Rute und Schnur abstimmen - reine Gefühlssache?

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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Ammaluschi
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Beitrag von Ammaluschi »

Huhu,

nun gibt es aber auch schnelle und langsame Ruten und dazwischen noch eine ganze Menge weitere Aktion, die neben der Rutenklasse die Ruten voeinander unterscheiden.
Es gibt spitzenbetonte und parabolische Aktion. Wie wirken sich diese rutenspezifischen Eingenschaften denn auf die Biegekurve aus, wenn ich die Gewichte ranhänge.
Vergleichen wir mal eine schnelle und eine langsame 8er miteinander. Die eine hat eine ausgeprägte Spitzenaktion, die andere ist sehr parabolisch geprägt. Gelten hier die gleichen Maße? Oder egalisiert man hier die gewollten Eigenschaften der Ruten indem man stumpf mißt und dann ranhängt, was dabei rauskommt?
Also andersherum gefragt: Ist das Taper der Rute völlig egal und geht es nur um diese, wie auch immer festgelegten 16cm :o
Gruß Lutz :wink: :wink:

Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres.
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tangathotty
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Beitrag von tangathotty »

mööönsch, so ein schöner thread,

und ich hab leider keine zeit zu posten, weil ich mächtig auf achse bin..
(morgen sause ich zu den schluchtenscheissern nach österreich)

man, was würd ich auch die kacke hauen in diesem thread... *spässken*
(aufmerksame forumskollegen erinnern sich..)

und ja, Laverda.. Reim und Matschewski messmethoden das sind alles alte hüte,
die da ausgegraben werden. diese threads sind hier im archiv.

preisfrage: wie misst du die alte gespließte (sehr!!) englische lachsrute mit
"butt action" die von sich aus schon 15grad herunterlämmert, aber ne massive klasse 9 ist ?

grüße
Thotty
-- dry or die --
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Alex
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Beitrag von Alex »

tangathotty hat geschrieben:mööönsch, so ein schöner thread,

und ich hab leider keine zeit zu posten, weil ich mächtig auf achse bin ..
Mensch haben wir heute ein Glück. :-p
Gruß & Petri ALEX

Diejenigen, die gerade darüber jammern,
dass nichts beißt, mögen dies bitte leise tun,
um nicht diejenigen zu stören, die gerade fangen.
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SIMPLE SHRIMP
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Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

Alex hat geschrieben:Stellt sich die Frage, wen Deine Meinung über Vossi, Christian, Jörch und mich interessiert. ':grin:'
Erstens: Meiner Meinung muss sich niemand anschließen!
2.: Dein Verständnis stört mich nicht!
3.: Unangenehm waren mir die Fragen auch nicht.
4.: Die Zweifel teile ich:
Nochmal - ich bin auch der Meinung, dass man eine Klassifizierung finden und verpflichten sollte, die einem hilft das Richtige zu finden, indem der Korridor schmaler gemacht wird (Dabei finde ich eine Angabe auf der Rute und eine verpflichtend richtige Gewichtsangabe auf der Schnurverpackung ebenso gut, wie eine verpflichtend richtige Angabe der A.F.T.M.A. - Klasse), aber ein Allheilmittel zum Auffinden der richtigen Schnur (gerade bei Vollschnüren von der Stange) ist das meines Erachtens auch nicht. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist doch enorm. Die unterschiedlichsten Einflussfaktoren der Umwelt und auch der Faktor Mensch egalisieren doch irgendwie auch die hier angestrebten (meiner Meinung nach übertriebenen) Messgenauigkeiten.

Ich bleibe mehr als skeptisch. :grin:
5.: Mache ich genauso.
6.: Habe ich auch noch nicht gemacht.
Oder werden Widersprüche und Zweifel generell nicht geduldet?? :-q:
Liest Du das aus meinem Posting? Ich hätte vieleicht ein paar IronieSmilies einfügen sollen, damit Du das nicht mißverstehst, Cheffe!

:wink: Klaus
ChristianD

Beitrag von ChristianD »

Der Grund ist doch letzten endes ein ganz praktikabler:

Das Laboratorium "Wurfwiese" mit seinem Messtisch und seiner Frequenzanalyse wird in der praktischen Umsetzung doch durch die Rahmenbedingungen am Wasser ganz fix aufgehoben. Plötzlich kommen ganz neue Messgrößen ins Spiel, die im Labor nicht einbezogen werden konnten. Die wichtigsten Messgrößen: individulle Technik, subjektives Empfinden.lDie Liste dieser Wirkungsgrößen ist lang...Ich erinnere mich an ein Erlebnis mit Allan Bloch, der einen Schusskopf mit am Wasser hatte, den er für ideal empfand. Ich habe damit an der gleichen Rute geworfen und empfand die Kombination als maßlos überladen. Vossi hatte die Kombo auch in der Hand und empfand das gleiche. In dem Fall hätte keine quantitative Messzahl weitergeholfen. Der eine kommt damit klar, der andere hätte den SK kurzerhand um mindestens 1/3 einkürzen wollen. Woran lag es? An dem persönlichen Vermögen, das Potential einer Rute für seine individuellen Bedürfnisse zu nutzen.

Ich äußere mich an dieser Stelle nicht weiter zu der gesamten Thematik. Ich kann für mich diesen endlosen Diskussionen um Gewichte nicht mehr ertragen. Das beziehe ich jetzt nicht speziell auf dieses Thema hier im Forum, sondern weit darüber hinaus. Ganz oft trifft man Leute an der Küste, mit denen man ein Gespräch anfängt und irgendwann bei Schnüren stehen bleibt. Da wird dann über optimale Gewichte, Taperverläufe usw. usw. auf allerhöchstem Niveau doziert. Dann setzt man sich auf die Steilküste und schaut sich die Dozenten näher an und muss feststellen, dass diese Personen häufig nicht einmal 10 Meter unfallfrei werfen können. (Mit diesem Beispiel meine ich niemanden, der sich bisher zu diesem Thema in diesem Forum geäußert hat :!:. Werfen müsst ihr bei diesen substanziellen Äußerungen professionell können. Davon ist auszugehen).
Was ich damit meine ist: Oft ist nicht das Gewicht oder das Taper entscheidend für nicht gelingendes Werfen, sondern eine besch**** Technik. Oder andersrum eine gute Technik......

Der Mensch hat mehr Anteil am Wurf als die Rute. Vor diesem Hintergrund lassen sich quantitative Laborergebnisse nicht qualitativ nahtlos ummünzen. Das geschieht hier aber meines Erachtens durch die Forderung einer generalisierten Deklaration. Eine generalisierte Deklaration, die sich vielleicht wissenschaftlich aufstellen lässt, aber in der hier streckenweise geforderten Verbindlichkeit an subjektive (menschliche) und naturgegebene (z.B. Wind) Grenzen stößt und die das Idealgewicht ganz plötzlich in ihrem Begriff austrocknet.

Das sind nun die Gedanken zu dem Thema aus der Sicht eines Hobbyanglers und "unversierten" Rutenverstehers. Ich habe Respekt vor dem fachlichen Wissen einiger Personen hier :+++: . Dennoch eckt dieses mit meinem Praxisverständnis das eine oder andere mal an.

Summa sumarum: Schnur draufziehen, werfen und wenn sie einem gefällt und man den Eindruck hat, dass sie einem persönlich zusagt, mitnehmen und Fische fangen. Das geht natürlich selten, wenn man online shoppen möchte. Ansonsten die Fischer am Wasser fragen, die man trifft. Man wundert sich, wie schnell man da ne breite Palette an Schnüren sehr kurzfristig unter realen Feldbedingungen überprüft hat.

Damit klinke ich mich hier aus. Für weiterführende Gedanken fehlt mir fachliche Substanz im Rutenbau.
Zuletzt geändert von ChristianD am 23.10.2010, 16:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Alex
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Beitrag von Alex »

SIMPLE SHRIMP hat geschrieben:Liest Du das aus meinem Posting? Ich hätte vieleicht ein paar IronieSmilies einfügen sollen, damit Du das nicht mißverstehst, Cheffe!
Das waren Fragen, die sich mir aufgrund Deines Postings stellten - so schnell kann das gehen. :o
Gruß & Petri ALEX

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Fyggi
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Beitrag von Fyggi »

Mensch, da kommt man von Wiegen und Messen wieder an den PC und dann Das:

@Vossi
Seid mir nicht bös, aber was Ihr hier so rumtheoretisiert ist für mich einfach unerträglich.......sorry....... Augen rollen
@Christian D.
Ich kann für mich diesen endlosen Diskussionen um Gewichte nicht mehr ertragen
:q:
Das man eine Diskussion nicht zielführend, alber, unnütz oder sonstwas findet...ok....aber bei euch scheint es ja richtig Schmerzen hervorgerufen zu haben :q:

Vielleicht habe ich in der Zeit meiner Forenabstinez etwas verpaßt deshalb mal die Frage: MUSS ich jetzt alle Threads lesen, bis es weh tut und muss das dann auch schreiben oder darf ich einen Thread auch weiterhin einfach ignorieren? :q:

Was ich nicht verstehe: hier machen sich einige Gedanken, ob man etwas optimieren kann. Ich finde, das tut niemandem weh (na ja, anscheinend doch...) Andere hegen Zweifel und geben den sachlich und argumentativ zur Kenntnis. Soweit so gut.

Mal an die Verletzten die Frage: geht es euch genau so schlecht, wenn um fängige Fliegenmuster, Feder-, Haken-, UV-Kleber-, Wickelgarn- und sonstwas diskutiert wird?

Obwohl wir doch genau wissen, dass auch diese Diskussionen einer gewissen Notwendigkeit entbehren, denn es steht doch wohl fest: auch wenig Fliegenmuster, einfach und simpel gebunden, fangen. Oder? ;)

Aber da ICH meine Ruten kenne, meine Schnurgewichte ebenfalls und über ein verlässliches Bauchgefühl verfüge, alles zu einer gedeihlichen Kombi, je nach Wind, Fliegengröße, Distanz pp. zusammenzustellen, werde ich mich jetzt ebenfalls ganz egoistisch zurückziehen, bevor es noch mehr Verletzte gibt...

Tsetse, Leute gibt es.... :roll:

Gruß, Fyggi :wink: Und haut eine raus 8)
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Maqua
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Beitrag von Maqua »

@Fyggi :-++:
Gruss Manni :wink:





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Alex
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Beitrag von Alex »

Fyggi hat geschrieben:Aber da ICH meine Ruten kenne, meine Schnurgewichte ebenfalls und über ein verlässliches Bauchgefühl verfüge, alles zu einer gedeihlichen Kombi, je nach Wind, Fliegengröße, Distanz pp. zusammenzustellen, werde ich mich jetzt ebenfalls ganz egoistisch zurückziehen, bevor es noch mehr Verletzte gibt...
Also das einzige, was Du meines Wissens bisher verletzt hast war die Scierra von Anders.
Seitdem nennt man Dich ja unter Insidern auch den "Zerbrösler von Langballig". :grin: :grin: :grin:

Und die Scierra hattest Du überschätzt! :+p
Gruß & Petri ALEX

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Sundvogel
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Beitrag von Sundvogel »

Darf man hier auch kurze Postings schreiben?

Was ich jetzt nicht so ganz verstehe, dass ist was eigentlich dagegen spricht, dass ich in einen Laden gehe, mir eine Rute mit einer spezifischen Kennzahl kaufe und dann dazu eine Schnur/einen Schußkopf kaufe mit der gleichen Kennzahl und die Kiste funktioniert prinzipiell.

Gerade mir als Gelegenheitsfliegenfischer hätte das sicher einiges an Investitionen erspart, auch weil ich nicht in Mitten von Flifis wohne mit denen ich mich kompetent unterhalten kann.

Ob das nun Aftma oder ChingChangChong heißt ist mir egal, hauptsache, man kann einer Rute tatsächlich eine verlässliche Eigenschaft zu ordnen. Dabei eine Größe wie "Gramm" zu wählen finde ich gut, weil ich das ohne Probleme verstehe. Rute 10g - Schnur 10g alles Chico.

Das jetzt jeder etwas anderes fühlt - und der eine besser als der andere - ist ja schön, aber für den der nicht gut fühlt irgendwie doof.

Christian, du hast natürlich recht, das prinzipiell Verbesserungen der Wurftechnik erfolgreicher sind, als das Aufpreisen des Geräts, aber es spricht ja nichts dagegen sowohl das eine als auch das andere zu verbessern.

Laverda, wie war es eigentlich in DK? Wie viele Forellen gingen denn so an das ingenieurs-optimierte Gerät?
The beach is a place where a man can feel
he's the only soul in the world that's real. (P.T.)
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Fyggi
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Beitrag von Fyggi »

...mal kurz das Hechtstreamerbinden für das kommende, verlängerte Hechtrügenwochenende unterbrechend....


@Cheffe
Und die Scierra hattest Du überschätzt! nänänä - nänänä
Wenn Schnur und Rute optimal kombiniert gewesen WÄRE :+q: wäre sie nicht zerbrochen :grin:

Wobei, ein Gutes hatte es doch....hat es mich doch bei der Kalibrierung meines Bauchgefühls weitergebracht :p

Aber..pssst, Alex ...wir sind OT...nicht das die :-cry: wieder losgeht...kleiner Scherz :mrgreen:

TL, Fyggi

PS: Übrigens Klaus SimpleShrimp, wann machst du wieder mal einen Wurflehrgang für Fortgeschrittene bei uns im Verein?

...so, mal weiterbinden..ist ja auch ne tolle Sache, das Binden...darüber müßte man sich eigentlich auch mal in einem Forum austauschen...oder lieber nicht?... 8)
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SIMPLE SHRIMP
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Beitrag von SIMPLE SHRIMP »

Sundvogel hat geschrieben:Ob das nun Aftma oder ChingChangChong heißt ist mir egal, hauptsache, man kann einer Rute tatsächlich eine verlässliche Eigenschaft zu ordnen. Dabei eine Größe wie "Gramm" zu wählen finde ich gut, weil ich das ohne Probleme verstehe. Rute 10g - Schnur 10g alles Chico.
Genau das meinte ich, als ich heute Nachnittag vom simplen Verstehen der Fliegenruten und deren Fähikeiten schrieb, konnte es nur nicht so einfach ausdrücken, sorry!

Klaus
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laverda
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Beitrag von laverda »

Hi Leute,
lasst doch bitte die Ansichten, Einsichten und Uneinsichtigkeiten über Gramm oder Klassen nicht in die persönliche Ebene abdriften. Wir alle habe eine gemeinsame Leidenschaft mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Know-How.

Ich bin halt Naturwissenschaftler und Ingenieur durch und durch. Wer das Gefühl nicht kennt, etwas von der Idee über das Reißbrett und Berechnung bis zum fertigen Gegenstand der Begierde selbst gebaut zu haben, obwohl die Flfi-Gemeinde ob meiner Ideen fürchterlich aufschrie, der kann es nicht nachvollziehen, auch mit tausend erklärenden Worten nicht. Ich versuche nicht nur etwas zu nutzen sondern mir geht es immer auch um das Verstehen um das WARUM. Halbwahrheiten, Gurus und Good Vibrations sind MIR ein Graus.

Zahlen, Fakten und Daten sind aber auch nicht jedermanns Sache, schon gar nicht, wenn diese unlliebsamen Dinge auf einmal Einzug ins geliebte Hobby halten, das so viel mit Emotion und Gefühl zu tun hat.

Das Dumme ist nur, dass diese Messungen (und weitere) selbst von etlichen Jungs mit Instruktor- und Master-Zertifikat rundum bestätigt wurden.

Ruten werden eben von Leuten gebaut, die sich so richtig gut mit diesen Zahlen, Formeln, Messungen usw auskennen und ohne diese ist die Rute gar nicht produzierbar. Wäre echt schade für die Gefühlsfraktion.

Wer hat wohl mehr KnowHow von Ruten und deren Eigenschaften: Der, der sie punktgenau konstruiert und fertigt oder der, der tausend Würfe braucht, um das rauszufinden, was der Herr der Zahlen dort eingebaut hat aber nicht bereit ist, dem Werfer als Hilfestellung preiszugeben??????

Das ganze ist eine industrielle Fertigung und folgt dem üblichen Entwicklungs- und Produktions-sowie Vertriebs-Prozedere, einzig die Angabe der Produkteigenschaften fehlt. Schade eigentlich.

Zum Glück kann man vieles sehr genau, einfach und präzise auch am fertigen Produkt ergründen, um maximalen Angelspaß bei minimalem Abstimmungs- und Geldaufwand zu erreichen.

Freu mich schon auf die nächsten Blanks: Ne Einhand, flott mit 18gr und ne Switch mit 22/23. Hoffentlich diesmal ohne große Veränderungen am Blank selbst. Die Schnüre und Schussköpfe habe ich bereits ausgesucht.

Gruß vom platten Niederrhein

PS: Vielleicht trifft man sich nächste Saison auch mal. Gerne dürft ihr dann mal probewerfen.

@Sundvogel: War einfach nur geil in DK, 4 Flifi-verrückte Freunde, Wind Wellen, super Laune und ein paar Mefos gab es auch. Nix gewaltiges, Grönländer halt aber an der leichten, selbstgeschnippelten 16gr Peitsche mit Shrimp-Eigenkreation ein riesen Spaß.
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse
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Ammaluschi
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Beitrag von Ammaluschi »

Ammaluschi hat geschrieben:Huhu,

nun gibt es aber auch schnelle und langsame Ruten und dazwischen noch eine ganze Menge weitere Aktion, die neben der Rutenklasse die Ruten voeinander unterscheiden.
Es gibt spitzenbetonte und parabolische Aktion. Wie wirken sich diese rutenspezifischen Eingenschaften denn auf die Biegekurve aus, wenn ich die Gewichte ranhänge.
Vergleichen wir mal eine schnelle und eine langsame 8er miteinander. Die eine hat eine ausgeprägte Spitzenaktion, die andere ist sehr parabolisch geprägt. Gelten hier die gleichen Maße? Oder egalisiert man hier die gewollten Eigenschaften der Ruten indem man stumpf mißt und dann ranhängt, was dabei rauskommt?
Also andersherum gefragt: Ist das Taper der Rute völlig egal und geht es nur um diese, wie auch immer festgelegten 16cm :o
Ich hatte da mal eine Frage........oder ist das Thema mal wieder in den Hintergrund gerückt?
Gruß Lutz :wink: :wink:

Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres.
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laverda
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Beitrag von laverda »

Hi Amaluschi,
die Aktion der Rute hat bei der kleinen 3,75°-Auslenkung noch fast keinen Einfluss. Die kommt im wesentlichen erst bei größerer Auslenkung ins Spiel.
Wir kennen die Begriffe Schnelle Rute, Fast, Medium usw.
Auf das Schussgewicht selbst hat dies bei den Fliegenruten keinen bzw sehr untergeordneten Einfluss. Hier unterscheidet sich dann die "echte schnelle 6er" von der "medium 7er", die oft genug als schnelle 6er beim Höker im Ständer steht. Für diese Ermittlung ist ein 2. Belastungs-Messwert notwendig, nämlich bei 15° Auslenkung der Aktionslänge.

Bei den hier überwiegend recht deutlich ablehnenden Inhalten der Beiträge, die nicht auf Fakten eingehen, schlage ich vor, dass du mir bei Interesse eine PN schickst. Eine 2. Messung, dazu noch mit einer kleinen Formel überfordert diesen Trööt.

Nicht etwa dass ich schmolle oder "den Schwanz einziehe" aber sachlich lassen sich diese Dinge komfortabler vermitteln.

Gruß vom platten Niederrhein

PS: Hier ein Satz aus meinem Eingangspost, der anscheinend von vielen gar nicht gelesen wurde oder auch nicht verstanden:

Es kann sein, dass aufgrund von Rutenaktion, Schnurtaper und/oder persönlichem Wurfstil dieses Gewicht ein wenig nach unten oder oben abweicht, stets wird die Rute mit diesem Gewicht jedoch anständig werfbar sein, sich spürbar aufladen und nicht überlastet sein.

Wer in aller Welt hat behauptet, dass jemals von einer für jeden Werfer, jedes Wetter, jeder Gewässersituation optimalen Abstimmung die Rede war?

Beispiel:

Rutenklasse 8 heute: etwa 18-28gr,
Schnurgewicht Klasse 8: 13,5gr auf 9,14m bis ????????gr auf Xm.

Mein Vorschlag:
Ruten-Schussgewicht 21gr, messbar, prüfbar, Referenzwert, eine Ruteneigenschaft, messbar und exakt wie Rutengewicht und Rutenlänge.

Schnurangabe: Masse Keule/Länge Keule analog Schussköpfen, eine Schnureigenschaft, messbar und exakt

Von mir aus kann der Stecken zum Stabhochsprung genutzt werden oder jemand schmeißt nen Gummifisch damit oder fühlt sich gut mit einem 50gr Mega Skagit oder wirft ne 18er Mücke an 2er DT. In jedem Fall weiß ich aber, dass ich mit 21gr Keule/Schusskopf unter normalen Bedingungen überkopf anständig damit werfen kann.

That´s it

Da fällt mir gerade ein.........wieso ist hier eigentlich die (in meinen Augen hervorragende) Schusskopftabelle von Martin unter "wichtig" eingestuft????
Da gibt es einige vollkommen individuell abgestimmte Kombos ohne Angabe für Wurf-Wetter, Wurf-Wind, bevorzute Wurflänge......einfach nur Masse und Länge?!??!!

Da sind Ruten mit der Eigenschaft gleiche Biegung bei gleicher Belastung aufgeführt und tatsächlich behauptet jemand ein Schusskopf mit der Eigenschaft exaktes Gewicht passe dazu.

Und ausgerechnet die 20gr Schussgewicht Sage wird mit 20gr Schusskopf/Leader Kombination von einem Master Caster gefischt.

Zufälle gibts..................

Gruß vom platten Niederrhein
Zuletzt geändert von laverda am 23.10.2010, 23:22, insgesamt 3-mal geändert.
Fliegenruten werfen Masse...............nicht Klasse
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