Rute und Schnur abstimmen - reine Gefühlssache?
- Martin 1960

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- Wohnort: Niedersachsen, Rosengarten
Hallo Steffen,
die Loop Opti Stream, ist eine Schnur mit sehr kurzer Keule,
die wiegt in den ersten Metern deutlich über der AFTMA-Angabe, wenn Du dann mehr als 9m-10m in der Luft hattest und ein Vorfach bist Du schnell bei über 20g.
Bei der Schnur muss man darauf achten nie zuviel in der Luft zu halten,
und den Rest schießen lassen, ist aber eine toll Schnur für den Underhand-Cast da klappt es wie bestellt.
M.f.G. Martin
die Loop Opti Stream, ist eine Schnur mit sehr kurzer Keule,
die wiegt in den ersten Metern deutlich über der AFTMA-Angabe, wenn Du dann mehr als 9m-10m in der Luft hattest und ein Vorfach bist Du schnell bei über 20g.
Bei der Schnur muss man darauf achten nie zuviel in der Luft zu halten,
und den Rest schießen lassen, ist aber eine toll Schnur für den Underhand-Cast da klappt es wie bestellt.
M.f.G. Martin
Mit freundlichen Grüssen Martin.
"jetzt kann ich es, ...." nur eine kurzer Moment!
"jetzt kann ich es, ...." nur eine kurzer Moment!
Mal ein paar Messergebnisse von mir.
Ich habe mal sämtliche Ruten, die noch in Gebrauch sind vermessen und es gab ne dicke Überraschung.
Für meine im vorigen Jahr gekaufte Scierra XDA in Klasse 7 ergab sich ein optimales Schussgewicht von 15gr, also eine lupenreine 5er Rute.
Schon des öfteren hatte ich das Gefühl, das die Rute mit den gekauften 7er Schnüren überlastet ist, schob dies aber immer auf meine mangelhafte Wurftechnik.
Beim Forentreffen hatte ich dann die Gelegenheit Mirkos Rute und ne DAM Forrester 7/8 zu werfen und ich merkte gleich das die Ruten mehr Gewicht transportieren als meine Scierra.
Es ist also wohl eine krasse Fehlklassifizierung des Herstellers!
Nun könnte man mir vorwerfen, warum ich die Rute nicht probegeworfen habe.
Dazu muss man wissen das der nächste reine Flifi-Händler sehr weit weg ist und die ansässigen Händler Fliegenruten nur nebenbei anbieten.
Probewerfen war da nur auf einem kleinen Parkplatz möglich und verschiedene Schnüre testen überhaupt nicht möglich.
Ich glaube, das diese Situation bei vielen Händlern so ist, und man kann sich glücklich schätzen wenn man einen renommierten Händler in der Nähe hat.
Hätte ich damals diesen Thread bereits gelesen, wäre es für mich ein leichtes gewesen die Rute in Minutenschnelle zu Hause zu vermessen und anschließend dem Händler wieder auf den Tisch zu legen.
Glücklicherweise habe ich noch ne alte Streamerrute, mit der ich die gekauften 7er Schnüre wefen kann, aber für die Küste werde ich mir was neues kaufen müssen.
Ansonsten ergaben die Messungen bei den Ruten ein stimmiges Bild und die einzige Rute, die ich besitze und auch in der Solitip-Tabelle wiederfand ist eine 4er Passionfly, die in der Tabelle mit 12,1 gr angegeben ist.
Meine eigene, zuvor ausgeführte Messung ergab 11,9gr und das finde ich eine aktzeptable Toleranz und spricht für die Genauigkeit der Tabelle.
Auch die Einordnung dieser Rute in Klasse 4 entspricht meiner eigenen Einschätzung.
Insgeamt als Resumee würde ich es sehr begrüssen, wenn zukünftig die Ruten nach dieser Methode gekennzeichnet würden.
Das ein namhafter Hersteller seine 5er Rute als 7er in den Laden stellt, empfinde ich allerdings schon fast als bewusste Irreführung.
Für Anfänger und Käufer die keine Möglichkeit zum probewerfen haben, würde dieses Klassifizierungssystem eine große Hilfe darstellen.
Ich habe mal sämtliche Ruten, die noch in Gebrauch sind vermessen und es gab ne dicke Überraschung.
Für meine im vorigen Jahr gekaufte Scierra XDA in Klasse 7 ergab sich ein optimales Schussgewicht von 15gr, also eine lupenreine 5er Rute.
Schon des öfteren hatte ich das Gefühl, das die Rute mit den gekauften 7er Schnüren überlastet ist, schob dies aber immer auf meine mangelhafte Wurftechnik.
Beim Forentreffen hatte ich dann die Gelegenheit Mirkos Rute und ne DAM Forrester 7/8 zu werfen und ich merkte gleich das die Ruten mehr Gewicht transportieren als meine Scierra.
Es ist also wohl eine krasse Fehlklassifizierung des Herstellers!
Nun könnte man mir vorwerfen, warum ich die Rute nicht probegeworfen habe.
Dazu muss man wissen das der nächste reine Flifi-Händler sehr weit weg ist und die ansässigen Händler Fliegenruten nur nebenbei anbieten.
Probewerfen war da nur auf einem kleinen Parkplatz möglich und verschiedene Schnüre testen überhaupt nicht möglich.
Ich glaube, das diese Situation bei vielen Händlern so ist, und man kann sich glücklich schätzen wenn man einen renommierten Händler in der Nähe hat.
Hätte ich damals diesen Thread bereits gelesen, wäre es für mich ein leichtes gewesen die Rute in Minutenschnelle zu Hause zu vermessen und anschließend dem Händler wieder auf den Tisch zu legen.
Glücklicherweise habe ich noch ne alte Streamerrute, mit der ich die gekauften 7er Schnüre wefen kann, aber für die Küste werde ich mir was neues kaufen müssen.
Ansonsten ergaben die Messungen bei den Ruten ein stimmiges Bild und die einzige Rute, die ich besitze und auch in der Solitip-Tabelle wiederfand ist eine 4er Passionfly, die in der Tabelle mit 12,1 gr angegeben ist.
Meine eigene, zuvor ausgeführte Messung ergab 11,9gr und das finde ich eine aktzeptable Toleranz und spricht für die Genauigkeit der Tabelle.
Auch die Einordnung dieser Rute in Klasse 4 entspricht meiner eigenen Einschätzung.
Insgeamt als Resumee würde ich es sehr begrüssen, wenn zukünftig die Ruten nach dieser Methode gekennzeichnet würden.
Das ein namhafter Hersteller seine 5er Rute als 7er in den Laden stellt, empfinde ich allerdings schon fast als bewusste Irreführung.
Für Anfänger und Käufer die keine Möglichkeit zum probewerfen haben, würde dieses Klassifizierungssystem eine große Hilfe darstellen.
Gruss Manni 
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Moin Manni,
ich denke nicht, dass es sich bei deiner siebener XDA um eine "lupenreine Fünfer" handelt, eher eine siebener Rute im unteren Bereich oder eine sechser im oberen Bereich. Nur mal so zum Vergleich: Meine sechser Z-Axis arbeitet (bei mir) mit 14 bis 15 Gramm am besten, die siebener mit 16 bis 17 Gramm. Deine Rute wird vielleicht irgendwo dazwischen liegen.
Gruß Frank
ich denke nicht, dass es sich bei deiner siebener XDA um eine "lupenreine Fünfer" handelt, eher eine siebener Rute im unteren Bereich oder eine sechser im oberen Bereich. Nur mal so zum Vergleich: Meine sechser Z-Axis arbeitet (bei mir) mit 14 bis 15 Gramm am besten, die siebener mit 16 bis 17 Gramm. Deine Rute wird vielleicht irgendwo dazwischen liegen.
Gruß Frank
Hallo Frank, soweit ich das verstanden habe, geht es um das optimale Wurfgewicht der ersten 15m einer Schnur und damit wäre diese Tabelle maßgebend.
Alle anderen in meinem Besitz befindlichen Ruten wurden von mir nach der gleichen im Thread beschriebenen Methode gemessen und nach dieser Tabelle klassifiziert und entsprachen meiner eigenen Einschätzung und den tatsächlich von mir verwendeten Schnurklassen.
Nach dieser Tabelle ist das eine 5er ohne wenn und aber und das würde auch meine Probleme mit den 7er Schnüren erklären.
Wenn ich da aber was falsch verstanden habe, oder hier schlichten Blödsinn schreibe, dann möge der Autor vom Niederrhein mich bitte aufklären.
Alle anderen in meinem Besitz befindlichen Ruten wurden von mir nach der gleichen im Thread beschriebenen Methode gemessen und nach dieser Tabelle klassifiziert und entsprachen meiner eigenen Einschätzung und den tatsächlich von mir verwendeten Schnurklassen.
Nach dieser Tabelle ist das eine 5er ohne wenn und aber und das würde auch meine Probleme mit den 7er Schnüren erklären.
Wenn ich da aber was falsch verstanden habe, oder hier schlichten Blödsinn schreibe, dann möge der Autor vom Niederrhein mich bitte aufklären.
Gruss Manni 
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Moin Manni,
du schriebst oben, dass du ein optimales Schussgewicht von 15 Gramm für deine Rute ermittelt hast, deshalb mein Verweis. Bei der Berechnung geht man ja von 15 Metern einer DT-Leine aus, das hat nach meinem Verständnis nichts mit dem optimalen Schussgewicht (so wie du es formuliert hast) für deine Fliegenrute zu tun. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Gruß Frank
du schriebst oben, dass du ein optimales Schussgewicht von 15 Gramm für deine Rute ermittelt hast, deshalb mein Verweis. Bei der Berechnung geht man ja von 15 Metern einer DT-Leine aus, das hat nach meinem Verständnis nichts mit dem optimalen Schussgewicht (so wie du es formuliert hast) für deine Fliegenrute zu tun. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Gruß Frank
- SIMPLE SHRIMP

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- Registriert: 01.05.2009, 21:53
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Nabend Manni und Frank,
meine Ansicht dazu (falls sie überhaupt interessiert) ist die, dass das gemessene Gewicht, das die 3,75° Auslenkung bewirkt, als Schnurgewicht auch die Rute beim Werfen zufriedenstellend auslasten sollte. Ob das 15 m Schnur sind oder nur 9 m, mit beiden Schnurlängen müßte die Rute einigermaßen gut werfen, die gemessenen 15 Gramm für diese Rute entsprechen ja dem Wurfgewicht, für das diese Rute ausgelegt wurde. Ihr müßt euch nur darüber einigen über was ihr redet, ihr habt wohl beide recht und wenn sich die Hersteller einigen könnten was z.B. eine #5 ist oder gleich 15 g draufschreiben würden, dann hätten es alle leichter mit dem Vergleichen und Kaufen.
Gruß
Klaus
meine Ansicht dazu (falls sie überhaupt interessiert) ist die, dass das gemessene Gewicht, das die 3,75° Auslenkung bewirkt, als Schnurgewicht auch die Rute beim Werfen zufriedenstellend auslasten sollte. Ob das 15 m Schnur sind oder nur 9 m, mit beiden Schnurlängen müßte die Rute einigermaßen gut werfen, die gemessenen 15 Gramm für diese Rute entsprechen ja dem Wurfgewicht, für das diese Rute ausgelegt wurde. Ihr müßt euch nur darüber einigen über was ihr redet, ihr habt wohl beide recht und wenn sich die Hersteller einigen könnten was z.B. eine #5 ist oder gleich 15 g draufschreiben würden, dann hätten es alle leichter mit dem Vergleichen und Kaufen.
Gruß
Klaus
Hi Franc, Manni usw.
Manni du hast das vollkommen richtig verstanden aber
bitte vergesst den ganzen Klassenkram, tatsächlich wurde früher die "Klassenempfehlung" der Rute in Anlehnung an 15m "klassengemäße" DT Schnur ausgerichtet.
Heute sind Hersteller z.T. dazu übergegangen dieses Gewicht in die (erheblich kürzere) Keule zu packen und dann die Klasse beizubehalten. Andere Rutenhersteller schreiben empfehlen das Gewicht einer klassenkonformen Keule.
Beispiel:
Früher Schnurklasse 7 15m DT=19gr => 19gr Schussgewicht Klasse 7
Schnurhersteller XY packt die 19gr in die 10m Keule und schreibt ne 7 drauf, weil die 7er Rute braucht eigentlich das Gewicht.
Hersteller UVZ Hat ne Rute mit 15gr Schussgewicht und ne Schnur mit 9,14m=12gr (AFTAXYZ-konform), Keulenlänge 11,5m=> 15gr in der Keule und schreibt auch ne 7 drauf.
Die ganze Klassengesellschaft hat sich total verwässert und die Aufdrucke auf den Ruten sind von jeher REINE EMPFEHLUNGEN der Hersteller (oder deren Testwerfer) und waren noch NIE wirklich an die Gewichte der Schnurklassen messbar gekoppelt.
Heute haben wir fast nur noch WF Schnüre mit einer Vielzahl von Keulen-Profilen und Längen.
Hier muss ich ausnahmsweise mal eine Lanze für die Rutenhersteller brechen:
Eine Klassenempfehlung ist heute so gut wie UNMÖGLICH, da die Schnurhersteller ihrer Kreativität in Sachen Massenverteilung und Klassifizierung freien Lauf lassen. Innovation war von jeher viel schneller als die administrativen "Normenhüter".
Genau deshalb kann uns nur eine Angabe von tatsächlichen Werten in Gramm und Meter auf Ruten UND Schnüren weiterhelfen. Wenn wir uns weiter über unsere Wurftechnik, Ruten, Schnüre und Abstimmung unterhalten wollen MÜSSEN wir zwangsläufig Werte definieren, die für jeden nachvollziehbar und auch messbar sind.
Martin ist mit seinen Schussköpfen und zugehöriger Tabelle sowie Achim mit seinen Ausführungen zu WF Schnur VS Schusskopf und Theo mit seiner Rutendatenbank und Messungen m.E. ein nicht hoch genug einzuschätzendes Vorbild.
@Klaus: Deine Meinung interessiert zumindest mich sehr
Gruß vom platten Niederrhein
PS: Wegen des "Autors vom Niederrhein": Ich habe beruflich z.T. sehr persönlich und intensiv mit sehr vielen Menschen zu tun, die meine privaten Interessen nichts angeht. Ich bitte um Verständnis, dass ich das Risiko von Internetattacken auf meine Person so gering wie möglich halten möchte.
Manni du hast das vollkommen richtig verstanden aber
bitte vergesst den ganzen Klassenkram, tatsächlich wurde früher die "Klassenempfehlung" der Rute in Anlehnung an 15m "klassengemäße" DT Schnur ausgerichtet.
Heute sind Hersteller z.T. dazu übergegangen dieses Gewicht in die (erheblich kürzere) Keule zu packen und dann die Klasse beizubehalten. Andere Rutenhersteller schreiben empfehlen das Gewicht einer klassenkonformen Keule.
Beispiel:
Früher Schnurklasse 7 15m DT=19gr => 19gr Schussgewicht Klasse 7
Schnurhersteller XY packt die 19gr in die 10m Keule und schreibt ne 7 drauf, weil die 7er Rute braucht eigentlich das Gewicht.
Hersteller UVZ Hat ne Rute mit 15gr Schussgewicht und ne Schnur mit 9,14m=12gr (AFTAXYZ-konform), Keulenlänge 11,5m=> 15gr in der Keule und schreibt auch ne 7 drauf.
Die ganze Klassengesellschaft hat sich total verwässert und die Aufdrucke auf den Ruten sind von jeher REINE EMPFEHLUNGEN der Hersteller (oder deren Testwerfer) und waren noch NIE wirklich an die Gewichte der Schnurklassen messbar gekoppelt.
Heute haben wir fast nur noch WF Schnüre mit einer Vielzahl von Keulen-Profilen und Längen.
Hier muss ich ausnahmsweise mal eine Lanze für die Rutenhersteller brechen:
Eine Klassenempfehlung ist heute so gut wie UNMÖGLICH, da die Schnurhersteller ihrer Kreativität in Sachen Massenverteilung und Klassifizierung freien Lauf lassen. Innovation war von jeher viel schneller als die administrativen "Normenhüter".
Genau deshalb kann uns nur eine Angabe von tatsächlichen Werten in Gramm und Meter auf Ruten UND Schnüren weiterhelfen. Wenn wir uns weiter über unsere Wurftechnik, Ruten, Schnüre und Abstimmung unterhalten wollen MÜSSEN wir zwangsläufig Werte definieren, die für jeden nachvollziehbar und auch messbar sind.
Martin ist mit seinen Schussköpfen und zugehöriger Tabelle sowie Achim mit seinen Ausführungen zu WF Schnur VS Schusskopf und Theo mit seiner Rutendatenbank und Messungen m.E. ein nicht hoch genug einzuschätzendes Vorbild.
@Klaus: Deine Meinung interessiert zumindest mich sehr
Gruß vom platten Niederrhein
PS: Wegen des "Autors vom Niederrhein": Ich habe beruflich z.T. sehr persönlich und intensiv mit sehr vielen Menschen zu tun, die meine privaten Interessen nichts angeht. Ich bitte um Verständnis, dass ich das Risiko von Internetattacken auf meine Person so gering wie möglich halten möchte.
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse
Hallo Frank, ja da habe ich mich im ersten Post etwas missverständlich ausgedrückt.franc555 hat geschrieben:Moin Manni,
du schriebst oben, dass du ein optimales Schussgewicht von 15 Gramm für deine Rute ermittelt hast, deshalb mein Verweis. Bei der Berechnung geht man ja von 15 Metern einer DT-Leine aus, das hat nach meinem Verständnis nichts mit dem optimalen Schussgewicht (so wie du es formuliert hast) für deine Fliegenrute zu tun. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Gruß Frank
Gemeint ist natürlich das optimale Wurfgewicht , welches nicht nur für Schussköpfe gilt, sondern alle Arten von Schnüren.
Selbstverständlich liegen fast alle (oder alle?) Schussköpfe unter einer Länge von 15m und da zählt dann natürlich das Gewicht des Kopfes.
Die alte AFTM Einteilung der Schnüre, misst ja nur die ersten 9,14m der Schnur, egal ob DT oder WF.
Bei den heute meist gebräuchlichen WF-Schnüren ist das natürlich völliger Blödsinn wenn ich das Gewicht der vorderen 9,14m kenne, nicht aber das Gewicht der gesamten Keule von vielleicht 11 oder 12m.
Wie die Erfinder der hier vorgestellten Methode vom ermittelten optimalen Wurfgewicht auf die zugehörige Rutenklasse schliessen, ist mir jetzt auch nicht mehr so ganz klar, vielleicht kann Laverda dazu ja nochmal was schreiben.
Bei mir passte es jedenfalls bei allen Ruten und deshalb schliesse ich daraus, das es bei der Scierra auch so stimmt, auch weil mich beim Werfen schon so ein Gefühl in diese Richtung einstellte.
Deine 6er, ich nehme an es ist eine Z-Axis 690-4 steht in der Tabelle mit einem optimalen Wurfgewicht von 16gr, also im unteren 6er Bereich.
Welche 7er hast du denn?
Würde mich mal interessieren mit welchem Gewicht die in der Tabelle steht.
Ich denke schon das persönliche Vorlieben das Wurfgewicht etwas nach unten oder oben verschieben, aber der grobe Anhaltspunkt ist in jedem Fall gegeben.
Sorry, da war ich etwas langsam.
Gruss Manni 
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Die steht leider nicht drin in der Tabelle, aber jetzt ist mir was merkwürdiges in der Tabelle aufgefallen.
Die Z-Axis 690-4 mit 2,75m in Klasse 6, also deine Rute, ist 2 mal in der Tabelle aufgeführt.
Einmal mit 16gr und 1 mal mit 15,55gr optimalem Wurfgewicht.
Auch die anderen Daten weichen voneinander ab und die erste wird als 6er eingeordnet, die zweite als 5er.

Die Z-Axis 690-4 mit 2,75m in Klasse 6, also deine Rute, ist 2 mal in der Tabelle aufgeführt.
Einmal mit 16gr und 1 mal mit 15,55gr optimalem Wurfgewicht.
Auch die anderen Daten weichen voneinander ab und die erste wird als 6er eingeordnet, die zweite als 5er.
Gruss Manni 
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- Nordlichtforelle

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Das ist aber der Normalfall. Streng genommen ist nichts wirklich gleich.
Du kannst doch nicht davon ausgehen, dass 2 Stück Z-Axis 690-4 mit 2,75m in Klasse 6 zu exakt 100% gleich sind. Das geht alleine schon von der Blankherstellung her nicht, wobei sich die Toleranz und gute Gleichförmigkeit ohne gewaltige Ausreißer eben als Qualität des Blankherstellers zeigt.
Durch den Rutenaufbau kommt eine weitere Varianz dazu, die Ringe sind nicht genau gleich schwer, sitzen nicht genau gleich, die Windungen sind unterschiedlich, der Blank ist leicht anderes gedreht usw.
Du kannst doch nicht davon ausgehen, dass 2 Stück Z-Axis 690-4 mit 2,75m in Klasse 6 zu exakt 100% gleich sind. Das geht alleine schon von der Blankherstellung her nicht, wobei sich die Toleranz und gute Gleichförmigkeit ohne gewaltige Ausreißer eben als Qualität des Blankherstellers zeigt.
Durch den Rutenaufbau kommt eine weitere Varianz dazu, die Ringe sind nicht genau gleich schwer, sitzen nicht genau gleich, die Windungen sind unterschiedlich, der Blank ist leicht anderes gedreht usw.
Also postet mit Liebe! :l:
Hi miteinander,
bitte schreibt nicht vom "optimalen Wurfgewicht", das kann jeder unterschiedlich empfinden und wenn es nur 0,5gr sind. Gemeint ist hier das "geeignete" Schussgewicht, die Masse der 3,75°-Auslenkung. Mir ist das Latte, aber bei dem Wörtchen "optimal" sind Seitenhiebe der Gurus und Vibration Jünger vorprogrammiert.
Der Klassenunterschied bei den beiden Sage besteht darin, dass man irgendwo die Grenze zwischen 5 und 6 ziehen muss. Jede Produktion unterliegt Toleranzen, jede Messung beinhaltet Abweichungen. Bitte bitte hängt euch nicht an 0,5 gr auf, auch wenn die den "Klassenunterschied" aus o.g. Gründen ausmachen.
In Theos Datenbank wird diese Zuordnung von "Rutenklasse" entspricht Gewicht von 15m "klassenkonformer" DT aus formalen Gründen der Vergleichbarkeit auch so vorgenommen. Dies ist auch für mich die einzige offiziell bekannte der Rutenhersteller, wobei dies aber heute wie ausgeführt nicht mehr funktioniert.
In "Klasse 6" findet man Ruten von gut 12 - 20gr, in "Klasse" 8 17-28gr usw.
Insofern kann man die "Klassen" vielleicht noch rein subjektiv und aus Erfahrung heraus erahnen, keinesfalls gibt es aber belastbare Werte oder allgemein gültige Vereinbarungen dazu. Streng genommen gibt es keine "7er" Rute.
Gruß vom platten Niederrhein
bitte schreibt nicht vom "optimalen Wurfgewicht", das kann jeder unterschiedlich empfinden und wenn es nur 0,5gr sind. Gemeint ist hier das "geeignete" Schussgewicht, die Masse der 3,75°-Auslenkung. Mir ist das Latte, aber bei dem Wörtchen "optimal" sind Seitenhiebe der Gurus und Vibration Jünger vorprogrammiert.
Der Klassenunterschied bei den beiden Sage besteht darin, dass man irgendwo die Grenze zwischen 5 und 6 ziehen muss. Jede Produktion unterliegt Toleranzen, jede Messung beinhaltet Abweichungen. Bitte bitte hängt euch nicht an 0,5 gr auf, auch wenn die den "Klassenunterschied" aus o.g. Gründen ausmachen.
In Theos Datenbank wird diese Zuordnung von "Rutenklasse" entspricht Gewicht von 15m "klassenkonformer" DT aus formalen Gründen der Vergleichbarkeit auch so vorgenommen. Dies ist auch für mich die einzige offiziell bekannte der Rutenhersteller, wobei dies aber heute wie ausgeführt nicht mehr funktioniert.
In "Klasse 6" findet man Ruten von gut 12 - 20gr, in "Klasse" 8 17-28gr usw.
Insofern kann man die "Klassen" vielleicht noch rein subjektiv und aus Erfahrung heraus erahnen, keinesfalls gibt es aber belastbare Werte oder allgemein gültige Vereinbarungen dazu. Streng genommen gibt es keine "7er" Rute.
Gruß vom platten Niederrhein
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse
- Bernd Ziesche

- Beiträge: 3060
- Registriert: 20.09.2006, 14:49
- Wohnort: am Fischwasser
- Kontaktdaten:
Mein Tipp: Einfach mal entspannt zurück lehnen, bevor man hier anfängt, zu lesen UND zu schreiben :p 8)...
@Laverda: Die 896SP von Sage hatte ich viele Jahre mit 17 und 18 Gramm Köpfen geworfen. POLYLEADER fische ich an der Küste niemals.
Ich kann die Rute auch mit 19 Gramm beaufschlagen. Bei Windstille resultiert dies leicht in dem Gefühl, dass ich zu viel Biegung in die Rute forciere. Kommt DEUTLICH Wind auf, erziele ich dennoch einen Vorteil, weil bei Wind das Gewicht GEGEN den Wind stärker (positiv) ins Gewicht fällt (als eine leicht zu starke Biegung, die mir mehr Konzentration abfordert). Fatal wird es erst, wenn man die Biegung nicht mehr in eine annähernd gerade Beschleunigungslinie für die Rutenspitze umsetzen kann.
20 Gramm sind mir bei Windstille und wenig Wind zu viel.
Allerdings gilt dies für meine Rute. Sage hat tausende davon produziert. Die sind nicht alle exakt identisch. Manchmal wechselt Sage sogar einen Aufbau in der Aktion, ohne dies bekannt zu geben. Insofern sind alle Werte IMMER nur Richtwerte und Empfehlungen.
@all:
Das Problem bei Tabellen, wo jeder seine Empfehlungen abgeben darf, ist... dass manch einer vielleicht noch keine 100 Ruten im Vergleich geworfen hat. Und ich behaupte jetzt mal frech, dass es sehr sehr viel Erfahrung bedarf, um Wurfgewichtsempfehlungen heraus zu geben, die für die Masse tauglich sind.
Ich erinnere mich an eine Begegnung am Strand im letzten Frühjahr: Einer unser Kollegen hatte eine 9 Fuß Rute Klasse 8 mit 28 Gramm beaufschlagt und hatte das 5 Jahre so gefischt.
Ich habe ihm meinen 18 Gramm Kopf montiert und meiner Einschätzung nach passte der perfekt. Es dauerte eine halbe Stunde, und wir waren am Ende tatsächlich auf einem Nenner. Wo war das Problem? Es fehlten komplette Erfahrungs-/Vergleichswerte.
@Laverda und Fyggi
Nehmen wir mal die Highwater von GL mit 14m Keule. Ich schätze 70-80% der Käufer können die 14m außerhalb der Rute nicht mehr sauber und kontrolliert in der Luft führen und wollen das auch gar nicht.
AFFTA ging von 9m Durschnittslänge außerhalb der Rute aus. Deswegen wird hier die Klasse bestimmt.
Ich könnte mir vorstellen, dass AFFTA am tatasächlichen Durchschnittswert erheblich dichter dran ist.
9m + Rutenlänge + Vorfach + ggf. etwas Schießen lassen = mehr als genug Länge in den Bereichen, wo ich mit dieser Schnur fischen würde.
Ich finde das alte System gut und das neue auch. Beide Systeme decken letztlich nicht alle Situationen ab.
Gruß
Bernd
p.s. Es scheint hier niemand eine Rute benennen zu können, welche der Hersteller falsch ausgezeichnet hat?
www.first-cast.de
Fliegenfischerschule
Fliegenfischerschule
Hi Bernd, die hatte ich bereits in einem früheren Post genannt.
Lässt sich die als 8er bezeichnen?
Sage SP 890 2-tlg., #8, 9´
3,75°-Auslenkung, Schussgewicht 28,33 gr
15°-Auslenkung 125,57gr
Das ist m.E. ne ganz satte 10er oder höher!! Gemessen am 25.6.2009
Quelle: www.Solitip.de
ABER:
Eigentlich KANN man eine Rute bei den Toleranzen des Klassensystems nicht falsch auszeichnen. Zwischen 13 und 30gr passt irgendetwas mit ner 8 drauf doch immer. Außerdem vielleicht hat der Firmentestwerfer ja auch einen ganz abstrusen Wurfstil?!? ...........und eine verbindliche messbare Zuordnung gab es ja auch nie. Werfen, sprich auf Entfernung bringen kann ich ne 2er DT mit meiner 35gr Zweihand auch, vielleicht sogar weiter als mit der kurzen Bachpeitsche oder ggf auch ganz von Hand.
Insofern sind eigentlich alle Schnüre mit jeder Rute werfbar und die gesamte Abstimmerei überflüssig, alles nur eine Frage der Wurftechnik.
Leider gehe ich lieber fischen als 500 Gurus zu konsultieren und versuche für meine bescheidene Wurftechnik eine brauchbare Kombo zu finden, die sich glücklicherweise mit ein paar Münzen und Maßband sowie Waage aus der Ruten- und Schnurvielfalt sehr viel leichter eingrenzen lässt als mit hochgradig unzuverlässigen und unverbindlichen Codes eines vollkommen überholten Klassensystems mit weit über 40% zulässiger Toleranz.
Gruß vom platten Niederrhein
Lässt sich die als 8er bezeichnen?
Sage SP 890 2-tlg., #8, 9´
3,75°-Auslenkung, Schussgewicht 28,33 gr
15°-Auslenkung 125,57gr
Das ist m.E. ne ganz satte 10er oder höher!! Gemessen am 25.6.2009
Quelle: www.Solitip.de
ABER:
Eigentlich KANN man eine Rute bei den Toleranzen des Klassensystems nicht falsch auszeichnen. Zwischen 13 und 30gr passt irgendetwas mit ner 8 drauf doch immer. Außerdem vielleicht hat der Firmentestwerfer ja auch einen ganz abstrusen Wurfstil?!? ...........und eine verbindliche messbare Zuordnung gab es ja auch nie. Werfen, sprich auf Entfernung bringen kann ich ne 2er DT mit meiner 35gr Zweihand auch, vielleicht sogar weiter als mit der kurzen Bachpeitsche oder ggf auch ganz von Hand.
Insofern sind eigentlich alle Schnüre mit jeder Rute werfbar und die gesamte Abstimmerei überflüssig, alles nur eine Frage der Wurftechnik.
Leider gehe ich lieber fischen als 500 Gurus zu konsultieren und versuche für meine bescheidene Wurftechnik eine brauchbare Kombo zu finden, die sich glücklicherweise mit ein paar Münzen und Maßband sowie Waage aus der Ruten- und Schnurvielfalt sehr viel leichter eingrenzen lässt als mit hochgradig unzuverlässigen und unverbindlichen Codes eines vollkommen überholten Klassensystems mit weit über 40% zulässiger Toleranz.
Gruß vom platten Niederrhein
Zuletzt geändert von laverda am 24.10.2010, 21:48, insgesamt 3-mal geändert.
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse


