Strömung beim Spinnfischen

Hier können Fragen und Anregungen rund um das Gerät zum Spinnfischen ausdiskutiert werden.
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wassermann
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Strömung beim Spinnfischen

Beitrag von wassermann »

Moin moin Mefo-Gemeinde,

da der Wind ein wenig heftig ist, mache ich hier mehr theoretisches Spinnfischen :lol: und da ist so eine Frage, die mir schon lange im Kopf rumgeistert :o : Wie ist das eigentlich mit der Strömung???? Man kann sie ja immer schön am Watkescher sehen, mal ist sie stark, dann wieder schwächer usw. :roll: . Soll ich nun mit der Strömung waten oder dagegen, ziehe ich den Blinker mit der Strömung, dagegen, rechtwinklig davon oder ist das eigentlich alles egal?????? :q: Gabs hier im Forum schon mal was darüber und war ich habs übersehen? Ansonsten freue ich mich über eure Meinung, wünsche allen ein dickes Petri und einen entspannten 4. Advent,

Gruß Stefan :wink:
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Müller
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Beitrag von Müller »

moin wassermann

strömung ist meinesachtens für den angler wichtiger als für den fisch.
ich habe mal irgendwo gelesen, das man im bach den köder immer mit der strömung führen soll, da ein fischchen nur selten gegen die strömung schwimmt. wer allerdings mal in einem guten bachforellenfluß gefischt hat, der weiß, das es komplett uninteressant für die hungrigen trutten ist, ob der köder nun stromauf - oder stromab schwimmt.

in einigen lachsflüssen z.b darf man den köder nur gegen die strömung einholen, damit der blinker oder sonstwas nicht über den grund eiert und sich eventuell ein lachs darin (ungewollt :roll: ) verheddert. ausserdem versucht man so, den ewigen abreißern durch hänger entgegenzuwirken.....denn wenn du den köder mit der strömung führst, mußt du schon ganz schön gas geben, damit er einigermaßen läuft.
wer babyrobben kloppt, der fi..t auch kinder!!!
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Jelle
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Beitrag von Jelle »

Aufjedenfall ein sehr spannendes Thema über welches ich seid länerer Zeit schon einen Artikel vorbereite!
Ich schaue möglichst vor jeder Tour - eigendlich täglich nach den vorherschenden Strömungen in den verschiedenen Strömungsvorhersagen bei dmi.dk sowie bsh.de! Oftmals herscht eine auflandige Strömung trotz ablandigen Windes was dann auch oftmals gute Bedingungen beschert - in der Regel bringen auflandige Strömungen meiner Erfahrung nach dann auch Fische an die Strände!
Zur Köderführung ich wate meist in Strömungsrichtung und schmeiße schräge nach Vorne aus so dass ich leicht gegen die Strömung einkurble aber ich mache auch immer wieder einige würfe mit der Strömung - ist mal so und mal so gut hängt auch oftmals von vielen anderen Faktoren ab z.B. Wie die Sonne steht ob der Blinker dann in die Sonne verfolgt werden muß und der fisch dann dadurch geblendet wird!?!

Aufjedenfall schrecken mich diese Windverhältnisse nicht den es gibt zu jeden Bedingungen passende strände und die muß man sich halt erarbeiten!
wassermann
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Beitrag von wassermann »

Moin Jelle,

da hast du Recht, der Wind sollte nicht schrecken. Aber da ich seit einer Woche eine echt fiese Erkältung mit Fieber und allem drum und dran habe :evil: verzichte ich dann mal lieber. :cry: Gruß Stefan
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Rudi
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Wo steht der Fisch bei starker Strömung

Beitrag von Rudi »

Da ich sehr weit von der Küste weg bin bleibt mir gerade nur die schnöde Theorie.
Aber mit den im Winter aufgestellten Theorien lässt es sich dann im Frühling mit noch mehr Spaß fischen.
Habe da was in den "117 besten fünischen Angelplätzen" gefunden.

Bei Platz 36 "Skansen" am Svendborg Sund.
Zitat: "Guter Platz, wo direkt in der starken Strömung geangelt wird.Die Meerforellen neigen dazu, sich auf der Strömungsseite der Skanse-Spitzeaufzuhalten, d.h. auf der Westseite bei Strömung Richtung Osten (von links nach rechts) und auf der Ostseite bei entgegengesetzter Strömung"

Laut dieser Aussage stehen sie immer ? auf der angeströmten Seite eines Hindernisses, Landspitze, Riff, großer Stein etc.
Ich hätte eher das Gegenteil vermutet.Dass sich die Forelle eher im Strömungsschatten eines Hindernisses aufhält um Kraft zu sparen und vorbeidriftende Nahrung quasi aus dem Hinterhalt zu attackieren.

Was meint ihr zur Theorie aus dem Meerforellenführer.

Übrigens habe auch schon mal an dieser Stelle (vom Landungssteg) aus gefischt und konnte tatsächlich zwei schöne Meerforellen so um die 50 keschern. Silberne Schuppen auf den Holzplanken haben mir den Platz verraten.

Gruß Rudi
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Mavo
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Beitrag von Mavo »

Und die Moral von der Geschickte: Keine Fische am Fangplatz säubern...!
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cojote
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Beitrag von cojote »

@müller: ich muß Dir leider was die Forellenbäche angeht unbedingt und ganz entschieden widersprechen. Gerade was diese schnellfließenden Gewässer angeht ist es unbedingt erforderlich den Köder mit der Strömung einzukurbeln, und zwar richtig schnell, weil die "ködergewöhnte Forelle" weniger Zeit zum nachgucken hat und ihr der Köder von vorne vor den Unterstand getrieben wird. Könnte Dir zahllose Beispiele nennen, bei denen diese Köderführung mehr Fisch gebracht hat als zehn Spinnfischerkollegen zur gleichen Zeit gefangen haben. Man muß halt nur direkt beim Auftreffen des Köders auf der Wasseroberfläche anfangen zu kurbeln.
Ob das im Meer eine Rolle spielt weiss ich nicht, im Fluß steht die Forelle ja schliesslich zur Nahrungssuche im stromaufwärts, aber im Meer sind die Strömungen ja selten so stark...man müßte aber mal ein Auge drauf haben...
" Die Rückkehr des Mefi-Ritters "
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