft selbiges Problem, gibt dann nur Getüddel ohne Ende.
Gerade wenn du mit wenig Druck und locker aufspulst, wird sich die Schnur einschneiden. Wenn überhaupt, dann nass und mit extrem viel Druck aufspulen, damit die unteren Wicklungen so stramm und dicht sind, dass sich alles darüberliegende gar nicht erst einschneiden kann.
Spulst du von Anfang an locker auf, und baust dann von vorne einmal Druck auf (Hänger o.ä.) werden sich die oberen Wicklungen sofort extrem tief einschneiden. Es muss nicht mal ein Hänger sein, selbst die kleinen "Schläge" beim hastigen Abspulen der Schnur reichen schon um die oberen Wicklungen einschneiden zu lassen.
Das nasse Aufspulen wirkt aber auch nur auf die ersten Tage, spätestens wenn die Schnur bis zum Kern wieder durchgetrocknet ist, ändert sich die "Festigkeit" der unteren Wicklungen.
Jeder der regelmäßig in Norwegen mit Multirollen fischt, sollte mal die übliche Einsatztiefe + 100m Schnur abspulen, ihr werdet erschrocken sein, wie sich das untere Wickelbild ändert, obwohl man es ehemals extrem sauber aufgespult hat
Wind ist nur ein mentales Problem! (H. Mortensen)

- Norgegnulf

- Beiträge: 167
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Re: Dyneema als Backing?
Moin,
habe Dyneema als Backing auf meiner Rolle, die ich in Norge auf Pollack & Co. einsetze. Da wird das Backing auch wirklich mal gebraucht 8)
Und mit dem Wickelbild oder Einziehen etc. hatte ich dabei weder auf der Fliegelrolle noch auf Multirollen (mit oder ohne Schnurführung) Probleme.
Aber Obacht bei der dünnen Dyneema: die schneidet schon was flotte in den Finger wenn der Dicke abzieht
habe Dyneema als Backing auf meiner Rolle, die ich in Norge auf Pollack & Co. einsetze. Da wird das Backing auch wirklich mal gebraucht 8)
Und mit dem Wickelbild oder Einziehen etc. hatte ich dabei weder auf der Fliegelrolle noch auf Multirollen (mit oder ohne Schnurführung) Probleme.
Aber Obacht bei der dünnen Dyneema: die schneidet schon was flotte in den Finger wenn der Dicke abzieht
Was ist langweiliger als Angeln? Nicht Angeln! ;-)
Re: Dyneema als Backing?
Was man bei Dyneema vielleicht auch noch bedenken sollte :
Die kann mit der Zeit auch Kerben in die Ringe sägen...
Dürfte bei der Meerforellenfischerei eher nciht relevant sein, aber wenn es mal auf etwas kampstärkere Fische geht wo regelmäßig das Backing durch die Ringe flitzt, dann könnte das eventuell nach einer Weile Probleme machen, insbesonders am Spitzenring.
Die kann mit der Zeit auch Kerben in die Ringe sägen...
Dürfte bei der Meerforellenfischerei eher nciht relevant sein, aber wenn es mal auf etwas kampstärkere Fische geht wo regelmäßig das Backing durch die Ringe flitzt, dann könnte das eventuell nach einer Weile Probleme machen, insbesonders am Spitzenring.
- Aalexzander

- Beiträge: 703
- Registriert: 18.03.2007, 14:49
- Wohnort: HB und OL
Re: Dyneema als Backing?
Moin,
am Ende ist alle Schnur geflochten und wird unter verschiedenen Labeln meistbietend verkauft.
...und das inzwischen in so hübschen Farben.
Mmmmmh, nur kariert und gepunktet fehlt noch (geht hier als Schriftformatierung allerdings auch nicht, schade).
DAS Nischenprodukt 2012!
Einmal im Leben eine gute Idee, und dann?
nur noch Meerforellenfischen...
oder halt auch auf Lax on Iceland wäre okay.
N´Abend.
am Ende ist alle Schnur geflochten und wird unter verschiedenen Labeln meistbietend verkauft.
...und das inzwischen in so hübschen Farben.
Mmmmmh, nur kariert und gepunktet fehlt noch (geht hier als Schriftformatierung allerdings auch nicht, schade).
DAS Nischenprodukt 2012!
Einmal im Leben eine gute Idee, und dann?
nur noch Meerforellenfischen...
oder halt auch auf Lax on Iceland wäre okay.
N´Abend.
... trotz Elektroschrott und Alledem.
Klick mich: Einfach mal den Watkescher bunt füllen - muss ja nicht immer silberfarben sein.
Klick mich: Einfach mal den Watkescher bunt füllen - muss ja nicht immer silberfarben sein.
-
Acipenser
Re: Dyneema als Backing?
nehme ich gerne in Kauf :grin:Hawk hat geschrieben:Was man bei Dyneema vielleicht auch noch bedenken sollte :
Die kann mit der Zeit auch Kerben in die Ringe sägen...
Dürfte bei der Meerforellenfischerei eher nciht relevant sein, aber wenn es mal auf etwas kampstärkere Fische geht wo regelmäßig das Backing durch die Ringe flitzt, dann könnte das eventuell nach einer Weile Probleme machen, insbesonders am Spitzenring.
Re: Dyneema als Backing?
Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Welche Stärke Dyneema würdet ihr denn nehmen, 0,22 mm oder stärker?
Viele Grüße
Fjorden
vielen Dank für die Antworten. Welche Stärke Dyneema würdet ihr denn nehmen, 0,22 mm oder stärker?
Viele Grüße
Fjorden
- tangathotty

- Beiträge: 1767
- Registriert: 09.05.2005, 11:09
- Wohnort: 24211 Preetz
Re: Dyneema als Backing?
hoi Fjorden....
grüße
Thotty
mal ganz ehrlich, ich kenn das gefühl...ich möchte die Backingkapazität erhöhen..
auch wenn ich das bisher nie brauchte
grüße
Thotty
-- dry or die --
Re: Dyneema als Backing?
Nach einem Alaska-Urlaub mit mehreren Silberlachs-Fängen habe ich festgestellt, dass Backing (völlig) überbewertet wird. Habe vor dem Urlaub von meiner Multi 150m Dyneema auf die 8/9 Rolle aufgespult wegen den zu "erwartenden langen Fluchten". Was war letztendlich: Fische bis 15 Pfund, die nicht ein einziges Mal ins Backing gangen.
Gruss Harzer
Gruss Harzer
- Bernd Ziesche

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- Registriert: 20.09.2006, 14:49
- Wohnort: am Fischwasser
- Kontaktdaten:
Re: Dyneema als Backing?
Hallo Fjorden,
ich verwende seit langer Zeit Fireline in mittlerer Stärke. Das hält erheblich besser als alle "Backings" und schneidet nicht in den Kern ein. Würde nichts anderes mehr nehmen.
Beste Grüße
Bernd
ich verwende seit langer Zeit Fireline in mittlerer Stärke. Das hält erheblich besser als alle "Backings" und schneidet nicht in den Kern ein. Würde nichts anderes mehr nehmen.
Beste Grüße
Bernd
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Fliegenfischerschule
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- Kontaktdaten:
Re: Dyneema als Backing?
Moin,
ich habe auf meinen Rollen, die ich zum Salzwasserfischen benutze GSP Microbacking. Das funktioniert tadellos (etliche Male ausprobiert! :p ). Es ist dünn und hat keinerlei Dehnung. Dadurch bekommt man jede Menge auf die Rolle, es schneidet viel besser durchs Wasser als konventionelles Backing, und man hat einen wesentlich direkteren Kontakt zum Fisch, auch wenn er über hundert Meter entfernt ist. Und vor allem legt es sich problemlos auf die Spule. Denjenigen will ich sehen, der im Drill mit einem tobenden Jack, einem Tarpon oder einem großen Striper das dünne messerscharfe Dyneema beim Aufwickeln mit den Fingern in Kreuzwicklungen verlegt.
Ich lasse mich da auf jeden Fall auf keine Experimente ein. Gel Spun Backing ist inzwischen nur unwesentlich teurer als Dacron Backing oder hochwertige Dyneema-Angelschnur. Wegen ein paar Euro den Fisch des Lebens aufs Spiel zu setzen - niemals!
Für die Meerforellenfischerei spielt das eh keine Rolle. Da ist Backing total überbewertet. 100 Meter Dacronbacking, die man höchstwahrscheinlich nie durch die Ringe flitzen sieht, unter die Schnur und fertig.
Viele Grüße!
Achim
ich habe auf meinen Rollen, die ich zum Salzwasserfischen benutze GSP Microbacking. Das funktioniert tadellos (etliche Male ausprobiert! :p ). Es ist dünn und hat keinerlei Dehnung. Dadurch bekommt man jede Menge auf die Rolle, es schneidet viel besser durchs Wasser als konventionelles Backing, und man hat einen wesentlich direkteren Kontakt zum Fisch, auch wenn er über hundert Meter entfernt ist. Und vor allem legt es sich problemlos auf die Spule. Denjenigen will ich sehen, der im Drill mit einem tobenden Jack, einem Tarpon oder einem großen Striper das dünne messerscharfe Dyneema beim Aufwickeln mit den Fingern in Kreuzwicklungen verlegt.
Ich lasse mich da auf jeden Fall auf keine Experimente ein. Gel Spun Backing ist inzwischen nur unwesentlich teurer als Dacron Backing oder hochwertige Dyneema-Angelschnur. Wegen ein paar Euro den Fisch des Lebens aufs Spiel zu setzen - niemals!
Für die Meerforellenfischerei spielt das eh keine Rolle. Da ist Backing total überbewertet. 100 Meter Dacronbacking, die man höchstwahrscheinlich nie durch die Ringe flitzen sieht, unter die Schnur und fertig.
Viele Grüße!
Achim
Re: Dyneema als Backing?
Hallo ,
vielen dank für die Antworten. Bernd was heißt mittlere Stärke bei einer Fireline - 0,25 mm?
Viele Grüße
Torsten
vielen dank für die Antworten. Bernd was heißt mittlere Stärke bei einer Fireline - 0,25 mm?
Viele Grüße
Torsten

