Haben geschweißte Schlaufen einen Nachteil?

[BlackZulu]

Hallo
Habe in meiner SK-Sammlung jetzt auch ein paar mit geschweißten Schlaufen und an einem davon habe dieses Jahr unangenehmen Nebeneffekt bemerkt.

Als ich einen Lachs drillte hatte ich das Problem, die Schlaufe des SK durch den Spitzenring zu bekommen.
Das lag sicher nicht an der Größe des Spitzenrings, eher an der größe der Schlaufe.
Der relativ kleine Winkel von Rute und Schnur trägt bestimmt auch noch etwas dazu bei.

Hatte fast den Eindruck mir selbst die Spitze abzubrechen, als ich die Schnur durch den Ring zog.

Ist das anderen auch schon so ergangen, oder bin ich der einzige?

Bei gespleißten Schlaufen ist mir das noch nie passiert.


Gruß Holger

[Thomas090883]

Moin Holger,

hatte dies WE mit der Zweihand vom Kumpel am Bodden auf Hecht gefischt...einfach interessehalber.
Hatte zwar schon des öfteren mit der Zweihand zur Probe gewedelt aber das war mein erster "Praxistest"!!!

Das Erste was mir nach wenigen Würfen auffiel waren die gewaltigen Loops an der Runningline als auch am Schusskopf. Diese waren bereits ab Werk mit Schlaufen versehen.

Die waren / sind in meinen Augen viel zu überdimensioniert... ich persönlich würde das Coating wohl -wie bei fast allen meiner Schnüren) entfernen und spleißen.

Mir gefiel das überhaupt nicht und ich war teils echt genervt von diesem "rumgerassel" und ständigen klemmen im Ring.
Hat nicht wirklich Spaß gemacht..und bestärkt mich wieder dazu, Vollschnüre zu fischen...was ich auch immer mehr mache!

Gruß Thomas

[tangathotty]

huhu,

bei ner geschweissten schlaufe von "was auch immer" so ab klasse 8-9
und aufwärts heißt die alte weisheit: das dicke ende kommt noch

ich schneid mir die biester von werk ja immer ab und mach die geschichte
mit nem schnuffigen geflechtloop. davon halt ich nämlich echt viel...

spleissen hab früher auch gern gemacht, bin ich aber völlig von abgekommen,
weil mir der arbeitsaufwand zu groß ist und mir geflechtloops einfach besser gefallen.

grüßung
Thottinger

[Norbert]

Hallo

Habe auch nur schlechte Erfahrungen mit geschweißten Loops gemacht.

Aber was sind denn jetzt nur wieder geflechtloops und dann noch schnuffige.???

Gruß Norbert

[BlackZulu]

durch tangathotty bin ich auf eine Idee gekommen.
Hab früher auch diese geflochtenen Schlaufen benutzt und davon hab ich noch so einige Stückchen Schlauch, welches über das Geflecht geschoben werden soll.

Dies hab ich mal Zweckentfremdet

Sieht schon mal besser aus, mal sehen ob es auch in der Praxis taugt.


Gruß Holger

[BlackZulu]

Hallo

Habe auch nur schlechte Erfahrungen mit geschweißten Loops gemacht.

Aber was sind denn jetzt nur wieder geflechtloops und dann noch schnuffige.???

Gruß Norbert

Hallo Norbert
das sind diese Dinger hier

Schnuffig werden sie vielleicht durch rosa Puschbissanzeiger

Gruß Holger

[Norbert]

Hallo Holger

Ach ja an die habe ich gar nicht mehr gedacht.

Bei größeren Klassen sind das auch schon riesen Trümmer.

[Blechbüchsentaucher85]

hm also ich finde ja schlaufen auch nicht unbedingt super,
aber mit den andern dings mit dem netz habe ich persönlich
keine guten erfahrungen gemacht. vll auch anwendungsfehler,
aber die eine oder andre ging da schon auf (zum glück ohne
verlust von silber )

[Reverend Mefo]

Ich hab dasselbe Problem gehabt (okay, nicht mit einem Lachs :), aber beim Sch..ss Doppelzug, dass ich immer über der Schlaufe beschleunigt habe, und das immer alles über den fetten Schweisswulst gestolpert ist und das Werfen überhaupt keinen Spass gemacht hat. Anstelle einer schnuffigen Geflechtschlaufe habe ich dann das Coating abgetragen und den Loop schmick in die Seele gelegt. Seitdem flutscht das wie ein Stück Seife in der Badewanne, da der resultierende Schlaufenknoten nicht dicker als der SK ist

[Bernd Ziesche]

Hallo
Mit den geschweißten Verbindungen habe ich bisher langfristig eher suboptimale Erfahrungen gesammelt. Meistens ging an der Nahtstelle nach einiger Zeit die Verschweißung auf.
Ich bevorzuge es, die Seele ind die Seele zu ziehen, sofern das irgendwie möglich ist.
Bezüglich dem Volumen... das kann man durch Wegschneiden von einem Teil der Ummantelung vor dem Schweißen steuern.
Beste Grüße
Bernd

[troutcontrol]

Moin,
kein Loop ist für die Ewigkeit bestimmt, das gilt natürlich auch für angeschweißte oder geschweißte (umgelegte) Loops - vielleicht 50 Angeltage? Das heißt bei Bernd 3-4 Wochen (da sind die Angeltage ja auch etwas länger als bei Normalsterblichen) :grin: - bei anderen dafür 2 Jahre...

Bei der Ring-Rumpel-Problematik beim Einstrippen/Drillen (weniger beim Werfen, weil außerhalb der Ringe) sollte man im Kopf haben, dass die Dicke des Loops ausschließlich von der Dicke des verwendeten Materials abhängt. Äußerst beeindruckt war ich in diesem Zusammenhang von einem auf der Titelseite angekündigten Photobericht im Fliegenfischen, muss so knapp 1 Jahr her sein, wo irgendein Spassvogel Loops geschweißt hat, die er nur mit purer Gewalt durch den Spitzenring hätte schieben können, von Ziehen will ich gar nicht sprechen, da wär alles abgebrochen. War übrigens das letzte Mal, dass ich - aber das führt zu weit ... :grin:

Also entweder dünnes Material anschweißen oder (wenn es noch dünner werden soll) vom geschweißten Loop das Coating entfernen.
By the way: So ein Aufsteck-Loop aus braided core ist im Material auch nicht so richtig dünn...

Grüsse
Martin

[Bernd Ziesche]

Ein schönes Beispiel Martin, dass Foren im Gegensatz zu vielen Zeitschriften stets top up to date sind!
Das Anschweißen von dünnem Material ist wirklich eine sehr gute Variante.
Beim Schweißen sollte man immer den Hinweis geben, dass es einiger Übung bedarf, bevor das Ergebnis wirklich optimal ist 8) .

Meine gespleissten Loops halten (bei mir) ein gutes Jahr! Bisher kam da keine geschweisste Verbindung ran.
Speziell beim Lachsfischen, Steelheadfischen oder Hechtfischen gebe ich zu bedenken, dass wir bei einem Hänger sehr hohe Kräfte auf die Schlafen ausüben, weil unsere Vorfächer extrem stark sind. An der Stelle habe ich einige Schlaufen gekillt! Niemals die (gut) gespleissten.
Beste Grüße
Bernd