Bambusexperimente
Moin, hab mal begonnen mir etwas Gedanken zur Spliced Verbindung zu machen. Dazu hab ich im Baumarkt eine Buchenleiste 25*13 mm
gekauft. Die 13mm sind jedenfalls dicker als jede Spliced-Verbindung.
Dann hab ich festgelegt, dass die Teile 1/20 angeschäftet werden sollen; also von 0 auf volle Starke in 26cm. So einen Keil hab ich mir nun gesägt/geraspelt/gehobelt/geschliffen. Jetzt ist die Frage, wenn ich nun das Rutenteil anschäften will -- wie mache ich das??
Also wie kann das gehen? Schleifen? Hobeln? Fräsen? Wo sind die Handwerker und technisch Begabten?
TL, Jürgen
gekauft. Die 13mm sind jedenfalls dicker als jede Spliced-Verbindung.
Dann hab ich festgelegt, dass die Teile 1/20 angeschäftet werden sollen; also von 0 auf volle Starke in 26cm. So einen Keil hab ich mir nun gesägt/geraspelt/gehobelt/geschliffen. Jetzt ist die Frage, wenn ich nun das Rutenteil anschäften will -- wie mache ich das??
Also wie kann das gehen? Schleifen? Hobeln? Fräsen? Wo sind die Handwerker und technisch Begabten?
TL, Jürgen
Moin,
durch den spitzen Winkel den du erreichen musst , könnte ich mir vorstellen,
dass man die Finalehobelbank dazu nutzen könnte.
Also quasi als "überdemensionaler Schraubstock in extra lang"
Nur eine Idee , hab selber mit dieser Art der Verbindung gar keine Erfahrung und hoffe ,dass ich das überhaupt richtig interpretiert habe.
Gruss Schweini
durch den spitzen Winkel den du erreichen musst , könnte ich mir vorstellen,
dass man die Finalehobelbank dazu nutzen könnte.
Also quasi als "überdemensionaler Schraubstock in extra lang"
Nur eine Idee , hab selber mit dieser Art der Verbindung gar keine Erfahrung und hoffe ,dass ich das überhaupt richtig interpretiert habe.
Gruss Schweini
Moin Schweini, das hab ich schon probiert, das funktioniert nicht so gut. Deshalb hab ich mir so einen Keil als Schablone gemacht -- davon gibts dann noch einen Zweiten. Dazwischen kommt dann der Blank.
Dann kann man den Überstand wegnehmen und hat's immer reproduzierbar für diese eine Steigung. Die Frage ist nur wie wegnehmen!
Jürgen
Dann kann man den Überstand wegnehmen und hat's immer reproduzierbar für diese eine Steigung. Die Frage ist nur wie wegnehmen!
Jürgen
Moin, ne, ich stell mir das so vor: Zwei Keile mit 1:20 Winkel werden nebeneinander auf einem Brett angebracht -- im Abstand des Rutensegments, stramm aber nicht gezwängt. Dann nehm ich Teppichklebeband und klebe das auf eine der 6 Flächen, und zwar auf die der geplanten Schrägung gegenüber liegende Seite. Dann klebe ich das Rutensegment auf das Brett zwischen die Keile. Und dann mache ich mir eine Abschrägung genau so wie die Keile.
Einspannen geht nicht, da man eine Spitze des Sechsecks spannen müsste.
Jürgen
Einspannen geht nicht, da man eine Spitze des Sechsecks spannen müsste.
Jürgen
langsam wirds ernst
Moin,
nur damit ihr seht, dass es noch weiter geht. Zusammengeklebt und geschliffen sind jetzt Mitte und Handteil und beides ausgehöhlt. Dabei war die Gewichtsersparnis 10%. Das ist aber eher meiner Angst geschuldet.
Heute Abend kleb ich noch die Spitze und dann gehts an die Verbindungen. Dafür hab ich mir ein paar Dübelholzstangen besorgt. Die sollen später als Schutz für die Splice-Verbindung dienen, aber zunächst einmal als Übungsobjekte dienen. Stärke der Dübelhölzer entspricht den Dimensionen des Bambusblanks an den Schnittstellen.
Nun muß ich nur noch wissen, wie ich das anschäfte -- ich tendiere zu Hobeln und Handschleifen im Finetuning. Das werd ich mal mit den Dübelhölzern ausprobieren. Und dann muss ich noch geeignete Flächen im Bambus aussuchen (ähnliches hatte ich euch ja schonmal gezeigt). D.H. finde die Fläche mit der höchsten Steifigkeit (belaste, bis die Auslenkung 3.7501° 8) ; nein, nimm Gewicht und identifiziere Fläche mit geringster Auslenkung). Und dann hab ich alte Zweihänder im Inet gesucht, um die Frage zu klären, wierum geschäftet wurde. --
Antwort: Dick über Dünn! wie beim Rodeln; so solls denn sein. Jürgen
nur damit ihr seht, dass es noch weiter geht. Zusammengeklebt und geschliffen sind jetzt Mitte und Handteil und beides ausgehöhlt. Dabei war die Gewichtsersparnis 10%. Das ist aber eher meiner Angst geschuldet.
Heute Abend kleb ich noch die Spitze und dann gehts an die Verbindungen. Dafür hab ich mir ein paar Dübelholzstangen besorgt. Die sollen später als Schutz für die Splice-Verbindung dienen, aber zunächst einmal als Übungsobjekte dienen. Stärke der Dübelhölzer entspricht den Dimensionen des Bambusblanks an den Schnittstellen.
Nun muß ich nur noch wissen, wie ich das anschäfte -- ich tendiere zu Hobeln und Handschleifen im Finetuning. Das werd ich mal mit den Dübelhölzern ausprobieren. Und dann muss ich noch geeignete Flächen im Bambus aussuchen (ähnliches hatte ich euch ja schonmal gezeigt). D.H. finde die Fläche mit der höchsten Steifigkeit (belaste, bis die Auslenkung 3.7501° 8) ; nein, nimm Gewicht und identifiziere Fläche mit geringster Auslenkung). Und dann hab ich alte Zweihänder im Inet gesucht, um die Frage zu klären, wierum geschäftet wurde. --
Antwort: Dick über Dünn! wie beim Rodeln; so solls denn sein. Jürgen
Blank fertig
Bis auf Begradigen und Anschäften ist der Blank jetzt fertig und wiegt in diesem Zustand 277g, also sind die 250g Blankgewicht noch im Bereich. Wie Troka schon so richtig anmerkte hätte man wahrscheinlich noch mehr aushöhlen können -- wenn die Angst nicht immer mitspielen würde.
Also jetzt kommt unbekanntes Terrain, das Anschäften. Dabei fällt mir ein: Hat einer nen Tip wie man das Mittelteil lackiert -- da ist nämlich kein Bereich, den man anfassen kann.
TL, Jürgen
Also jetzt kommt unbekanntes Terrain, das Anschäften. Dabei fällt mir ein: Hat einer nen Tip wie man das Mittelteil lackiert -- da ist nämlich kein Bereich, den man anfassen kann.
TL, Jürgen
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Re: Blank fertig
piscator hat geschrieben: Dabei fällt mir ein: Hat einer nen Tip wie man das Mittelteil lackiert -- da ist nämlich kein Bereich, den man anfassen kann.
TL, Jürgen
Holzschraube? :grin:
In jedem Geschöpf der Natur lebt das Wunderbare.
Splice Verbindung
Hier mal ein kleines Update nach vollständiger Verzweiflung.
Also zunächst hab ich mal die Hobelschablone gefertigt, Steigung 1:20, leider schon krumm geworden, da falsch gelagert
Geht aber gerade noch. Diese beiden Leisten werden dann auf einer geraden, beschichteten Spanplatte befestigt, mit dem Bambusteil dazwischen. Dann wird das Bambus bis aufs Holz heruntergehobelt.
Leider wurden meine schlimmsten Befürchtungen wahr: der Bambus war nicht dick genug und die angeschäftete Stelle in Handteil zeigte hohle Bereiche. Ob das nun noch stabil genug ist? Da gabs jedenfalls den nächsten Wutanfall. Das würde bedeuten, man muss das doppelt bauen, also mit Bambus Schichtstoff (so wie die alten Hardys). Oder den Hülsenbereich vor dem Verleimen parallel aushöhlen und dann ein paralleles 6-kant Bambussegment (5mm Durchmesser) beim Verkleben integrieren. Da könnte man auch ein Kohlefasersegment nehmen und sich ächten lassen :grin: .
Ein bisschen könnt ihr schon sehen wie die Verbindung werden soll. Da ist noch etwas zuviel Material. Das ist wie beim Schusskopfschneiden -- zu (dünn) kurz ist Sch.... Da hab ich zwei Dichtungsringe aus dem Sanitärbedarf zum Fixieren benutzt. Die sind etwas steifer als O-Ringe.
Jetzt muss ich erstmal sehen, dass die Teile möglichst gleichlang werden. Also erstmal Spitze anschäften und dabei genauso lang werden wie das Handteil und dann erst das Mittelteil (mit Schäftungen auf gegenüberliegenden Seiten).
Dann gabs noch einen Dalschlag -- als ich nach transparentem Scotch Isolierband gesucht habe (da wurden bald 50 Euronen für aufgerufen). Mal sehen vielleicht geht ja auch anderes Isolierband.
TL, Jürgen
Also zunächst hab ich mal die Hobelschablone gefertigt, Steigung 1:20, leider schon krumm geworden, da falsch gelagert
Leider wurden meine schlimmsten Befürchtungen wahr: der Bambus war nicht dick genug und die angeschäftete Stelle in Handteil zeigte hohle Bereiche. Ob das nun noch stabil genug ist? Da gabs jedenfalls den nächsten Wutanfall. Das würde bedeuten, man muss das doppelt bauen, also mit Bambus Schichtstoff (so wie die alten Hardys). Oder den Hülsenbereich vor dem Verleimen parallel aushöhlen und dann ein paralleles 6-kant Bambussegment (5mm Durchmesser) beim Verkleben integrieren. Da könnte man auch ein Kohlefasersegment nehmen und sich ächten lassen :grin: .
Ein bisschen könnt ihr schon sehen wie die Verbindung werden soll. Da ist noch etwas zuviel Material. Das ist wie beim Schusskopfschneiden -- zu (dünn) kurz ist Sch.... Da hab ich zwei Dichtungsringe aus dem Sanitärbedarf zum Fixieren benutzt. Die sind etwas steifer als O-Ringe.
Jetzt muss ich erstmal sehen, dass die Teile möglichst gleichlang werden. Also erstmal Spitze anschäften und dabei genauso lang werden wie das Handteil und dann erst das Mittelteil (mit Schäftungen auf gegenüberliegenden Seiten).
Dann gabs noch einen Dalschlag -- als ich nach transparentem Scotch Isolierband gesucht habe (da wurden bald 50 Euronen für aufgerufen). Mal sehen vielleicht geht ja auch anderes Isolierband.
TL, Jürgen




