Hatten wir im Januar/Februar noch extremes Hochwasser, so gab es heute sehr niedriges Wasser.
Zunächst versuchte ich es im unteren Streckenabschnitt, wo es im Herbst noch massenhaft Fisch gab. Leider war aber dort heute nichts zu holen und so wechselte ich in den mittleren Teil an mein todsicheres Wehr.
Es gab dieses Jahr noch keinen Besatz und so war ich sehr gespannt, was nach dem Hochwasser und dem Kormoranwinter noch im Fluss ist.
Mit der Multi Tip-Leine, die Mirko mir gebastelt hat (danke nochmal) und sinkender Spitze bot ich eine Nymphe an und nach einiger Zeit hing der erste Fisch, eine kleine Bachforelle.
Von Carsten hatte ich auf Fehmarn drei Mink-Zonker erhalten, es ist glaube ich ein Muster von Holger.
Dieses wollte ich jetzt testen und ganz schnell hing eine erste Rainbow fest, die für die Küche bestimmt war.
Der Streamer lief mit der Sink Tip am kurzen Vorfach optimal.
Nach einiger Zeit wechselte ich ans große Wehr und befischte das ruhige Wasser oberhalb mit dem Mink Zonker.
Nach einem vergeigten Biss fing ich hier ebenfalls eine Rainbow, die so silbern war, wie sonst nur an der Küste. Sie durfte wieder schwimmen.
Anschließend befischte ich das Dschungelstück unterhalb des großen Wehres. Jetzt im Frühjahr kommt man dort noch gut durch, im Sommer ist es fast unmöglich, weil völlig überwuchert mit Pflanzen.
Gegen Abend wechselte ich noch einmal die Stelle und konnte erste, steigende Fische ausmachen.
Fliegen waren aber nicht zu sehen und so band ich eine der vielen Nassfliegen, die ich im Winter getüddelt hatte ans Vorfach.
Damit konnte ich noch 3 wunderschön gezeichnete Bachforellen fangen, die alle wieder schwimmen.
Es war ein wunderschöner Auftakt an der Rur mit relativ wenig Fisch, aber letztes Jahr fing es auch etwas zäh an und wurde dann besser.
Leider hatten einige Fische deutliche Kormoranschnabelspuren am Körper, die aber schon wieder heilten.
Ich werde von Zeit zu Zeit immer mal wieder hier von der Rur berichten, ich hoffe es langweilt nicht.







