Rute und Schnur abstimmen - reine Gefühlssache?

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Fliegenfischen ausdiskutiert werden.
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laverda
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Rute und Schnur abstimmen - reine Gefühlssache?

Beitrag von laverda »

Hi Flifis und Freunde des Ostsee-Silbers
Im allgegenwärtigen Klassengetümmel von Ruten und Schnüren klaffen so große Abweichungen zwischen Anspruch und Wirklichkeit, dass nicht nur der Anfänger häufig "die Katze im Sack" kauft obwohl laut Herstellerangaben z.B. beides eine identische Klassenbezeichnung trägt. In der "Rutenklasse" 5/6 finden sich sowohl schnelle "3er" wie auch "8er" Nudelruten und die Schnüre werden lediglich aufgrund der ersten 9,14m den Gewichtsklassen zugeordnet.
Es stellt sich hier die Frage, welche Angaben bzw Daten notwendig sind, um ein zumindest hinreichend abgestimmtes Gerät zusammenzustellen.
Bei den Schnüren ist die Bestimmung noch sehr einfach: Spule auf eine Waage, danach die Keule runterspulen, nochmals wiegen, die Keulenlänge nachmessen und gut ist. (Tapereinflüsse möchte ich gerne zunächst außen vor lassen).

Im Falle der Rute ist es ähnlich einfach: Das Schussgewicht einer Rute entspricht dem Gewicht, das die Aktionslänge der Rute um 1/15tel der Aktionslänge nach unten zieht.
Beispiel: Rute von 270 cm, 30 cm Grifflänge => Aktionslänge 270cm - 30 cm = 240cm. 240cm:15= 16cm.
Wenn also ein am Spitzenring angebrachtes Gewicht die waagerecht ausgerichtete Rute (Spitzenring auf gleicher Höhe wie Blank unmittelbar am Griff) an der Spitze um 16cm absenkt, entspricht dieses Gewicht dem geeigneten Keulen/Schusskopfgewicht.
Die Rute wird dabei am äußersten Ende z.B. auf einem Tisch mit einem Gegenstand gegen Abkippen gesichert und zur Ausrichtung in die Waagerechte unmittelbar vor dem Griff mit z.B. auf einen Kugelschreiber o.ä. aufgelegt.
Es kann sein, dass aufgrund von Rutenaktion, Schnurtaper und/oder persönlichem Wurfstil dieses Gewicht ein wenig nach unten oder oben abweicht, stets wird die Rute mit diesem Gewicht jedoch anständig werfbar sein, sich spürbar aufladen und nicht überlastet sein.

Es gibt noch weitere messbare Kenngrößen, um hier zu verfeinern.

Das soll zunächst aber reichen.

Gruß vom platten Niederrhein
Zuletzt geändert von laverda am 22.10.2010, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Ostsee-Silber

Re: Rute und Schnur abstimmen - reine Gefühlssache?

Beitrag von Ostsee-Silber »

laverda hat geschrieben:Beispiel: Rute von 270 cm, 30 cm Grifflänge => Aktionslänge 270cm - 30 cm = 240cm. 240cm:15= 16cm.
Hallo Laverda, das war mir völlig neu. :o

Eine vernünftige Klassifizierung wäre wirklich wünschenswert, Fyggi schreibt davon seit Jahren, vielleicht erleben wir es noch.
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Bernd Ziesche
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Beitrag von Bernd Ziesche »

:wink:
Was genau also findet der glückliche Käufer dann zukünftig (angenommen das würde Anwendung finden) auf Rute und Schnurpackung?
Und was genau sagt dies dem Antiphysiker ;) :oops ?
Kann er die Zahlen direkt verwenden, oder muss er erst einmal nachlesen, was sie bedeuten?
Gruß
Bernd
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laverda
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Beitrag von laverda »

Hi Bernd,
anders herum, was findet er heute?
Eine 7 auf Ruten mit tatsächlichen Schussgewichten von unter 15 bis über 20gr und dies sind (nicht nur an der Ostsee) WELTEN. Die verklausulierte 7 sagt absolut gar nichts.
Wo ist das Problem auf der Rute das Schussgewicht/Auslenkungsgewicht in Gramm anzugeben und bei Schnüren Keulengewicht und Keulenlänge, bei DT das Metergewicht?
EIN messbarer Referenzwert an dem ich meine persönlichen Vorlieben festmachen kann. Das Argument, dies überfordere die Kunden ist doch vollkommener Unsinn. Jeder Ladyshave vom Drogeriemarkt hat einen Beipackzettel mit den wesentlichen Daten, wir installieren, nutzen und verstehen den Umgang mit High End Technik Tag für Tag und ein einzelner tatsächlicher Wert soll uns ausgerechnet bei unserer Lieblingsbeschäftigung überfordern?

Das Problem ist, dass eine messbare Angabe kontrollierbar ist und gleichzeitig eine "zugesicherte Eigenschaft". Diese juristisch bedeutsame Aussage scheut jeder Hersteller wie der Teufel das Weihwasser. Tausende Verbraucherklagen basieren auf diesem Passus.
Das gesamte Qualitätsmanagement der Hersteller müsste erheblich verbessert/verfeinert werden, Konstanz der Produkteigenschaften wäre verkaufsrelevant, Abweichungen Image-schädigend usw. usw.
Mir persönlich ist es mittlerweile egal, was auf den Ruten und Schnüren steht, die paar Minuten für´s Nachmessen und Wiegen und 14 Tage Rückgaberecht für ungenutzte Produkte reichen mir.
Ich finde, dass viel mehr die Kenntnis über Möglichkeiten zur einfachen Ermittlung tatsächlicher Ruten/Schnurdaten und deren Zusammenhang durchaus sehr sinnvoll ist, um nicht weiter im Nebel zu stochern.

Gruß vom platten Niederrhein
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Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Moin!!

Natürlich verfolge ich als vollkommen ahnungsloser Gernewerfer der schon vielzuviel Geld in Leinen verballert hat mit großem Interesses diesen, und auch den anderen korrelierenden Thread.
laverda hat geschrieben:Mir persönlich ist es mittlerweile egal, was auf den Ruten und Schnüren steht, die paar Minuten für´s Nachmessen und Wiegen und 14 Tage Rückgaberecht für ungenutzte Produkte reichen mir.
Ich finde, dass viel mehr die Kenntnis über Möglichkeiten zur einfachen Ermittlung tatsächlicher Ruten/Schnurdaten und deren Zusammenhang durchaus sehr sinnvoll ist, um nicht weiter im Nebel zu stochern.
Wie gehst Du konkret vor um festzustellen ob die Leine jene ist die den Herstellerversprechungen entspricht? Natürlich ohne sie zu werfen und um sie unbenutzt zurück geben zu können.
Welche Meßwerkzeuge und/oder Waagen setzt Du wie ein?
TL
Ralph
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Maqua
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Beitrag von Maqua »

Auf jeden Fall ein interessanter Ansatz.

Aber woher kommen die 1/15tel ?

Ich meine warum nicht 1/14tel oder 1/16tel ?

Da muss doch zuerst mal jemand geworfen haben, das ideale Wurfgewicht per Gefühl ermittelt haben, um auf die 1/15tel zu kommen?

Oder sehe ich das falsch?
Gruss Manni :wink:





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laverda
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Beitrag von laverda »

Hi Flifis,
die 1/15tel entsprechen einer Winkelauslenkung von 3,75°. Dies ist nicht meinem Hirn entsprungen, sondern Ludwig Reim (Flifi und Ing) hat umfangreiche Video-Analysen von Würfen, korrelierenden Auslenkungen usw. in den 90er Jahren gemacht und dies herausgefunden und über theoretische Betrachtungen sowie Messtests nachgewiesen. Theo Matschewski (Ex Casting Weltmeister und Rutenbauer) hat diese Messung von etlichen Werfern bis hin zu Castingmeistern bestätigen lassen und seine Powerfaktor-Ermittlung auf dieser Grundlage entwickelt. Insofern habe ich mir erlaubt dies mit seiner Zustimmung und Beratung weiterzuentwickeln, um weitere Ruten-Kennwerte auf Grundlage ingenieurtechnischer Methoden zu bestimmen.
Dies hier detaillierter auszuführen, wäre etwas sehr viel Theorie.
Dass aber diese Werte stimmen, daran gibt es keinerlei Zweifel und wurde, wie oben ausgeführt, hundertfach in der Wurfpraxis bestätigt.

Wer hier tiefer in die Materie eintauchen möchte, kann mir gerne eine PN schicken oder auch die MS-Word Datei FLYRAN.doc von meiner Homepage runterladen www.flyran.de

Zur Schnur: Keule abwiegen, Länge der Keule messen. Passt das zum Schussgewicht der Rute alles i.O. ansonsten retour und Klasse höher oder geringer ordern. Hier reicht mir eine auf´s Gramm genaue Waage, beim Doppelzug bewege ich schließlich noch einen guten Meter der das Schussgewicht in diesen Grenzen beeinflusst. Bei "2er" oder "3er" Gerät wäre höhere Genauigkeit bestimmt besser, aber wir bewegen uns hier schließlich im Bereich von etwa 15 - 25 gr .

Gruß vom platten Niederrhein
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Maqua
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Beitrag von Maqua »

Ich werde die Methode auf jeden Fall mal testen und bin gespannt was bei meinen Prügeln dabei raus kommt.
Diese ganzen Wischi-Waschi Angaben bei Ruten und insbesondere bei Schnüren empfinde ich auch als Ärgernis und und eine nachvollziehbare Kennzeichnung wäre sehr wünschenswert.
Gruss Manni :wink:





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laverda
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Beitrag von laverda »

Hi Rutenfreunde,
da wohl nur wenige Präzisionsgewichte zu hause haben und manche Küchenwaage zu grob skaliert ist, anbei eine Tabelle mit den Gewichten von Münzen:
Münze gr
Cent 1,0 2,3
Cent 2,0 3,1
Cent 5,0 3,9
Cent 10,0 4,1
Cent 20,0 5,7
Cent 50,0 7,8
EURO 1,0 7,5
EURO 2,0 8,5

Durch geschickte Kombination z.B. auf einem Stückchen Klebestreifen kann man hinreichend genaue Ergebnisse erzielen selbst ohne Waage.

Gruß vom platten Niederrhein
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Maqua
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Beitrag von Maqua »

Danke Laverda für den Tip. :+++:
Gruss Manni :wink:





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knoesel
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Beitrag von knoesel »

Zum Thema hatte ich mir vor einiger Zeit diese Seite notiert.
Ich war bisher allerdings zu faul, meine Ruten nachzumessen, ;)
bzw. mich intensiver damit zu beschäftigen.
Das wäre eigentlich eine schöne "Winterarbeit".
Noch schöner wäre aber eine bereits ausgearbeitete Tabelle mit den "gängigsten" Ruten.

Oder baut Achim mal solch eine Meßeinrichtung im Laden auf? ;)

Auch das Frühjahrstreffen bietet sich an, wenn ein Bastler eine entsprechende Halterung fürs Raucher-Zelt schafft.
Ich würde dann auch nur 9 Ruten mitbringen :D , die längste 15", ud natürlich Marille zum Taufen der Ruten :grin:
:+wink:
Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
;)
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
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laverda
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Beitrag von laverda »

Hi Knoesel,
danke für den Hinweis und Asche auf mein Haupt, ich vergass gestern den Link zur Homepage von Theo anzugeben www.solitip.de. Dort findet man eine Tabelle mit über 300 bereits vermessenen Ruten. Hier der Link zur Tabelle, angeordnet nach Rutenherstellern. Der Wert der statischen Auslenkung entspricht dem Schussgewicht, aus der 15°-Messung ergibt sich dann die Aktion der Ruten, gekennzeichnet durch den Powerfaktor.
Auf weiteren Seiten befinden sich die wesentlichen Infos zur Messung.
Theo nennt diese 15°-Powerfaktor-Messung.
Hier geht es direkt zur Tabelle:
http://www.solitip.de/sotip.de/POWER/15 ... _brand.pdf
Lädt man diese Datei herunter, kann man seine Messwerte dort eintragen und erhält die berechneten Ergebnisse.
Die Datei auf meiner Homepage www.flyran.de Flyran.doc befasst sich etwas ausführlicher mit den physikalischen Grundlagen und meinem etwas ausführlicherem Auswertungsprogramm FLYRAN. Als DEMO-Download FLYRANV1.XLS
Die Messungen selbst sind in beiden Fällen identisch.

Gruß vom platten Niederrhein
Zuletzt geändert von laverda am 21.10.2010, 08:41, insgesamt 1-mal geändert.
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piscator
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Beitrag von piscator »

Moin, immer wenn ich so etwas lese, kommt mir der Physiker hoch und graust sich :lol:

Für die, die es interessiert wo so etwas herkommt:

Die Annahme ist, dass wenn ich eine Rute um einen sehr kleinen Winkel auslenke, die beschreibende Physik linear ist. Weil linear kann ich schön rechnen -- siehe Tonforelle --. Ein Stück weit lassen sich die Eigenschaften einer Rute, die nicht im Grenzbereich betrieben wird, durch so ein lineares Verhalten bestimmen (in so einem System gibt es z.B. keine ovalverformungen etc.). Hilfreich ist so ein System vielleicht für Anfänger, es bietet aber eigentlich nix neues. Wenn sich die Schnurhersteller nicht an Gewichte (und alle Klassifizierungen sind Gewichtsangaben) halten -- d. H. der Code kein Code mehr ist, dann nützt das Alles nichts.

Ich jedenfalls betreibe meine Ruten häufig im Grenzbereich, besonders dann, wenn ich Wasserkontaktwürfe ebenfalls nutzen möchte -- und dafür gelten solche Systeme nicht. Versteht mich also nicht falsch -- so ein System, L.Reim, CC, Flyran, schadet nicht, löst die heutigen Defizite aber auch nicht.




TL, Jürgen
Petri Heil, J.
brauch keine Gewalt, nimm einfach 'ne längere Rute
http://www.baltic-cane.de/
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Vossi
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Beitrag von Vossi »

:o

man worüber Ihr so alles nachdenkt......

kann ich mir nicht leisten, bzw. will ich auch gar nicht
grossartig drüber nachdenken........
Für mich ist das Hobby, Natur und Spaß....
und nicht unbedingt Physik und Theoretisieren (das hab' ich im Beruf zur Genüge).

Geht ausserdem alles von der Angelzeit ab :lol:


Ach ja...... und auf einem Treffen ist doch immer die Möglichkeit gegeben
andere Ruten und Schnüre an/auf eigenem oder fremden Geräten zu testen.
Da sagt mir dann persönlich wesentlich mehr als Zahlenkolonnen und Berechnungen

:-no:
---------------------------
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laverda
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Beitrag von laverda »

Hi Jürgen,
natürlich kann ich den Wurf und die resultierenden Verformungen nicht durch einen einzelnen Wert oder einzelne Formel vollständig erfassen. Darum geht es hier aber auch gar nicht. Ziel ist einzig, dass es einfache Messwerte und physikalische Zusammenhänge gibt, die mir bei der Zusammenstellung des Gerätes erheblich helfen. Dass das Schussgewicht mit Auslenkungen unter 10% der Biegelänge zu bestimmen ist, wurde hinreichend nachgewiesen.

Natürlich wird der eine oder andere herausfinden, dass er gerne mit etwas mehr oder weniger Gewicht wirft als die 3,75° Auslenkung. Nur mit den Werten kann er gezielt z.B. Schnüre kaufen, die diesem Gewicht entsprechen. Es geht hier um reproduzierbare Referenzwerte und nicht um ein Förmelchen, dass mir aufs 1/10tel Gramm genau Rute und Schnur zusammenstellt.

Zu deinem grauslichen Gefühl als Physiker: Die hinreichende Bestimmung des Verhaltens einfacher schwingender Systeme ist mit allen Vereinfachungen immerhin so gut möglich, dass wir PKW-Fahrwerke, Flugzeug Leitsysteme, Brücken usw mit sehr großer Sicherheit bemessen und beschreiben können.
Mein Ansatz ist eben NICHT das lineare Rutenverhalten sondern die Kennwerte aus der nicht linearen Federkennlinie mit Berechnungen über den Energieerhaltungssatz zu bestimmen. Federkonstanten und Dämpfungsverhalten z.B. über Schwingungsanalyse und nicht statisch nach Hook. Das führt hier aber etwas zu weit.

In jedem Fall hilft es, um Längen mehr als jede Packungsbeilage oder Rutenaufdruck mit der 7.

Keine (Einhand) Rute wird mit der 3,75° Belastung unter- oder überladen, Feinabstimmung und persönliche Vorlieben kann man in allgemeinen Angaben nicht berücksichtigen, nur das technisch sinnvolle. Die persönlichen Abweichungen bewegen sich jedoch nach meiner Erfahrung max im Grammbereich und nicht in der Größenordnung von 5 oder mehr Gramm wie in der Klassengesellschaft.
Auch Schuhe, die du in deiner Größe findest, musst du anprobieren, es sei denn du kennst diese Marke sehr gut und kaufst dasselbe Modell, das du bereits getragen hast. Du wirst aber niemals bei Schuhgröße 44 einen 40er Schuh allen Ernstes zum Anprobieren aus dem Regal nehmen, es sei denn Schuhgrößen wären ähnlich klassifiziert wie unsere Ruten und Schnüre.

Gruß vom platten Niederrhein
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