folgende begebenheit..........

[hells-angler]

moin,
kennt wahrscheinlich der ein oder andere:

gute bedingungen,viel nahrung im teich,aktive fische die sich auch mal an der oberfläche zeigen.....

man fängt mit blech oder fliege,nimmt den fisch aus,und........?

nix drin in dem tierchen?????!!!!!

daraus ergibt sich mir die frage warum nicht?

ernähren sich die viecher selektiv von wolly buggern/spökets
oder warum sind mindestens die hälfte der fische leer?

habe mal mit einem dänischen biologen darüber gebrütet,der so ziemlich auf alles ne antwort hatte,aber darauf wusste er sich auch keinen reim.....

wirklich wissen wie lange ein fisch zur verdauung von verschiedenen nährtierchen/fischen braucht.......wusste er auch nicht.

versuche haben jedenfalls gezeigt,das es unabhängig von temperatur,aktivität der trutten,salzgehalt oder son kram
nie absehbar ist wie lange z.b. nen hering braucht bis er verdaut ist.

(versuche wurden im aquarium kerteminde durchgeführt)

einer ne idee,ahnung,was gelesen gehört.........?

gruss
jan

[Jelle]

Habe da sehr ähnliche Erfahrungen gesammelt und mir ähnliche fragen gestellt die auch unbeantwortet blieben!
Was mir dabei noch aufgefallen ist, dass wenn man mehrere Fische an einem Tag und Strand fängt - > dann auch meistens alle entweder nichts im Magen oder etwas im Magen hatten!
Ganz krass war in diesem Frühjahr ein Schwarmsituation die sich über mehrere tage an einem Strand hinzog und keiner der fische hatte was im Magen aufjedenfall bei denen nicht die wir entnommen haben - allerdings haben die fast jeden Blinker attakiert der an Ihnen vorbeizog!?!

[hells-angler]

genau die nummer........!

ein freund von mir in der letzten saison:
kommt an den strand,fische aktiv,futter ohne ende.....
wirft,fisch hängt,reißt ihn ab.

kommt am anderen morgen wieder,wirft,fängt den selben fisch!
eindeutig zu sehen an dem beschissen gebunden streamer der noch
im maul hängt......

auch nichts im magen!

............?

jan

[Gast]

Vielleicht der Schlüsselreiz!
Ein z.B. schwarz/roter Blinker hat ja auch nicht unbedingt einen imitatorischen Wert. Bei den meisten Ködern, die ich fische, wäre ich erschreckt, wenn ich soetwas in echt in der Ostsee schwimmen sähe.

Ich kann mir gut vorstellen, das die gar nicht so auf Fressen aus sind sondern einfach nur fast zwanghaft in einen Köder beissen. Ist ja kaum was anderes wie das was man beim Spinnstop auslöst. Die Trutte geht hinterher, wundert sich und weiss nicht was sie von dem Ganzen halten soll. In dem Moment, wo sich dieses komische Ding ihr aber offensichtlich entziehen will, beisst sie lieber erstmal rein, Sicher ist Sicher.

Bei den Lachsen in Kanada gibts doch auch so eine "Interception Zone" (Ich glaube zo 20cm ums Maul herum), in der das Vieh da einfach reinbeissen muss. Das erklärt dann natürlich auch, warum die manchmal sehr selektiv naturfarbene Köder nehmen. Ich könnte mir Vorstellen, dass wenn die sich auf eine Nahrung eingeschossen haben, auch nur noch das wollen und daher für anderes unzugänglich sind...


T

[meyer]

Moin,

evtl. liegt es daran, das wir die Fische in ihrer „Ruhezone“ befischen. Soll heißen, die Forellen legen in Strandnähe ein Päuschen ein, warum auch immer. Und durch den o.g. Beißreflex kommt es dann doch zu Fängen.
Bei Meeräschen ist jedenfalls zu beobachten, das sie in der Nacht sowie 1-2 Stunden vor/nach der Dämmerungsphase an oft den selben Stellen in Großen Gruppen konzentriert stehen, ohne dabei Nahrung aufzunehmen. Trotzdem konnte ich Fische aus diesen Trupps zum Biss bewegen. Auch hier denke ich an einen Beißreflex.
Wobei ich auch die Situation kenne, wo Forellen mehrere Tage auf ein und demselben Riff stehen und generell nix im Magen haben.....

Gruß meyer

[HO!GER]

Das ist ja mal ein interssantes Thema.
Die Erlärung von Tobsn scheint mir logisch und vom Schlüsselreiz
hat man ja schon gehört.
Wenn man im Magen nochmal ganz genau nachschaut
findet man manchmal richtig kleine Tangläufer.

Ich denke das so etwas genial zum
MYTHOS MEERFORELLE beiträgt.

Greetz;Holger

[Suffzech]

Vielleicht leiden ja manche von den Jungs unter der Ess-Brech-Sucht (Bulimie). Das würde die leeren Mägen erklären (kleiner Spaß).

Es könnte doch sein, dass in bestimmten Zeiten nur größere Nahrung (kleine Fische) und nicht das Kleinfiechzeug trumpf ist. Diese Nahrung muss aber auch erstmal erbeutet werden und da gibt es bestimmt auch unter den Forellen Naturtalente und weniger talentierte. Ein so einfach zu erbeutender Kunstköder kommt da doch gerade recht. Erinnert mich irgendwie an so manchen Löwen der aus so ner Herde von ca. 0,5 Millionen Antilopen erst nach drei Tagen eines erbeuten kann.

Es könnte natürlich auch sein das man gerade zu der Zeit am Bach steht in der eine Fressphase eingeläutet wurde, gerade weil die Jungs leere Mägen haben!


LG
Suff

[Blumensen]

Ich vermute auch, dass die Jungs sich einfach eine Pause von allem gönnen und entsprechend "genervt" reagieren, wenn eine Fliege / Blinker vor deren Nase rumhampelt und einfach zubeissen. Geht uns doch auch nicht anders, wenn man platt aufm Sofa liegt... :grin:

Eine andere Möglichkeit wäre noch, dass die Fische einfach mal komplett ihr Gedärm entleeren bis sie mal wieder richtig Hunger haben. Ich spreche nicht vom Magen, denn der is ja leer. War das Gedärm voll als ihr die Fische ausgenommen habt oder genau so leer wie der Magen? Ich mein, wir sitzen doch auch ganz gern mal mit Zeitung stundenlang aufm Pott um mal so richtig "***". :grin: Wenn wir da gestört werden reagieren wir doch auch entsprechend... :grin: Ich weiss, klingt echt komisch aber vielleicht ist da ja was dran.

[Blumensen]

Es könnte natürlich auch sein das man gerade zu der Zeit am Bach steht in der eine Fressphase eingeläutet wurde, gerade weil die Jungs leere Mägen haben!

Hm, auch eine Möglichkeit.. aber über mehrere Tage wie oben gepostet? Könnte sein... Wir sitzen ja auch nicht 3 tage am stück aufm Pott wie in meiner Theorie... Von daher scheint meine Theorie schon wieder hinfällig zu sein. Mist. :grin:

[meyer]

moin,

s könnte natürlich auch sein das man gerade zu der Zeit am Bach steht in der eine Fressphase eingeläutet wurde, gerade weil die Jungs leere Mägen haben!

Das widerspricht aber der Tatsache, das man an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen "solche" Fische fängt.

Gruß meyer

[HO!GER]

Gibt es so etwas im Allgemeinen das Fische ihren Verdauungstrackt entleeren,sprich ENTSCHLACKEN?

Ich habe davon noch nie nicht was gehört nein.:grin:
Aber ist ja eh alles höchstspekulativ.
Ich denke da sollte man einen Experten fragen sprich Biologe ö.ä.

Sonst denke ich das Forellen Raubfische sind und daher um einen vollen
Magen bemüht sind.

Greetz,Holger

[Thomas]

Ja, daß die Mägen der Mefos so gut wie leer sind, habe ich auch schon häufiger erlebt. In diesem Frühjahr war´s besonders extrem. Von 8 gefangenen Forellen hatte nur eine einzige überhaupt was im Magen. Dieser eine Fisch hatte sich allerdings bis zum platzen mit Mottwürmern vollgefressen, so daß die ihm vorne und hinten gleichzeitig wieder `rauskamen. Das sah äußerst appetitlich aus und hätte bestimmt ein tolles Foto abgegeben...
Vielleicht noch `ne andere Erklärung warum Mefos, die offensichtlich keinen Hunger haben trotzdem beißen: Revierverteidigung
Bei Bachforellen ist sowas jedenfalls an der Tagesordnung, daß die Konkurrenz weggebissen wird. Daher vielleicht auch bei den Ostsee-Trutten!?
Der Blinker wird möglicherweise eher als Eindringling denn als Beute betrachtet...

Gruß, Thomas

[HO!GER]

Gutes Argument,im Sommer waren die Fische alle vollgefressen.
Da gabs ja auch reichlich Nahrung und jetzt wirds deutlich knapper.

Die Nahrungdknappheit spricht allerdings für beides.

Allerdings glaube ich nicht das Wanderfische ein Terretorium für sich
beanspruchen,who knows.

Keine Ahnung,aber sehr interessant geradezu mysteriös...

Holger

[Gast]

Ich denke da sollte man einen Experten fragen sprich Biologe ö.ä.

Das Problem ist ja, dass selbst die Experten darüber rätseln. Den Ansatz von Suffzech finde ich auch nachvollziebar. Solange es sich nicht um asolutes Kleingetier handelt, ist es bestimmt nich leicht für ne Trutte kleine Fische zu erbeuten. Vielleicht sogar noch schwieriger als für die Löwen, weil Fische sich ja in einem dreidimentionalen Raum befinden, d.h. die Beute kann nicht nur nach links und rechts sondern auch nach oben und unten ausweichen.

Ich hatte mich mit Jan schon einmal über diese Thematik unterhalten und soweit ich mich erinnere, hat man in Dänemark die Tiere erst gefüttert und später aufgemacht. Resultat: Einige hatten bereits nach 24 Std. einen ganzen Hering verdaut, andere hingegen hatten das Futter noch nahezu unverdaut im Magen.

Ich kann mir sehr gut vorstellen dass die Forellen das steuern können, also je nachdem, ob sie im Futter schwimmen oder wenig Futter haben verdauen sie schnell oder lassen sich Zeit (Denn wer weiss schon wann es wieder was gibt...).

Vielleicht erklärt das mit den Fressphasen auch, wieso die Tiere so oft über Tage ohne Mageninhalt gefangen werden. Die stehen mitten im Futter, fressen sich währen einer bestimmten Phase voll, verdauen über Nacht und wenn dann die nächste Fressphase kommt, ist das Bäuchlein halt leer...


T

[hells-angler]

Ich hatte mich mit Jan schon einmal über diese Thematik unterhalten und soweit ich mich erinnere, hat man in Dänemark die Tiere erst gefüttert und später aufgemacht. Resultat: Einige hatten bereits nach 24 Std. einen ganzen Hering verdaut, andere hingegen hatten das Futter noch nahezu unverdaut im Magen.


stimmt.....haben wir.
das einzige was ausser frage stand war,das nen fisch,egal wie gross,
schneller(mit samt der gräte)verdaut werden kann als der kleinste
tangläufer.das liegt am chentin(oder wie man das schreibt).....

wohl schrieriger zu knacken als ne bifi im pariser......

denke wir müssten irgend nen wellenbad kaufen,und einfach mal selber testen.

jan