Ostsee-Silber hat geschrieben:Gerade kroch eine Caddis ganz nackich am Bindestock vorbei, schaute, schnappte sich Bleidraht und Stift, kramte in diversen Federn rum und siehe da, sie hat ihr Häuschen gebaut.
Den Köcher wüst gefriemelt, aber aus Coque de Leon, das dekadente Viech!
Frage am Rande an die Süßwasserbinder, die Cased Caddis kann man ja mit allerlei Stock und Stein binden, gibt es ein universell fängiges Muster für viele Gewässer oder macht es eher Sinn, sowas speziell für ein Gewässer zu binden und die Tierchen mitsamt ihren Baustoffen zu imitieren?
Und wie haltet Ihr es mit Köpfchen und Beschwerung, eher das Köpfchen am Hakenbogen oder am Öhr und wie das Blei, wie vermeidet man zuviele Hänger besser?
USD-Bindeweise ist wohl die einzige Methode, um die Verlustrate zu senken...Ich beschwere meine Muster mit ordentlich Blei unterm Häuschen. Mein vorgestelltes Muster wird ursprünglich mit Rehhaar gebunden. Ich habe ein feineres Deer-Hair in die Schlaufe gelegt, frisiert und mit Edding´s bearbeitet. Dann noch etwas Lack einsickern lassen, um dem ganzen etwas "Bissfestigkeit" zu verpassen. Mit den Farben kann man schön spielen, von hellem Sand bis dunkelem Gehölz ist alles möglich
Ich fische dieses Muster in sehr schnellem Wasser up-stream, dort wo die großen Gesellen losgerissen und schnell abgetrieben werden. Dort ist die Schwimmlage kaum kontollierbar, und auch die Hängerrate sehr sehr niedrig
Habe auch mal mit nem Quill einer braunen Grizzly-Softhechel experimentiert. Geile Idee Ulf

Werde das auf jeden Fall mal für Trockene anwenden. Gefällt mir sehr gut.
Bei dem von mir verwendeten Feder-Quill wird der Stamm sehr stark. Das sieht man an den letzten Windungen, kurz hinterm Thorax. So wollte ich das zwar nicht haben, finde es aber ganz interessant
Svart, deine Stoni gefällt mir ausgesprochen gut
Gruß, Thomas.