Lift and Drift

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Martin 1960
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Beitrag von Martin 1960 »

Hallo Jan,

danke, aber Du hattest ja recht, hätte mein posting zweimal lesen sollen,
war nicht besonders "gut" formuliert :oops
Mit freundlichen Grüssen Martin.

"jetzt kann ich es, ...." nur eine kurzer Moment!
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laverda
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Beitrag von laverda »

Hi Flifis,
hier gehz´s ja um die zusätzlichen paar Meter, die man erreichen kann, wenn ansonsten alles wie selbstverständlich läuft.
Eine kleine Anmerkung:
Manchmal läuft´s wie am Schnürchen (die Schlaufe eng, die Schnur gestreckt) und nun ist Zeit die letzten paar % durch Übung neuer Bewegungsabläufe rauszukitzeln.
Zumindest bei mir gibt es dann aber wieder Tage, da klappt jenseits der persönlichen "Standardweite" nichts so richtig, immer wieder Murks.
Mir hilft es an diesen Tagen konsequent zu den Basics zurückzukehren, kurze Schnur, langsame Bewegungen, halt übertrieben lehrbuchmäßig und dann sehr kleinschrittig steigern, quasi das eigene Spektrum von Anfang an erneut durchlaufen und Neues erst versuchen "einzubauen" wenn die Grundlagen und Voraussetzungen wie selbstverständlich ablaufen.

Auch beim Werfen gibt es zumindest bei mir so etwas wie "Tagesform".
Je besser man die theoretisch richtigen Abläufe kennt, desto besser kann man sich an solchen Tagen selbst helfen.

Gruß vom platten Niederrhein
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janw
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Beitrag von janw »

laverda hat geschrieben: Eine kleine Anmerkung:
Manchmal läuft´s wie am Schnürchen (die Schlaufe eng, die Schnur gestreckt) und nun ist Zeit die letzten paar % durch Übung neuer Bewegungsabläufe rauszukitzeln.
Zumindest bei mir gibt es dann aber wieder Tage, da klappt jenseits der persönlichen "Standardweite" nichts so richtig, immer wieder Murks.
Mir hilft es an diesen Tagen konsequent zu den Basics zurückzukehren, kurze Schnur, langsame Bewegungen, halt übertrieben lehrbuchmäßig und dann sehr kleinschrittig steigern, quasi das eigene Spektrum von Anfang an erneut durchlaufen und Neues erst versuchen "einzubauen" wenn die Grundlagen und Voraussetzungen wie selbstverständlich ablaufen.

Auch beim Werfen gibt es zumindest bei mir so etwas wie "Tagesform".
Je besser man die theoretisch richtigen Abläufe kennt, desto besser kann man sich an solchen Tagen selbst helfen.
Hi Laverda,

das kann ich für mich so unterschreiben, geht mir gelegentlich auch so und ich gehe das dann auch genauso an.

:wink:
LG Jan
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Martin 1960
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Beitrag von Martin 1960 »

Hallo Laverda,

ja, das kenne ich auch,
es gibt Tage an denen es nicht wirklich schön laufen will.

Zu 80% liegt es an der Art und Weise wie ich die Kraft "einleite",
entweder zu "kraftlos", oder aber zu ruppig/ungestüm.

Spiel schon seit Jahrzehten Dart, früher sogar mit mehreren Ligaspielen pro Woche,
und da war es genauso, zu lasch oder zu Kraftvoll,
nur kann man es dort leichter erkenne das es am Krafteinsatz liegt.

Das ist beim Fliegenfische schwieriger zu erkennen, scheit aber die selbe Ursache zu haben, abgespannt oder aufgedreht.
Mit freundlichen Grüssen Martin.

"jetzt kann ich es, ...." nur eine kurzer Moment!
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Moe
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Beitrag von Moe »

Hallo zusammen,

ein wirklich interessanter Thread!

Mir ist zum Thema Drift & Lift bzw. "Distance Casting" noch ein Video in Erinnerung. Das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten :grin:
Die Drift gibt es ab 3:45 Min.

Vielleicht ganz interessant neben den schon genannten Videos.

Schönen Abend
Christoph :wink:
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Reverend Mefo
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Beitrag von Reverend Mefo »

Schickes Vid, das sieht doch mal schön schmoove aus mit der Drift :+++:

Heute auf dem Acker geübt, und da alles auch ganz locker aus dem Arm ging, habe ich das mit der Drift auch mal versucht... ich konnte allerdings keinen Weitenunterschied zum normalen DoZu mit einigermaßen exaktem Timing feststellen. Das lag aber mit Sicherheit daran, dass ich die Drift noch irgendwie zusätzlich "ins Boot holen" wollte und mir die gerade locker gewordene Routine mit dem Stop und Zug Timing etwas durcheinanderbrachte. Wenn man das aber alles übereinander bekommt, könnte das ganz nett sein ... obwohl das nächstes Mal am Wasser dann alles wieder ganz anders aussehen wird
Kann ich nicht beurteilen.
Müsste ich nackt sehen.
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laverda
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Beitrag von laverda »

Hi Wurffreunde,
sieht immer schön aus auf den Videos. Aber wenn der Kollege statt auf einem Damm bis zum Popo im Wasser stünde, hätten sich die gezeigten Würfe bereits beim ersten Rückschwung erledigt. :lol:

Bei aller Weitenjagd sollte man gerade für´s Mefo-Fischen nicht vergessen, dass wir die Leine meistens ziemlich hoch halten müssen. Wenn ich so werfe, dass die Fliege sicher oberhalb der Wasser-/Strandhöhe bleibt, gibt es echt nicht mehr viel zu liften, die Armhöhe brauch ich bei ordentlichen "Normalweiten" bereits für den schräg aufwärts geführten Rückschwung.

Da macht die beste Pattegriesen nicht mehr mit, wenn die ein paar Mal ordendlich auf den Kies donnert.

Gruß vom platten Niederrhein

Meine Frau wollte schon Fliesenleger-Knieschoner besorgen, damit ich auch auf den Knien rutschend Werfen üben kann. :lol:
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

Hallo Laverda :wink:
Wenn Du jene "Armhöhe" (Rutenhandposition) - wie im Video NACH dem Driften gezeigt - bereits ohne Drift im Rückwurf erreichst, probiere mal folgendes:
Die Rutenhand nicht anheben und stattdessen den Stop eine Stunde vorverlegen. Also z.B. von 14 Uhr auf 13 Uhr.
Ein typischer Fehler, wenn man an der Küste einen hohen Strandanstieg hinter sich hat: Die Rutenhand zu stark in den Himmel gestreckt, und die Rute gleichzeitig zu stark abgesenkt (14 Uhr und tiefer). Merkt man oft selbst nicht!
Vergleiche hierzu 2:56 im Video (die Schilderung zum Stichwort "trajectory" = Flugbahn).

Sehr schön finde ich ja die Formulierung (im Video): " High line SPEED simply means your line is travelling in a higher VELOCITY." :grin:

Gruß
Bernd

p.s.: 2:37 "squeezing" als secret für den optimalen Stopp halte ich für diskusionswürdig. Ich selbst mache exakt das Gegenteil. 8)
www.first-cast.de
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Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Moin!

Einfach auf den Boden setzen beim Üben schult übrigens auch hervorragend das Werfen bei tiefem Waten!!
;)
TL
Ralph
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piscator
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Beitrag von piscator »

Das was Ralph da vorschlägt finde ich pers. Sch.... Im Sitzen ist die Beweglichkeit des Oberkörpers bei mir total anders als wenn ich stehe. Deshalb immer nur im Knien für eine niedrige Silhuette und als Test für tiefes Waten. Hab am Forellenbach beim Fischen schon oft gekniet aber noch nie gesessen -- jedenfalls nicht freiwillig. J.
Petri Heil, J.
brauch keine Gewalt, nimm einfach 'ne längere Rute
http://www.baltic-cane.de/
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knoesel
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Beitrag von knoesel »

Im Sitzen ist Mist . . .
Knieend üben ist sehr gut, weil man das auch oft am Fluss braucht und
weil der Oberkörper nahezu die gleichen Bewegungen macht wie im Stehen.
Im Liegen habe ich nur Sebi üben sehen ;)
:wink:
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Reverend Mefo
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Beitrag von Reverend Mefo »

knoesel hat geschrieben: Im Liegen habe ich nur Sebi üben sehen ;)
:wink:
Das darfst Du aber nicht als Maßstab setzen :lol:
Kann ich nicht beurteilen.
Müsste ich nackt sehen.
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

... :grin: :wink:

Driften hinten wird eine Herausforderung ;)
Dateianhänge
BZFlycasting.jpg
BZFlycasting.jpg (67.75 KiB) 3685 mal betrachtet
www.first-cast.de
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Reverend Mefo
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Beitrag von Reverend Mefo »

Jo :lol: :+++:

Dann am besten noch mit 4m Vorfach und nassem Hechtstreamer :+++:

Wer das hinbekommt, kann wohl überall werfen :lol:
Kann ich nicht beurteilen.
Müsste ich nackt sehen.
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Heiländer
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Beitrag von Heiländer »

Bernd Ziesche hat geschrieben:... :grin: :wink:

Driften hinten wird eine Herausforderung ;)
"Ken" kann es auch im liegen ;)
TL Christopher
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