meine Aussage bzgl. der aufgegriffenen Fangmenge von "7 Meter Hecht am Tag" durch einen Angler war NICHT wörtlich gemeint (diese Zahl wäre absolut unrealistisch als rechnerischer Durchschnittsfang), als viel mehr dahingehend, dass selbst die besten Fangtage von uns Anglern keinen nennenswerten Vergleich zur Fangmenge der Netzfischerei darstellen.
Die Angler entnehmen deutlich weniger als 10% der Hechte im Vergleich zu der Netzfischerei.
Die letzten Tage sah ich nahezu keine anderen Angler. Diejenigen Angler, welche ich sah, hatten nicht einen einzigen Hecht gefangen.
Hingegen die Fischer fangen jeden Tag eine Zahl Hechte, wie ich sie selbst bei einer Gruppe von Anglern nahezu über die ganze Sasison nie sehe.
Bezüglich des eigenen Verhaltens im Kollektiv sehe ich die allermeisten Hechte entgleiten.
Und das finde ich gut so, denn ebenso wie Mawill stimmt es mich sehr traurig, wenn ich (was zum Glück höchst selten vorkommt) viele tote Hechte bei einem Angler sehe.
Sehe ich so etwas, suche ich direkt vor Ort das Gespräch mit jenem Gleichgesinnten.
Streiche am besten das Wort "Peanuts", es entstand aus der Emotion heraus, soeben über 800 Barsche in 20 Minuten sterben gesehen zu haben. Selbst alle Angler zusammen konnten mir dort über die ganze Herbstsaison nicht annähernd eine solche Zahl präsentieren.
Und glücklicherweise setzen die Angler die kleinen Barsche auch reihenweise zurück. Da wird durchaus selbstreflektiert.
Ebenfalls erkenne ich bei dem einen oder anderen einheimischen Angler ein deutliches Umdenken. Anfangs wurde jenes Entgleiten, welches mir öfters passiert, zumeist sehr argwöhnisch bewertet. Dies ist vielfach nicht mehr der Fall, und ich habe viele schöne Gespräche über die Gründe geführt, welche deutlich Gehör fanden.
Gruß
Bernd





