Borstenwürmer
Borstenwürmer
Das war mir nicht bekannt:
Klick und dann unten auf den Artikel. Bekomme das leider nicht anders verlinkt.
Klick und dann unten auf den Artikel. Bekomme das leider nicht anders verlinkt.
Gruß
Fritz
Fritz
- T.v.d.3Larsen
- Beiträge: 1203
- Registriert: 15.03.2005, 22:24
- Wohnort: Westensee
Re: Borstenwürmer
moin Fritz,
der Link geht nicht. Er sagt "Side ikke fundet"
was stand denn da?
Gr La
der Link geht nicht. Er sagt "Side ikke fundet"
was stand denn da?
Gr La

Stuntman Lars back to Work
Re: Borstenwürmer
uuups, vor 2 Min gings noch 
Unten konntest Du ein Video darüber anklicken.

Unten konntest Du ein Video darüber anklicken.
Gruß
Nico
Ich kann mich dem Wasser nicht entziehen (AdMeeF)
Nico
Ich kann mich dem Wasser nicht entziehen (AdMeeF)
- SIMPLE SHRIMP
- Beiträge: 2606
- Registriert: 01.05.2009, 21:53
- Wohnort: Hamburg
- Hansen fight
- Beiträge: 1453
- Registriert: 01.01.2008, 20:37
- Wohnort: Hamburg
Re: Borstenwürmer
Danke für den Link, leider kann ich kein Dänisch
Habe ich das richtig verstanden, dass die Würmer giftig sind ?
Die Ami Wümer würden die einheimischen Würmer verdrängen ?
Gruß Christoph

Habe ich das richtig verstanden, dass die Würmer giftig sind ?
Die Ami Wümer würden die einheimischen Würmer verdrängen ?
Gruß Christoph
Fliegenfischen macht froh.Fliegenbinden ebenso.
Re: Borstenwürmer
Nein, die sagen, dass diese Würmer Sulfide ins Sediment einlagern an denen das Aalgras eingehen könnte. J.
- Ostsee-Silber
- Beiträge: 824
- Registriert: 13.11.2011, 21:24
Re: Borstenwürmer
Moin, dank des Ballastwassers in den weltumkreisenden Transportschiffen gelangte schon so manches Tierchen in unsere Gefilde, welches die sonstige Fauna durchrütteln kann. Schwarzmaulgrundel, Sonnenbarsch, Krebse, Würmer, Schnecken, Algenkeimlinge und viele mehr in Süß- und Salzwasser. So wie Viren heutzutage problemlos per Reiseweg globalisierbar sind. Im Süßwasser macht gerade z.B. ein amerikanischer Bachflohkrebs die einheimischen Gammarusarten zunichte.
Aalgras braucht Dünger...und anscheinend kann der Wurm dies liefern. Aber lassen wir die Biologen mal testen, wird ja auch Zeit, immerhin wurde genau dieser Wurm bereits 1985 in der Ostsee nachgewiesen. Was geschah bisher deswegen? NIX! (bewegendes)
Interessant wäre beispielsweise, inwieweit Seegras, Tang und anderer Bewuchs Sulfide, Blei etc. abbauen, umwandeln oder ähnliches kann. Vielleicht entstehen bald "Pflanzenschutzgebiete" zur Regeneration, betreten verboten.
Mir ist ein Wurm in der Ostsee mehr jedenfalls lieber, als ein ausgelaufener Öltanker. Und zu beiden Themen wird in den Entscheiderkreisen wie immer erst überlegt, wenn es zu spät ist.
Aalgras braucht Dünger...und anscheinend kann der Wurm dies liefern. Aber lassen wir die Biologen mal testen, wird ja auch Zeit, immerhin wurde genau dieser Wurm bereits 1985 in der Ostsee nachgewiesen. Was geschah bisher deswegen? NIX! (bewegendes)
Interessant wäre beispielsweise, inwieweit Seegras, Tang und anderer Bewuchs Sulfide, Blei etc. abbauen, umwandeln oder ähnliches kann. Vielleicht entstehen bald "Pflanzenschutzgebiete" zur Regeneration, betreten verboten.
Mir ist ein Wurm in der Ostsee mehr jedenfalls lieber, als ein ausgelaufener Öltanker. Und zu beiden Themen wird in den Entscheiderkreisen wie immer erst überlegt, wenn es zu spät ist.
Gruß, Mirko
- Fliegenjeck
- Beiträge: 2727
- Registriert: 06.01.2010, 20:17
- Wohnort: Aix la chapelle
Re: Borstenwürmer
Hallöchen Allerseits,
na das lässt mich ja beruhigt in die Zukunft blicken......
MfG Nobby...
na das lässt mich ja beruhigt in die Zukunft blicken......

MfG Nobby...
Ich bin ein (H)optimist. Diese glauben, das durch ein homebrew sich alles verbessert... 

- Ostsee-Silber
- Beiträge: 824
- Registriert: 13.11.2011, 21:24
Re: Borstenwürmer
Moin Nobby, ja, hat einen fatalen Beigeschmack, soll es auch.
Man kann ja als Einzelner wenig tun, zusehen und wundern geht aber meist prima, was man allerdings selber machen kann, sollte man trotz allem Verdruss auch tun. Ich habe etwa 2003 und 2004 jeweils Briefe an den Fischereiverband geschrieben, betreffend diverser Muschelarten in den Kanälen NRWs, die ich nicht kannte und bestimmen konnte, welche aber heute zu Problemen geführt haben, sowie zwei Briefe an das dänische Fischereidirektoriat betreffend diverser Wurmarten, welche ebenfalls nirgends in der Literatur auftauchten. Sandwürmer, die quietschrot gefärbt waren und eine orangene Gattung, die zwar sehr klein, aber vielleicht nicht weniger bedenklich waren. Ein Foto der roten Würmer, die sich vielleicht auch nur in der Paarungszeit so färben, findet man in unserer Galerie "Futtertierchen". Dieses Bild stammt aus einem späteren Urlaub und zeigt, dass diese Gattung nicht ganz so selten ist, denn sie schwärmten zu hunderten zeitgleich mit dem Nereis im Westenen Fyns, wenn auch örtlich begrenzter als der Nereis.
Auf keinen Brief bekam ich Antwort. Macht aber nix, wahrgenommen wirds vielleicht. Und die aktuellen Untersuchungen zu den amerikanischen Würmern können nur dafür sorgen, die Entscheider weiter zu sensibilisieren.
Also niemals wurmen lassen, weitermachen.
Man kann ja als Einzelner wenig tun, zusehen und wundern geht aber meist prima, was man allerdings selber machen kann, sollte man trotz allem Verdruss auch tun. Ich habe etwa 2003 und 2004 jeweils Briefe an den Fischereiverband geschrieben, betreffend diverser Muschelarten in den Kanälen NRWs, die ich nicht kannte und bestimmen konnte, welche aber heute zu Problemen geführt haben, sowie zwei Briefe an das dänische Fischereidirektoriat betreffend diverser Wurmarten, welche ebenfalls nirgends in der Literatur auftauchten. Sandwürmer, die quietschrot gefärbt waren und eine orangene Gattung, die zwar sehr klein, aber vielleicht nicht weniger bedenklich waren. Ein Foto der roten Würmer, die sich vielleicht auch nur in der Paarungszeit so färben, findet man in unserer Galerie "Futtertierchen". Dieses Bild stammt aus einem späteren Urlaub und zeigt, dass diese Gattung nicht ganz so selten ist, denn sie schwärmten zu hunderten zeitgleich mit dem Nereis im Westenen Fyns, wenn auch örtlich begrenzter als der Nereis.
Auf keinen Brief bekam ich Antwort. Macht aber nix, wahrgenommen wirds vielleicht. Und die aktuellen Untersuchungen zu den amerikanischen Würmern können nur dafür sorgen, die Entscheider weiter zu sensibilisieren.
Also niemals wurmen lassen, weitermachen.

Gruß, Mirko
Re: Borstenwürmer
Moin,
auch wenn das Kind jetzt schon in den Brunnen gefallen zu sein scheint, "Ballast Water Treatment", also die Behandlung des Ballastwassers, ist eines der ganz großen Umweltthemen in der Schiffahrt. Es bleibt zu hoffen, dass sich in Zukunft das Problem nicht weiter verstärken wird und man "lediglich" mit den bereits eingeschleppten Arten zu leben lernen muss.
Allerdings sind es nicht immer die Schiffe, denen wir fremde Arten verdanken. Der Sonnenbarsch z.B. ist nicht im Ballastwassertank eines Containerschiffes in die Flüsse gekommen, sondern wurde wahrscheinlich von einem Aquarianer eingesetzt.
T
auch wenn das Kind jetzt schon in den Brunnen gefallen zu sein scheint, "Ballast Water Treatment", also die Behandlung des Ballastwassers, ist eines der ganz großen Umweltthemen in der Schiffahrt. Es bleibt zu hoffen, dass sich in Zukunft das Problem nicht weiter verstärken wird und man "lediglich" mit den bereits eingeschleppten Arten zu leben lernen muss.
Allerdings sind es nicht immer die Schiffe, denen wir fremde Arten verdanken. Der Sonnenbarsch z.B. ist nicht im Ballastwassertank eines Containerschiffes in die Flüsse gekommen, sondern wurde wahrscheinlich von einem Aquarianer eingesetzt.
T
Arguing on the Internet is like running in the Special Olympics. Even if you win, you´re still retarded...
- Ostsee-Silber
- Beiträge: 824
- Registriert: 13.11.2011, 21:24
Re: Borstenwürmer
Richtig Tobsn, so wie die beiden Störe, die dem Besitzer anscheind zu groß wurden für seinen Teich, so dass er sie im Kanal aussetzte.
Leider hatten beide Tiere noch nie von den Gefahren einer Schiffsschraube gehört.
Die Störe hätten nun nicht unbedingt in die Fauna des Kanals eingegriffen, doch sind Sonnenbarsche, Störe, ausgesetzte Schlangen und Co ein gutes Beispiel für menschliche Unüberlegtheit.
Ballasttanks sind nur größer und daher eher berichtenswerter.
Ist doch irgendwie auch zum Schmunzeln, ein großangelegtes Programm wird rund um die Meerforelle auf Fyn veranstaltet, man erfreut sich am Tourismus, ignoriert aber die Gefahren, die sich längst täglich einschleichen. Ich wiederhole, der Wurm ist seit 1985 nachgewiesen! Wer so lange pennt, darf hinterher nicht jammern.
Gift im Meer, Munitionsreste, Chemikalien, aussterbende Tierarten, Hunger in der Welt, der Nachbar, der nicht mehr selbst essen kann.
Es ist doch eine gute Zeit, daran zu denken, was nicht in Ordnung ist.
Leider hatten beide Tiere noch nie von den Gefahren einer Schiffsschraube gehört.
Die Störe hätten nun nicht unbedingt in die Fauna des Kanals eingegriffen, doch sind Sonnenbarsche, Störe, ausgesetzte Schlangen und Co ein gutes Beispiel für menschliche Unüberlegtheit.
Ballasttanks sind nur größer und daher eher berichtenswerter.

Ist doch irgendwie auch zum Schmunzeln, ein großangelegtes Programm wird rund um die Meerforelle auf Fyn veranstaltet, man erfreut sich am Tourismus, ignoriert aber die Gefahren, die sich längst täglich einschleichen. Ich wiederhole, der Wurm ist seit 1985 nachgewiesen! Wer so lange pennt, darf hinterher nicht jammern.
Gift im Meer, Munitionsreste, Chemikalien, aussterbende Tierarten, Hunger in der Welt, der Nachbar, der nicht mehr selbst essen kann.
Es ist doch eine gute Zeit, daran zu denken, was nicht in Ordnung ist.
Gruß, Mirko
Re: Borstenwürmer
Moin, ich möchte hier mal eine Lanze brechen für den kleinen Wiss. vor Ort. Nehmen wir mal an, Mirko ist ein Biologe im Angestellten-Status eines wiss. Instituts und hat jetzt diesen Wurm entdeckt. Wie kann er jetzt erforschen, ob dieser Wurm eine Bedrohung darstellt. Dazu muss klar sein, dass solche Untersuchungen auch Geld kosten -- angefangen bei der eingesetzten Zeit unseres Biologen Mirko. Mirko geht also zu seinem Vorgesetzten Herr Dr. Bedenkenträger und schlägt diesem ein Projekt vor zur Untersuchung der Rolle dieses Wurmes. Dr. Bedenkenträger verspricht sich einzulesen und fordert ein Dossier von Mirko, in dem Kosten des Projekts, gesellschaftliche Relevanz und Gender Issues eine zentrale Rolle spielen müssen; als besonderes Schmankerl sind Beteiligungen von KMU's unerlässlich. Hier sei nur kurz darauf hingewiesen, dass Biologie und Wissenschaft bisher nicht im Spiel sind. Der erfahrene Wissenschaftler erkennt sofort die Falle, die hier gestellt wird -- KMU's müssen eingebunden werden, werden aber in der Forschungsförderung nur hälftig gefördert, die andere Hälfte müssen sie aus eigener Tasche beisteuern. Von all diesen Brocken lässt sich unser Biologe Mirko aber nicht abschrecken und er beginnt sein Dossier zu schreiben -- leider türmen sich gerade jetzt ein paar unaufschiebbare Arbeiten, die er für Herrn Bedenkenträger erledigen muss. Als ersten macht er sich an den Abschnitt mit den Gender issues und stellt mit Erschrecken fest, dass die letzte weibliche Mitarbeiterin gerade in Mutterschutz gegangen ist. Auch unter den Studentinnnen erntet er nur angeekeltes Gekicher, wenn er über lange borstige Würmer und stinkenden Schlick redet (da hätte er doch besser bei dem Wort Sulfide bleiben sollen), aber letztendlich meldet sich dann Fatima aus dem Iran bei ihm, mit der er mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen kann -- weiblich, Migrantin, und hübsch (Herr Dr. Bedenkenträger steht auf so junge Dinger). Als nächstes macht sich Mirko dann über die gesellschaftliche Relevanz her (inzwischen ist ein halbes Jahr vergangen, es ist 1986) ...
Na ja, wir wissen ja wie es weitergeht -- 2011 gibt es immer noch diese Würmer, Fatima ist inzwischen verheiratet und hat 1987 Zwillinge bekommen und ging dann in Mutterschutz. Herr Dr. Bedenkenträger wurde wegen seiner umsichtigen Art, mit der er dieses sensible Thema anging befördert und ist inwischen Institutsdirektor; nur Mirko, der inzwischen Hausmeister ist, denkt noch manchmal an den Wurm.
Na ja, wir wissen ja wie es weitergeht -- 2011 gibt es immer noch diese Würmer, Fatima ist inzwischen verheiratet und hat 1987 Zwillinge bekommen und ging dann in Mutterschutz. Herr Dr. Bedenkenträger wurde wegen seiner umsichtigen Art, mit der er dieses sensible Thema anging befördert und ist inwischen Institutsdirektor; nur Mirko, der inzwischen Hausmeister ist, denkt noch manchmal an den Wurm.
- Ostsee-Silber
- Beiträge: 824
- Registriert: 13.11.2011, 21:24
Re: Borstenwürmer
Aus dem wahren Leben Jürgen.
Tolles Post, ein super Blick auf beide Seiten.
Fakt ist wohl, dass die Gelder verfügbar werden, sobald etwas passiert, sprich das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Gibt es noch keine Stiftung, deren Aufgabe es ist, die Brunnen der Welt abzudichten, bevor...?

Tolles Post, ein super Blick auf beide Seiten.
Fakt ist wohl, dass die Gelder verfügbar werden, sobald etwas passiert, sprich das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Gibt es noch keine Stiftung, deren Aufgabe es ist, die Brunnen der Welt abzudichten, bevor...?
Gruß, Mirko
Re: Borstenwürmer
....brauchen wir nicht,Ostsee-Silber hat geschrieben:...Gibt es noch keine Stiftung, deren Aufgabe es ist, die Brunnen der Welt abzudichten, bevor...?
diese Erde hat nur ein Problem
und das erledigt sich von selbst,
die Zeit heilt alle Wunden,
auch auf diesem Planeten.
.... Wetten das...?
Re: Borstenwürmer
Moin,
ich frage mich gerade, was am Ende das Ziel einer solchen Erforschung ist. Nehmen wir mal an, die Würmer sind in der Tat eine Bedrohung für eine heimische Pflanz/Fisch/Vogel. Was ist die Konsequenz aus der Erkenntnis? Werden Würmersammler auf den Weg geschickt? Siedelt man einen Würmerfresser an? Was kann man überhaupt noch tun? Sind wir diesen Entwicklungen nicht schon längst einigermaßen hilflos ausgeliefert?
T
ich frage mich gerade, was am Ende das Ziel einer solchen Erforschung ist. Nehmen wir mal an, die Würmer sind in der Tat eine Bedrohung für eine heimische Pflanz/Fisch/Vogel. Was ist die Konsequenz aus der Erkenntnis? Werden Würmersammler auf den Weg geschickt? Siedelt man einen Würmerfresser an? Was kann man überhaupt noch tun? Sind wir diesen Entwicklungen nicht schon längst einigermaßen hilflos ausgeliefert?
T
Arguing on the Internet is like running in the Special Olympics. Even if you win, you´re still retarded...