Perfektes Wurfgewicht für Z-Axis 691-4
- Frank Carstensen

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- Bernd Ziesche

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Hallo Laverdalaverda hat geschrieben:Nehmen wir jetzt die neue Sage Xi3 als Vergleich, dann muss man sich fragen, wie die #6/16gr der Axis 690-4 mit den über 20gr Schussgewicht der 690-4 Xi3 zusammenpassen?
Die 690-4 Z-Axis bewerte ich als eine mittelschnelle Rute mit durchgehender Aktion. Wenn ich diese Rute an der Ostseeküste auf Meerforellen einsetze, möchte ich sie werferisch betrachtet bis zur Grenze des noch werfbaren Wurfgewichtes belasten. So kann ich 16 Gramm verwenden, komme damit hier an der Küste gut zurecht und habe im Drill auch bereits bei kleineren Meerforellen eine vollends gebogene Rute :l: .
Die Xi3 gleicher Klassenempfehlung würde ich nicht an der Ostseeküste einsetzen. Dafür aber im Bereich der karibischen Fischerei (wofür sie auch konzipiert wurde). Dort beaufschlage ich sie mit einer 6er Vollschnur. Im Wurf entsteht vergleichsweise wenig Biegung auf der Rute. Sie wirft sich sehr schnell. Dadurch kann ich (begünstigt) sehr enge Schlaufen gegen den Wind werfen, ggf. eine sehr lange Schnur in der Luft führen und/oder sehr große und schwere Fliegen stark beschleunigen. Auch der "Quickcast" - der wichtigste Wurf in der Karibik - ist deutlich begünstigt. Im Drill habe ich etliches an Reserve in der Rute. Passt. :l:
Möchte ich die Xi3 hier an der Küste zusammen mit einem Schusskopf einsetzen... kann ich die Rute natürlich bis an die Obergrenze des Wurfgewichtes belasten, und komme so zu mehr Wurfgewicht.
Nehmen wir an, es würde ein Wurfgewicht mit 20 Gramm für jene Xi3 empfohlen werden. Wie gelangt man mit diesem Wert zur passenden 6er Vollschnur für den vorgesehenen Anwendungsbereich Karibik?
Ich meine, Du drehst Dich hier irgendwie im Kreis. Vielleicht solltest Du das Rutenvermessungsprinzip als sinnvolle Ergänzung/Zusatzinformation sehen und das bestehende System nicht grundsätzlich komplett in Frage stellen und ersetzen wollen?
Gruß
Bernd
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- SIMPLE SHRIMP

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Hallo Bernd,
mal abgesehen davon, dass wir uns hier immer irgendwie im Kreis drehen, aber wie Du die Angaben der Rutenklassen rechtfertigst erscheint mir schon eingesprungenen Pirouetten ähnlich, ich habe mal was über Damenkleidergrößen gelesen, da gab es den Vorschlag nur noch von Größe 36 S, 36 M, 36 L, 36 XL, 36 XXL und so fort zu sprechen, von einer Größe in die alle reinpassten, bei Männern sollte es einer anderen Philosophie nach nur noch von XL aufwärts gehen. Bei den Fliegenruten gibt es ja tatsächlich schon Ähnliches, die Klassen #4, #3, #2, #1, #0, #00, #000 usw., man könnte auch #4, #3.9, #3.8, #3.7, #3.6, #3.5 und #3.4 verwenden, aber dann müsste man wiegen.
Ich kann ja verstehen, dass manche an den "mystischen Zahlen" hängen, aber um einen Überblick zu erhalten, wäre es für mich einfacher, wenn man z.B. von einer 6er mit 20g oder von einer 8er mit 20g sprechen könnte, oder wie Jürgen bei seiner "Traumrute" von einer 8er mit 33g.
Ich schließe mich da Lutz an, der objektiv sachlich und treffend neben anderen Feststellungen auch geschrieben hat:
Klaus
mal abgesehen davon, dass wir uns hier immer irgendwie im Kreis drehen, aber wie Du die Angaben der Rutenklassen rechtfertigst erscheint mir schon eingesprungenen Pirouetten ähnlich, ich habe mal was über Damenkleidergrößen gelesen, da gab es den Vorschlag nur noch von Größe 36 S, 36 M, 36 L, 36 XL, 36 XXL und so fort zu sprechen, von einer Größe in die alle reinpassten, bei Männern sollte es einer anderen Philosophie nach nur noch von XL aufwärts gehen. Bei den Fliegenruten gibt es ja tatsächlich schon Ähnliches, die Klassen #4, #3, #2, #1, #0, #00, #000 usw., man könnte auch #4, #3.9, #3.8, #3.7, #3.6, #3.5 und #3.4 verwenden, aber dann müsste man wiegen.
Ich kann ja verstehen, dass manche an den "mystischen Zahlen" hängen, aber um einen Überblick zu erhalten, wäre es für mich einfacher, wenn man z.B. von einer 6er mit 20g oder von einer 8er mit 20g sprechen könnte, oder wie Jürgen bei seiner "Traumrute" von einer 8er mit 33g.
Ich schließe mich da Lutz an, der objektiv sachlich und treffend neben anderen Feststellungen auch geschrieben hat:
Fast jeder wiegt und vergleicht sowieso schon und welche Rute sich jemand aussucht um bestimmte Schnüre zu werfen, bleibt nach wie vor jedem unbenommen..... eine Methode abzulehnen oder zu verdammen, die möglcherweise tatsächlich Näherungswerte liefern könnte, ohne es einfach mal ausprobiert zu haben, erinnert mich an eine Diskussion, die geführt wurde, als die Erde offiziell noch eine Scheibe war.
SIMPLE SHRIMP hat geschrieben: Fast jeder wiegt und vergleicht sowieso schon und welche Rute sich jemand aussucht um bestimmte Schnüre zu werfen, bleibt nach wie vor jedem unbenommen.
Hallo Klaus,
wahre Worte. Für mich scheint der gelegentlich gereizte Ton bei diesem Thema daher zu rühren, daß der eine oder andere Kollege diese von Dir beschriebene "Unbenommenheit" nicht mal so stehen lassen kann, sondern gebetsmühlenartig immer wieder auf bestimmte Feststellungsverfahren hinweist. Wir haben alle unsere Vorstellungen und sicherlich auch Macken (zumindest ich), aber den Sensus wahrzunehmen was hier ankommt oder auch mal nervt, sollte man im Sinne dieser tollen Gemeinschaft auch mal pflegen oder gar für sich (und uns) entdecken.
Auch eine gewisse Provokation gehört dazu und ich mag das auch, aber immer wieder.......laaaaangweilig.
LG Jan
- Bernd Ziesche

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Hallo Klaus
Die Schnurklassenempfehlungen auf den Ruten brauche ich nicht zu rechtfertigen.
Aus meiner Sicht werden zu >90% Vollschnüre auf den Ruten eingesetzt.
Und in den allermeisten Fällen werden Schnüre mit übereinstimmenden Klassenangaben verwendet.
Der große Unterschied im Schußkopfbereich besteht darin, dass wir in den meisten Fällen mit der exakten Kopflänge arbeiten wollen. Und zumeist wollen wir uns hier im Bereich des gerade noch gut kontrollierbaren Wurfgewichtes bewegen.
Für die Schußkopffischerei ist eine entsprechende Angabe, wie Du sie Dir wünscht, klasse und beinahe notwendig.
Bei den meisten Vollschnüren sehe ich diese Notwendigkeit (noch
) nicht.
Wie geschrieben als Ergänzung = wunderbar.
LG Bernd
Die Schnurklassenempfehlungen auf den Ruten brauche ich nicht zu rechtfertigen.
Aus meiner Sicht werden zu >90% Vollschnüre auf den Ruten eingesetzt.
Und in den allermeisten Fällen werden Schnüre mit übereinstimmenden Klassenangaben verwendet.
Der große Unterschied im Schußkopfbereich besteht darin, dass wir in den meisten Fällen mit der exakten Kopflänge arbeiten wollen. Und zumeist wollen wir uns hier im Bereich des gerade noch gut kontrollierbaren Wurfgewichtes bewegen.
Für die Schußkopffischerei ist eine entsprechende Angabe, wie Du sie Dir wünscht, klasse und beinahe notwendig.
Bei den meisten Vollschnüren sehe ich diese Notwendigkeit (noch
Wie geschrieben als Ergänzung = wunderbar.
LG Bernd
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- Ammaluschi
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Huhu Bernd,
dann hab ich doch noch mal die ein oder andere Verständnisfrage:
Warum wirfst du bei Vollschnüren ( WF) nicht die ganze Keule ( Kopf) und bei Schutzköpfen doch? Ist eine WF-Vollschnur nicht auch ein zusammengeschweißter Schußkopf ( oder umgekehrt)?
Ist der komplette -auf eine bestimmte Art getaperte- Kopf nicht das, was den Charakter der Schnur ausmacht? Wenn ich diese Eigenschaften nicht vollständig nutze, wird aus meinem Verständnis auch nicht die Schnur in ihrem Optimum genutzt.
Oder hab ich dich jetzt falsch verstanden? Ich bin wirklich kein Schnurexperte, bin aber von diesen Annahmen bisher ausgegangen.
Will sagen, die gesamte Keule in ihrem Aufbau, der Länge und dem Gewicht bestimmt doch die Eigenschaften einer Schnur, egal ob SH oder WF.
Da kann es doch nicht wirklich verwirrend sein, wenn diese Keule u. a. über ihr Gesamtgewicht grob klassifiziert wird und nicht über diese aus meiner Sicht eher verwirrenden 9Meterschießmichtot ( die bei DTs natürlich Sinn machen, bei WF-Schnüren jedoch kaum eine Aussagekraft haben, wenn die Keule länger ist).
Ich hoffe diese Fragen und Annahmen sind nicht zu sehr daneben

Achso, eine letzte Frage noch:
Wie ermitteln eigentlich die Rutenhersteller die Rutenklassen? Mit DT-Schnüren oder ebenfalls durch Messen oder gar durch Ausprobieren verschiedenster Schnüre unterschiedlichsten Aufbaus wie die meisten Enduser?
dann hab ich doch noch mal die ein oder andere Verständnisfrage:
Warum wirfst du bei Vollschnüren ( WF) nicht die ganze Keule ( Kopf) und bei Schutzköpfen doch? Ist eine WF-Vollschnur nicht auch ein zusammengeschweißter Schußkopf ( oder umgekehrt)?
Ist der komplette -auf eine bestimmte Art getaperte- Kopf nicht das, was den Charakter der Schnur ausmacht? Wenn ich diese Eigenschaften nicht vollständig nutze, wird aus meinem Verständnis auch nicht die Schnur in ihrem Optimum genutzt.
Oder hab ich dich jetzt falsch verstanden? Ich bin wirklich kein Schnurexperte, bin aber von diesen Annahmen bisher ausgegangen.
Will sagen, die gesamte Keule in ihrem Aufbau, der Länge und dem Gewicht bestimmt doch die Eigenschaften einer Schnur, egal ob SH oder WF.
Da kann es doch nicht wirklich verwirrend sein, wenn diese Keule u. a. über ihr Gesamtgewicht grob klassifiziert wird und nicht über diese aus meiner Sicht eher verwirrenden 9Meterschießmichtot ( die bei DTs natürlich Sinn machen, bei WF-Schnüren jedoch kaum eine Aussagekraft haben, wenn die Keule länger ist).
Ich hoffe diese Fragen und Annahmen sind nicht zu sehr daneben
Achso, eine letzte Frage noch:
Wie ermitteln eigentlich die Rutenhersteller die Rutenklassen? Mit DT-Schnüren oder ebenfalls durch Messen oder gar durch Ausprobieren verschiedenster Schnüre unterschiedlichsten Aufbaus wie die meisten Enduser?
Gruß Lutz

Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres.
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Ne Lutz,
der gemeine Rutenhersteller (Siem, Rajeff etc.) hat ziemlich sicher ein Programm für das Design der Ruten; da schreibt er vor, welche Schnurklasse (Gewichtsbereich) etc. er damit werfen möchte, und welche Aktionsform die Rute haben soll. Dann bauen die so eine Rute und geben die der messenden Zunft, um sich bestätigen zu lassen, dass sie beim Design richtig gerechnet haben
.
Das haben die Gespliesstenbauer bereits hinter sich gebracht, indem sie TM gebeten haben ihre Ruten fachmännisch zu vermessen -- da kam auch bei raus, das die Bauer das richtig gerechnet hatten -- und alle waren glücklich
Jürgen
der gemeine Rutenhersteller (Siem, Rajeff etc.) hat ziemlich sicher ein Programm für das Design der Ruten; da schreibt er vor, welche Schnurklasse (Gewichtsbereich) etc. er damit werfen möchte, und welche Aktionsform die Rute haben soll. Dann bauen die so eine Rute und geben die der messenden Zunft, um sich bestätigen zu lassen, dass sie beim Design richtig gerechnet haben
Das haben die Gespliesstenbauer bereits hinter sich gebracht, indem sie TM gebeten haben ihre Ruten fachmännisch zu vermessen -- da kam auch bei raus, das die Bauer das richtig gerechnet hatten -- und alle waren glücklich
Jürgen
Ähm...guten Abend 8)
wenn es denn so einfach und alles passig wäre, würden sich Fragen wie die Eingangsfrage ja eigentlich nicht mehr nicht mehr stellen...
wir lassen das Wurfgewicht mal ganz aussen vor, und der Hersteller druckt den vorgesehenen Einsatzbereich auf die Rute (kleiner Bach, großer Bach, Karibik, Antarktis, Weser, tT (tiefer Tümpel pp.) auf die Rute!
Dann gäbe es z.B. eine 6er für wenig Salzwassergehalt (Ostsee) und eine für hohen Salzwassergehalt (Karibik)...
...ups...gibt es ja schon (fast) 8) wobei..warum sind es jetzt beides 6er, wenn es nach AFFTA doch keine Unterschiede geben dürfte...oder richtet sich AFFTA auch schon nach dem Verwendungszweck...
und wenn sie jetzt noch die gleiche Keulenlänge haben, gibt es ja keinen Klärungsbedarf mehr.....ne 7er Schnur zur 7er Rute....
@Jürgen
ohne Worte, s.o.

wenn es denn so einfach und alles passig wäre, würden sich Fragen wie die Eingangsfrage ja eigentlich nicht mehr nicht mehr stellen...
Ich hab da mal ne völlig neue Idee ...Wie gelangt man mit diesem Wert zur passenden 6er Vollschnur für den vorgesehenen Anwendungsbereich Karibik?
Dann gäbe es z.B. eine 6er für wenig Salzwassergehalt (Ostsee) und eine für hohen Salzwassergehalt (Karibik)...
...ups...gibt es ja schon (fast) 8) wobei..warum sind es jetzt beides 6er, wenn es nach AFFTA doch keine Unterschiede geben dürfte...oder richtet sich AFFTA auch schon nach dem Verwendungszweck...
Also ich finds ja super, wenn alles so passig istHi
Coastal #7 SI 17,7g
Coastal #7 FI 19,3g
Gruß Günter
@Jürgen
(Gewichtsbereich)
ohne Worte, s.o.
Hi Rutenfreunde,
ich koch den Brei nicht weiter auf, nur eine Bemerkung zur "Gebetsmühle".
Die Federkennlinie und die daraus resultierenden Ruteneigenschaften liegen fest, die kann man messen, überall auf der Welt sind die Ergebnisse identisch. Wenn 10000 Leute diese Tatsache mit jeweils 100 Gefühlen, Argumenten oder sonstwas wegdiskutieren wollen, wird die Antwort trotzdem immer dieselbe bleiben. Fakten bleiben Fakten und haben mit Gebetsmühlen sehr wenig gemeinsam. Das ist das Wunderbare an den Naturwissenschaften, die KANN man nicht wegdiskutieren.
Übrigens eine sehr große Glaubensgemeinschaft hat offiziell erst vor weniger als 20 Jahren den "Entdecker" der Erde als Kugel statt Scheibe rehabilitiert.
@Bernd: Meines Wissens ist die Gravitationskonstante auf der gesamten Erdoberfläche annähernd gleich. D.h. Die ersten 9,14m einer AFFDingsbums-konformen 6er Fliegenschnur wiegen auch in der karibik und am Nordmeer ~10,5gr.
Viel Spaß mit so einer Schnur und der 6er Xi3 oder heißt #6 auf dieser Rute nicht, dass eine AFFDingsbums-Klassenkonforme 6er Schnur für diese Rute empfohlen wird? Dann allerdings sollte Sage Scierra folgen und ihre Empfehlungen mit einer Grammzahl ergänzen. Leider gibt auch Scierra nicht die Messmethode bzw Belastung und Belastungswinkel an, Vergleichsmessungen könnten hier jedoch sehr leicht Klarheit schaffen.
Übrigens: Rolf Renell, Theo Matschewski, Ludwig Reim, Dieter Weiler, Prof. Hanneman, Thorsten Hüter, Karl Bartsch (um nur ein paar bekannte Namen zu nennen, die Liste ist seeehr viiieel länger, insbesondere bei den Bau-Meistern der Gräser)...............all diese recht "passablen" Werfer(Weltmeister), Rutenbauer, (Master)Instruktoren empfehlen, bzw erkennen die Rutenvermessung zur Bestimmung von geeignetem Schussgewicht und Aktionsbestimmung durchweg an, bzw. wenden diese selbst an. Auch wenn die Methode z.T. etwas abweicht, alles bezieht sich auf die Werte der Rutenkennlinie d.h. Werte von Auslenkung vs Belastung.
Das war´s, vielleicht mach ich doch noch in meinem anderen Trööt weiter, wem das nicht passt, der soll eben "draussenbleiben". Dass aber auf ernstgemeinte Fragen eines Ratsuchenden mit hämischen Bemerkungen oder platter Abfertigung geantwortet wird, find ich persönlich sehr schade und werde mich dem keinesfalls anschließen.
Gruß vom platten Niederrhein
ich koch den Brei nicht weiter auf, nur eine Bemerkung zur "Gebetsmühle".
Die Federkennlinie und die daraus resultierenden Ruteneigenschaften liegen fest, die kann man messen, überall auf der Welt sind die Ergebnisse identisch. Wenn 10000 Leute diese Tatsache mit jeweils 100 Gefühlen, Argumenten oder sonstwas wegdiskutieren wollen, wird die Antwort trotzdem immer dieselbe bleiben. Fakten bleiben Fakten und haben mit Gebetsmühlen sehr wenig gemeinsam. Das ist das Wunderbare an den Naturwissenschaften, die KANN man nicht wegdiskutieren.
Übrigens eine sehr große Glaubensgemeinschaft hat offiziell erst vor weniger als 20 Jahren den "Entdecker" der Erde als Kugel statt Scheibe rehabilitiert.
@Bernd: Meines Wissens ist die Gravitationskonstante auf der gesamten Erdoberfläche annähernd gleich. D.h. Die ersten 9,14m einer AFFDingsbums-konformen 6er Fliegenschnur wiegen auch in der karibik und am Nordmeer ~10,5gr.
Viel Spaß mit so einer Schnur und der 6er Xi3 oder heißt #6 auf dieser Rute nicht, dass eine AFFDingsbums-Klassenkonforme 6er Schnur für diese Rute empfohlen wird? Dann allerdings sollte Sage Scierra folgen und ihre Empfehlungen mit einer Grammzahl ergänzen. Leider gibt auch Scierra nicht die Messmethode bzw Belastung und Belastungswinkel an, Vergleichsmessungen könnten hier jedoch sehr leicht Klarheit schaffen.
Übrigens: Rolf Renell, Theo Matschewski, Ludwig Reim, Dieter Weiler, Prof. Hanneman, Thorsten Hüter, Karl Bartsch (um nur ein paar bekannte Namen zu nennen, die Liste ist seeehr viiieel länger, insbesondere bei den Bau-Meistern der Gräser)...............all diese recht "passablen" Werfer(Weltmeister), Rutenbauer, (Master)Instruktoren empfehlen, bzw erkennen die Rutenvermessung zur Bestimmung von geeignetem Schussgewicht und Aktionsbestimmung durchweg an, bzw. wenden diese selbst an. Auch wenn die Methode z.T. etwas abweicht, alles bezieht sich auf die Werte der Rutenkennlinie d.h. Werte von Auslenkung vs Belastung.
Das war´s, vielleicht mach ich doch noch in meinem anderen Trööt weiter, wem das nicht passt, der soll eben "draussenbleiben". Dass aber auf ernstgemeinte Fragen eines Ratsuchenden mit hämischen Bemerkungen oder platter Abfertigung geantwortet wird, find ich persönlich sehr schade und werde mich dem keinesfalls anschließen.
Gruß vom platten Niederrhein
Zuletzt geändert von laverda am 22.11.2010, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse
Hallo Lutz,Ammaluschi hat geschrieben: Warum wirfst du bei Vollschnüren ( WF) nicht die ganze Keule ( Kopf) und bei Schutzköpfen doch? Ist eine WF-Vollschnur nicht auch ein zusammengeschweißter Schußkopf ( oder umgekehrt)?
wenn ich das richtig verstehe, geht es darum, daß du bei einer Vollschnur sehr viel mehr Schnur in der Luft halten kannst, als die Keule lang ist. Insofern ist die Angabe des Keulengewichtes nicht in jedem Fall identisch mit dem Wurfgewicht. Beim SK hast Du kaum bis gar nicht die Möglichkeit Schnur über den SK hinaus in der Luft zu halten, insofern ist SK-Gewicht nahezu identisch mit dem Wurfgewicht.
Klärt das was, oder habe ich Dich falsch verstanden?
LG Jan
@Jan: Guckst du "Schusskopf vs WF", Achim Stahl hat einen wirklich guten Beitrag dazu geschrieben. Der steht ganz am Anfang der Trööt-Liste unter "WICHTIG".
Gruß vom platten Niederrhein
Gruß vom platten Niederrhein
Zuletzt geändert von laverda am 22.11.2010, 23:33, insgesamt 1-mal geändert.
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse
Warum sollte ich bei einer WF sehr viel mehr Schnur in der Luft halten als die Keule lang ist.janw hat geschrieben:Hallo Lutz,Ammaluschi hat geschrieben: Warum wirfst du bei Vollschnüren ( WF) nicht die ganze Keule ( Kopf) und bei Schutzköpfen doch? Ist eine WF-Vollschnur nicht auch ein zusammengeschweißter Schußkopf ( oder umgekehrt)?
wenn ich das richtig verstehe, geht es darum, daß du bei einer Vollschnur sehr viel mehr Schnur in der Luft halten kannst, als die Keule lang ist.
Erstens ist das nur sehr schwer möglich die Leine dann noch sauber zu werfen und zweitens wurde das Taper gemacht um die Schnur schiessen zu lassen sobald die Keule draußen ist.
Wenn man sehr viel Leine in der Luft halten möchte sollte man eine DT werfen.
Lutz hat natürlich völlig recht, eine WF ist im Grunde nix anderes als ein SK.
Gruss Manni 
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Hai Manni
Kleinere Unterschiede resultieren aus dem abruptem Übergang von manchem SK-Runningline-Geschirr, wenn "dicke, kurze" SK (z.B. zum Hechtfischen) noch mit einer sehr dünnen RL (mono) gepaart werden.
Lange SK, gepaart mit einer dickeren, beschichteten Runningline näheren sich immer mehr der "Vollschnur" an!! Auch eine Vollschnur läßt sich nicht beliebig lang in der Luft halten, aber auch ein SK läßt sich schon mit erstaunlich langem Überhang in der Luft halten....wenn die Abstimmung stimmt!!
Deshalb ist die Diskussion Vollschnur vs. Vollleine m.E. falsch....da es diese Unterschiede NICHT ! gibt. Keule ist Keule :grin:
Womit wir wieder bei der Gewichtung wären...

Eine ganz einfache, aber sehr wesentliche Feststellung, wenn es um die Diskussion Wf - SK, Keulengewicht, SK-Gewicht pp. geht.Lutz hat natürlich völlig recht, eine WF ist im Grunde nix anderes als ein SK.
Kleinere Unterschiede resultieren aus dem abruptem Übergang von manchem SK-Runningline-Geschirr, wenn "dicke, kurze" SK (z.B. zum Hechtfischen) noch mit einer sehr dünnen RL (mono) gepaart werden.
Lange SK, gepaart mit einer dickeren, beschichteten Runningline näheren sich immer mehr der "Vollschnur" an!! Auch eine Vollschnur läßt sich nicht beliebig lang in der Luft halten, aber auch ein SK läßt sich schon mit erstaunlich langem Überhang in der Luft halten....wenn die Abstimmung stimmt!!
Deshalb ist die Diskussion Vollschnur vs. Vollleine m.E. falsch....da es diese Unterschiede NICHT ! gibt. Keule ist Keule :grin:
Womit wir wieder bei der Gewichtung wären...
Maqua hat geschrieben: ................Wenn man sehr viel Leine in der Luft halten möchte sollte man eine DT werfen.
.................
Bei der 6er Xi3 immerhin rund 18 m 6er DT, um auf´s "Schssgewicht" zu kommen.
Bis zum Bauchnabel in der 28°C warmen Karibik mit 18m Schnur in der Luft und dann schießen lassen. Oder vielleicht doch besser 10m einer AFFDingsbums-konformen DT10!!!!! zum Schusskopf zurechtschnippeln oder direkt eine WF9!!! mit 11m Keule ans Backing knoten?
Darf man aber leider nicht, auf der Rute steht nämlich ne 6 drauf und der Hersteller hat sich bestimmt was ganz tolles dabei gedacht...........sagt es uns aber nicht.
Zum Glück gibt es Waage und Metermaß
Gruß vom platten Niederrhein
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse


