Thomas hat geschrieben:Selbst wenn wir billiges Fleisch boykottieren, die Massentierhaltung wird dadurch bestimmt nicht so ohne weiteres abgeschafft.
Aus der Gülle lässt sich auch Biogas gewinnen.
Nahezu alle Ostseeanliegerstaaten sind in der EU. Es müssen einheitliche Gesetze geschaffen werden damit die Gülle nicht einfach so auf die Äcker verteilt wird. Und meinetwegen könnten auch Fördergelder zum Bau von Biogasanlagen als Anreiz dienen.
Wenn er mit Scheiße Geld verdienen kann, wird sich so mancher Bauer wohl überlegen, ob er Gülle fährt oder lieber Biogas produziert.
Thomas
![winken :wink:](./images/smilies/xwin1.gif)
Genau so ist das, Thomas!
Noch ein Wort zu unseren angeblich so vorbildlichen deutschen Küstenverhältnissen.
Auf Fehmarn, wenn man von Klausdorf-Campingplatz Richtung Windräder marschiert, dann trifft man nach ca. 150m auf einen Graben, wo die Gülle offensichtlich unverdünnt direkt in die Ostsee läuft und das nicht nur bei Regen sondern dauernd. (war mit Carsten62 da, der das bestätigen kann)
Auffallend war der in diesem Gebiet schleimige, braune Schmodder, der den gesamten Grund überzog und erst mehrere hundert Meter entfernt endete.
Eine so offensichtliche Verschmutzung in den Ausmaßen habe ich an der dänischen Küste noch nicht gesehen, war aber bisher auch noch nicht zur Hauptgüllezeit vor Ort, das muss ich zugeben.
Insgesamt waren die Fänge insbesondere auf den Inseln in diesem Frühjahr extrem schlecht und das lag bestimmt nicht am kalten Winter.
Sollte sich an der Überdüngung der Ostsee dauerhaft nichts ändern, sehe ich die Entwicklung der Küstenfischerei eher negativ.