Handlandegerät für Hecht&Co.

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Stefan Bauer
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Handlandegerät für Hecht&Co.

Beitrag von Stefan Bauer »

Alternative für den Boga-Grip

Ein sehr nützliches Utensil ist das Handlandegerät von "Hante" Fliedner. Er hat es selbst entwickelt und zahlreichen Tests unterzogen. Wie die Bilder auf seiner Homepage zeigen, ist es mit diesem Griff auch nicht schwer mal große Hechte sicher zu landen! :grin:

http://www.synaesthesie.de/fly-fishing- ... lander.htm

Im allgemeinen findet man weiterhin auf Hante's Seite manch skurille, aber nützliche und effektive Erfindung, wie z.B. seine Hecht-Haken! :roll:

Stefan
Thomas KS

Beitrag von Thomas KS »

Jeder wie er´s mag.
Ich persönlich würde keinem Hecht, oder anderem Fisch, son Gestänge durch die Kiemenspalte zirkeln :roll:
Wirklich gut finde ich das 2. Video zu dem Gerät :lol: :lol:
Gruß, Thomas.
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Nordlichtforelle
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Beitrag von Nordlichtforelle »

Nachteile von Handlandung und auch diesem Gerät dann:
- Der Fisch muss zur Handlandung ausgedrillt werden, was plattgedrillt heißt, und damit die Überlebensquote beim zurücksetzen drastisch sinkt.
- einem derart wehrhaften und auch sich sehr schnell erholenden und immer wieder schnellkräftigen Fisch wie Hecht, zudem noch mit einem oder zwei (oder gar mehr :roll: ) Drillingen im Maul - außen oder weiter hinten, ist ein Vabanque-Spiel mit der Kreatur. Jeder mißlungene Versuch schadet, jedes endlose Drillen tötet um so zuverlässiger hinterher.
- Ein sehr langer Drill gibt immer mehr Möglichkeiten, sich wieder loszuschütteln oder doch noch mit letzter Kraftanstrengung ein Hindernis zu erreichen. Gerade diese plötzliche Reanimierung ist typisch bei Hechten.
- Der Fall eines "Fehlbisses", wo der Hecht sich nicht an die Köderordnung hält :grin: , ist häufig. Bei mir jedenfalls, es soll für Forelle oder Barsch sein, aber ein Hecht schnappt sich das vorher. Dann ist nichts mehr mit langem Gedrille und Versuch einer Handlandung, dann heißt es nur noch: Schnurstracks in den möglichst großen Kescher. Da kann es um Sekunden gehen, die über Wohl und Wehe von Fisch und Angler entscheiden!

Insgesamt kann ich dem nichts abgewinnen.
Im Notfall (Kescher und/oder Kescherbeimann irgendwie zu fern) ist dann noch ein herausheben insbesondere bei kleinen untermaßigen Fischen oder eine schnelle Strandung im Nassen besser, als zigmal versuchen einem Fisch was in die Kiemen zu stoßen oder dort einen Halt zu finden, nicht an den Händen gehakt vom wild schüttelnden zu werden, und nicht in den Kiemenreusendornen zu landen.

Also weder der Releasefreund noch der Pfannenfischer können mit sowas zufrieden sein - meiner Meinung nach. Kescher gibt es auch unterschiedliche, sprich Keschernetze, die nicht mit Haken so elend vertüdeln, die zum Einsatzort passen, die man auch klein machen kann, oder man denkt über einen Köcher nach, versucht Varianten der einhändigen Bedienung, damit man nicht die ganze Zeit aufgeklappt fischen muss. Oder nimmt den vorhanden schicken Forellenwatkescher - der sollte ja auch einige Weite haben.

(immerhin dürfte der "KleiderBügel" schneller und sicherer ohne Fisematenten funktionieren als mit der gar nackten Hand ;))

Landehandschuhe sind nützlich, ich habe dafür mir die weit günstigeren orangen Schnittschutzhandschuhe aus dem Forstbedarf geholt, da kann ich auch 2 anziehen und notfalls beherzt zupacken, und auch wenn es durchpiekt nicht loslassen. Das ist auch nützlich beim "Arbeiten" am Hechtmaul.
Also postet mit Liebe! :l:
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