@Achim: Sehr gute, (aus meiner Sicht) fachlich korrekte und klare Beiträge.
Für mich ist eines klar:
Wir alle gehen angeln, weil das Gesamterlebnis Angeln - bei dem der Fang an sich nur ein Teilaspekt ist - unsere große Leidenschaft ist, und nicht, weil wir gerne Fische essen möchten.
Daß wir auch gerne den einen oder anderen Fisch essen, steht außer Frage.
Genau diese Leidenschaft ist auch die Grundlage unserer Motivation, uns um Gewässerzustände und Fischbestände zu kümmern - sie zu hegen und zu pflegen. Oder auch unseren Nachwuchsanglern ein gutes Gefühl für den Umgang in und mit der Natur zu vermitteln.
Ich werde niemals das positive Gefühl verleugnen, welches ich empfinde, während ein toller Fische zurück in seine Freiheit gleitet.
Achim hat einige Gründe bereits gut heraus gestellt, wieso es zu einem Zurücksetzen kommen kann.
Wie man anhand diverser widersprüchlicher und deutlich voneinander abweichender Gerichtsurteile in allen Bereichen der Justiz regelmäßig feststellen kann, ist die Umsetzung des geltenden Rechtes in der Praxis nicht zuletzt eine Auslegungssache der einzelnen Vertreter der Judikativen. Zwischen Schwarz und Weiß ist da immer auch eine Grauzone der jeweiligen tatsächlichen Auslegung.
Da draußen vor Ort hängt das Überleben des Fisches von meiner Entscheidung ab. Natürlich versuche ich immer alle unterschiedlichen Aspekte des geltenden Rechtes in meine Entscheidnung mit einzubeziehen und zu berücksichtigen.
Wenn sich für mich irgendwann einmal herausstellen sollte, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben, so hoffe ich, dass sie zugunsten des Fisches ausfiel.
Für mich mag es um die Folgen einer falschen Entscheidung gehen, doch für den Fisch, geht es um sein Leben!
Gruß
Bernd





