Ich werde mir auf Empfehlung "für die Küste nur klare Köpfe - float oder intermediate" besorgen!
Z-AXIS & Coastal
- Nordmann Zenyth
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ich muss den thread auch noch etwas weiter führen...
zum thema clear-köpfe: ich habe heute morgen den precision clear intermediate gefischt (in ca. 17,5 gr. bei ca. 10,30m länge) und war wieder begeistert. der einzige nachteil scheint mir, dass der kopf bei schweren fliegen seine eleganz verliert. 0,6 gr. gingen gut, bei 1 gr. bekomme ich das ganze zwar noch geworfen, es artet aber etwas in arbeit aus und die würfe sind nicht mehr so schön rund. meine vermutung ist, dass das 6m fronttaper nicht so geeignet ist für den "transport" schwerer fliegen. vielleicht klappts ja besser wenn man den kopf etwas schwerer wählt.
gruß jochen
zum thema clear-köpfe: ich habe heute morgen den precision clear intermediate gefischt (in ca. 17,5 gr. bei ca. 10,30m länge) und war wieder begeistert. der einzige nachteil scheint mir, dass der kopf bei schweren fliegen seine eleganz verliert. 0,6 gr. gingen gut, bei 1 gr. bekomme ich das ganze zwar noch geworfen, es artet aber etwas in arbeit aus und die würfe sind nicht mehr so schön rund. meine vermutung ist, dass das 6m fronttaper nicht so geeignet ist für den "transport" schwerer fliegen. vielleicht klappts ja besser wenn man den kopf etwas schwerer wählt.
gruß jochen
- Bernd Ziesche

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Hallo Jochen
Der Unterschied:
1. 1 Gramm Fliege mit 6m Frontverjüngung oder
2. 0,5 Gramm Fliege mit 6m Frontverjüngung ist wirklich deutlich!
Bei 1 Gramm Fliege empfehle ich das kurze Fronttaper. Diese Köpfe liegen mit der schweren Fliege stabil in der Luft, während sie mit leichten Fliegen zu stark abrollen. Man kann dann wiederum über ein laaanges Vorfach gegen steuern.
Manch einer mag hier denken "von welch hoch theoretischen Dingen schreiben die hier"
8) - aber die Unterschiede sind wirklich so deutlich, dass sich ein wenig testen hier sehr bezahlt macht!
Gruß
Bernd
Der Unterschied:
1. 1 Gramm Fliege mit 6m Frontverjüngung oder
2. 0,5 Gramm Fliege mit 6m Frontverjüngung ist wirklich deutlich!
Bei 1 Gramm Fliege empfehle ich das kurze Fronttaper. Diese Köpfe liegen mit der schweren Fliege stabil in der Luft, während sie mit leichten Fliegen zu stark abrollen. Man kann dann wiederum über ein laaanges Vorfach gegen steuern.
Manch einer mag hier denken "von welch hoch theoretischen Dingen schreiben die hier"
Gruß
Bernd
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Moin Allerseits
Meine 796-4 fische ich mit einer 7er Pounch, die hat nach eigener
Messung ein Belly von 11,2m und ein Gewicht von 17,2g.
Zum streamern auf Zander nehme ich eine Klasse 7 Lee Wulf
Bassline Belly 7,6m und 16g,dazu ein Trout extra fast PL.
Bislang war ich immer der Meinung, das passt.
Wenn ich allerdings die vielen Meinungen lese die 18-19g empfehlen
so werde ich das auf jeden Fall mal ausprobieren um mir eine eigene
Meinung bilden zu können.
TL Willi
Meine 796-4 fische ich mit einer 7er Pounch, die hat nach eigener
Messung ein Belly von 11,2m und ein Gewicht von 17,2g.
Zum streamern auf Zander nehme ich eine Klasse 7 Lee Wulf
Bassline Belly 7,6m und 16g,dazu ein Trout extra fast PL.
Bislang war ich immer der Meinung, das passt.
Wenn ich allerdings die vielen Meinungen lese die 18-19g empfehlen
so werde ich das auf jeden Fall mal ausprobieren um mir eine eigene
Meinung bilden zu können.
TL Willi
-
Ostsee-Silber
Na, dann täuscht mich mein Gefühl ja nicht zu sehr.Bernd Ziesche hat geschrieben:Bei 1 Gramm Fliege empfehle ich das kurze Fronttaper. Diese Köpfe liegen mit der schweren Fliege stabil in der Luft, während sie mit leichten Fliegen zu stark abrollen. Man kann dann wiederum über ein laaanges Vorfach gegen steuern.
Meine meist gefischte Fliege wiegt ziemlich genau (laut meiner Waage) 0,9 Gramm, mein Lieblingsschusskopf dafür hat, nach etwas Anpassung, noch 1 Meter Fronttaper, welches sich aber nicht so deutlich verjüngt, da es ein fetter Lachskopf war. Der Kopf ist auch nur noch 7 Meter lang, ich kompensiere aber gerne in dieser Zusammenstellung bei wenig Wind mit einem Polyleader, welches einen schöneren Übergang des Fronttapers der Leine darstellt, als ein monofiles Vorfach. Ich empfinde die Kraftübertragung einfach besser und kann diese Kombi gut werfen, auch wenn ich mal auf einen Sandaal mit fast 1,5 Gramm zurück greife. Der Kopf liegt mit Polyleader sehr ruhig in der Luft, hat dann eigentlich die Eigenschaften eines etwa 11 Meter langen Kopfes.
Mit Rückenwind kann man sich das vielleicht vorstellen, der Wind greift in das dicke Coating des ehemaligen Lachskopfes und ziemlich oft sieht man das Ende der Runningline auf der Rolle, wobei ich bei Rückenwind ohne Polyleader fische und die Fliege das monofile Vorfach streckt.
Ein deutlich verjüngendes und langes Fronttaper macht mit schweren Fliegen, wobei schwer so etwa 1 Gramm bedeuten soll, wenig Spass. Ebenso empfinde ich ein zu langes Reartaper, also eine Verjüngung am hinteren Ende des Schusskopfes, als eher überflüssig und schneide sowas generell weg. Ergebnis ist dann oft ein kurzer, aber sehr brauchbarer Schusskopf, mit dem man sich auch nah an der Steilküste oder mit einem höheren Steinufer hinter sich kaum gedanklich beschäftigen muss. Weiterhin hat der kurze Kopf den Vorteil, dass man oft wirklich nur einen Rückschwung benötigt, was nicht immer schön aussieht oder übermäßigen Spass macht, aber man ist schnell und kann zügig auf einen steigenden Fisch reagieren. Zudem muss man nicht eine in der Länge überflüssig verteilte Masse gegen den Wind bewegen, sondern eher ein kurzes kompaktes Stück Gewicht, was dann doch wieder Freude macht.
Am Allerliebsten werfe ich aber einen Schusskopf mit einem 5 Meter langen Fronttaper, sauber verjüngt und sauber abrollend, doch bei Gegenwind mit einer schweren Fliege macht das in der Praxis wenig Sinn und schon gar keinen Spass.
Suche ich nach einem neuen Schusskopf, finde ich die Angabe zur Länge des Fronttapers somit klasse, dazu noch die Angabe des Gewichts pro Meter und ich bin glücklich. Man kann ausrechnen, wieviel Gewicht und Länge bleiben, wenn man die "unnützen" Meter korrigiert hat.
Für eine 1 Gramm schwere Fliege würde ich maximal 1,50 m Fronttaper nehmen wollen, welches sich aber auch nicht zu dünn verjüngen sollte. Mein jetziger, oben beschriebener Lieblingsschusskopf, war mal ein gut abgestimmter Kopf für meine Zweihandrute, jetzt ist es der für mich perfekte Kopf geworden, den ich seit etwas über einem Jahr fische, in fast allen Situationen und er wurde für mich der Maßstab für alle weiteren Köpfe. Fangen tu ich damit auch noch und es macht auch noch Spass, selbst mit der 8er Rute, welche Einigen von uns eher zu weich ist, auch kleinere Fische zu drillen. Schnell und sicher, damit sie fix wieder schwimmen können. Ich finde, der persönliche Geschmack eines Menschen ist eines seiner höchsten Güter.

