Fliegenrute 9,0' oder 9,6 '#7 ?

[Mefosüchti]

Also meinst du das die 9' wohl die bessere wahl wäre ? Ich mein Ich bin 1,86 gross , da sollte ne 9' doch eigendlich reichen ,,,ich denke nich das diese 15cm soviel in sachen wurfweite und drillspass ausmachen oder

[janw]

wieseo soll ne 9' bei grönländern mehr spass machen und bei grösseren fischen dann nich oder wie oder wat

Hi Stefan,

weil bei der Z-Axis der Sonderfall vorliegt, daß die 9,6'-Ruten steifer sind als die 9'-er, das merkst Du auch schon auf der Wiese, dafür brauchst noch nicht einmal einen Gröni quälen. :grin:
Ich kann Dir nur sagen, das beim Waten und bei hohem Strand hinter einem, die 0,6' einen Vorteil in der Schnurführung ausmachen und ich bin auch 1,86m lang.

[Tobsen77]

Ob du den rückwurf mit ´ner 9` oder 9,6` langen Rute zu tief ausführst spielt doch keine Rolle. 0,6` sind 15cm ? Das bringt einem doch keine Distanz zum Boden!
MfG Tobi

[janw]

Ob du den rückwurf mit ´ner 9` oder 9,6` langen Rute zu tief ausführst spielt doch keine Rolle. 0,6` sind 15cm ? Das bringt einem doch keine Distanz zum Boden!
MfG Tobi

.....na ja, 15 cm über dem Boden ist auf jeden Fall besser als Boden-, bzw. Wasserkontakt im Rückwürf.

[Tobsen77]

Moin Jan,
besser ist ´n höherer Rückschwung, denke ich.
MfG Tobi

[Egebjerggaard]

Moin Jan,
besser ist ´n höherer Rückschwung, denke ich.
MfG Tobi

Genau, und ich stelle immer wieder fest, daß die Höhe des Rückschwungs mit zunehmender Angelzeit am Tag nachlässt. Sprich, das Ganze ist aus meiner Sicht ein reines Konzentrationsthema. Eine längere Rute wirkt da eher nur in theoretischem Sinne.

[janw]

Moin Jan,
besser ist ´n höherer Rückschwung, denke ich.
MfG Tobi

Hi Tobi,

natürlich! Aber der hohe Rückschwung gehört zur werferischen Ausführung und darüber haben wir ja nicht diskutiert, sondern über das Werkzeug zur Ausführung - die Ruten. Da dürfte es doch wohl ziemlich unstrittg sein, das eine längere Rute einen hohen Rückwurf begünstigt. Wenn man nicht werfen kann, ist das eh wurscht.

[Sundvogel]

Da dürfte es doch wohl ziemlich unstrittg sein, das eine längere Rute einen hohen Rückwurf begünstigt. Wenn man nicht werfen kann, ist das eh wurscht.

Ich werfe mal eine gewagte These in den Raum. Jan du hast ganz sicher recht, das werferisches Können eine Grundbedingung ist für gutes Werfen. Logisch.

Allerdings ist es bei mir so - und ich vermute mal, dass es anderen ähnlich geht, dass mein "können" über den Tag durchaus variabel ist. Anders gesagt, mit zunehmender Angeldauer werfe ich insgesamt schlechter. Das hat natürlich etwas mit psychischer , aber auch mit physischer Ermüdung zu tun. Da die Länge einer Rute am unteren Ende wächst und somit auch das Gewicht nicht ganz unerheblich ansteigt, sowie Stopps natürlich mehr Kraft erfordern bei einer längeren Rute, weil ja mehr Masse an einem längeren Hebel gebremst werden muss, ermüdet mich eine längere Rute eher als eine kurze Rute.

Kurz gesagt, die zusätzlichen cm führen dazu, dass ich eher schlechter werfe und den einen Vorteil den mir die Zusatzlänge bringt nur begrenzt nutzen kann. Wenn ich wirklich mehr Höhe brauche, erscheint es mir durchaus sinnvoll, einfach die Rute etwas höher zu halten bzw. den vorderen und hinteren Stopp so zu verlagern, dass ich hinten höher und vorne tiefer bin.

Gruß Uli

[Ralph Hertling]

Moin!

Ob ich eine Leine hinten hoch werfen kann oder nicht hängt nicht von der Rute ab sondern vom Winkel in dem ich meinen Rückwurf ausführe. Der Winkel den ich erreichen kann ist der Gleiche, bei kurzen wie bei langen Ruten.
Mit einer längeren Rute habe ich, bei gleicher Schnurlänge, jedoch etwas mehr Toleranz im Timing für meinen Vorwurf.
Das Ganze gilt natürlich auch für den Vorwurf, wenn ich einen Leerwurf mache.
Daher würde ich sagen dass lediglich das Timing mit kürzeren Ruten etwas anspruchsvoller ist, die gleiche zu beherrschende Leinenlänge vorausgesetzt .... UND, ebenso vorausgesetzt, natürlich dass ich Bodenkontakt vermeiden will, nicht wie etwa beim Turnierweitwurf.
Je müder er ist, desto weniger leicht fällt dem Werfer das Timing.

Wo ist eigentlich Thorsten ... wenn man ihn schon mal braucht ... ?!?

[Mefosüchti]

So jungs es is eine Z-Axis 9' #7 geworden ,,, schönes stöckchen :l:

[Bernd Ziesche]

Ahoi
Fliegenruten und ihr jeweiliges Verhalten beim Werfen zu beurteilen und reproduzierbar zu beschreiben, ist erheblich schwieriger als es auf den ersten Blick aussehen mag. Es bedarf jahrelanger Erfahrung.

Im Wesentlichen benötige ich 4 Größen:

1. Die Steifigkeit (rod stiffness)
Hier möchte ich wissen, wie weit die Rutenspitze im Wurf aus ihrer entspannten Null-Position (bei gerader Rute) ausgelenkt wird. Oder anders formuliert, wie stark biegt sich die Rute beim Werfen?

2. Die Biegekurve (rod action)
Hier möchte ich wissen, wo sich die Rute unter verschiedenen Belastungen biegt.

3. Die Materialart, die Materialmenge und die Materialverteilung, welche verbaut wurde, um die Werte zu den beiden oberen Kategorien zu erreichen.
Hier interessieren mich Dinge wie z.B. das Dämpfungs-und Schwingungsverhalten einer Rute.

4. Die Rutenlänge

Bzgl. der Rutenlänge möchte ich anmerken, dass sich die Längenangaben auf 9 Fuß und 6 Inch beziehen. Der Unterschied zwischen einer 2,75m und einer 2,90m langen Rute ist erheblich. Inwieweit man allerdings mit der längeren Rute die Schnur besser über dem Boden halten kann, läßt sich nicht so einfach sagen!
Oft fallen die längeren Ruten nämlich etwas weniger steif aus. Dadurch entsteht im Wurf mehr Biegung. Mehr Biegung bedeutet mehr Überschwingen. Hierbei öffnet sich die Schlaufe und die Energie wird stärker Richtung Boden an die Schnur transferiert.
Ebenso bedeutet die längere Rute mehr Kraft auf das Handgelenk. Wenn dies dazu führt, dass man etwas stärker nachgibt, und die Rute etwas tiefer stoppt, ist man ebenfalls schneller mit der Schnur am Boden.
Grundsätzlich bedeutet eine längere Rute mehr Geschwindigkeit auf der Rutenspitze. Und dies ist erheblich für die Wurfweite. Bis zu einem gewissen Punkt, dann fehlt den meisten Werfern die Kraft, um den längeren Hebel immernoch entsprechend schnell zu rotieren.

Darüber hinaus gibt es noch etliche andere Faktoren, welche einen Einfluß haben. Doch das würde hier den Rahmen deutlich sprengen...

Gruß
Bernd

p.s. 15cm zusätzlich über dem Boden? In der 14 Uhr (Stopp) Position sind es ohnehin keine 15cm mehr. Dies gilt nur für die 12 Uhr Position .