Wie es in den Medien ja ständig propagiert wird, leben wir im Zeitalter der "erneuerbaren Energien". Nach dem (wiederholten) Atomausstieg müssen wir natürlich auch Kompromisse eingehen - denn jeder will dass das Licht bei ihm daheim angeht, wenn er auf den Schalter drückt. Aber ob die derzeitigen Wasserkraftanlagen tatsächlich einen vertretbaren Kompromiss darstellen? In meinen Augen definitiv nicht.
War der Link zum
NDR-Beitrag hier schon im Forum?
Der zeigt aus meiner Sicht nämlich mal wirklich fundiert und brauchbar die Probleme der archaischen Wasserkraftanlagen auf.
Leider haben wir in Deutschland nur die Möglichkeit Wasserkraft in Form fließender Ströme zu nutzen. Gezeiten- oder Wellenkraftwerke sind bei uns mangels Effizienz eingentlich nicht möglich.
Es gibt durchaus auch alternative Möglichkeiten die Wasserkraft der Fließgewässer in Deutschland zu nutzen - auch ohne die aus ökologischer Sicht problematischen Querbauwerke mit Fischhäckslern. Bei dem Geld was die Energieriesen mit den bereits bestehenden, lange abgeschriebenden Anlagen scheffeln (Bsp: RWE verdient allein an den Moselkraftwerken > 60 Mio Euro/ Jahr, Quelle: RWE), ist es ein Unding, dass nicht mehr in Forschung und Entwicklung investiert wird... ist aber wohl das gleiche wie mit Autos und Verbrennungsmotoren.
Eine in meinen Augen gute Alternative zur Wasserkraftnutzung ohne Querbauwerke bietet die
KSB-Flussturbine. Solch innovative Projekte müssten doch viel eher gefördert werden, als die archaischen Anlagen der Energieriesen, oder?!
Mir ist aber auch klar, dass wir nicht einfach alle bestehenden Häcksler auf einen Schlag abstellen können. Aber gerade deshalb sollte doch noch viel mehr in Sachen Nachhaltigkeit und Verträglichkeit investiert werden!