Moin zusammen,
eine meiner Ruten ist jetzt mit der 15°-Methode von Solitip.de vermessen. Den Griff der Rute habe ich fest eingespannt, was zu minimalen Messfehlern führt, da die Aktion im Griffteil so nicht berücksichtigt wird. Die gemessenen Werte sind daher geringfügig zu hoch, aber dennoch ein guter Anhaltspunkt.
Vermessen habe ich die Guideline LPXe RS 9' #6 (4-teilig).
Ich zähl einfach mal auf:
Aktionslänge:244cm
benötigtes Gewicht zur Auslenkung von 3,75°: 16,96g
benötigtes Gewicht zur Auslenkung von 15°: 78,8g
In die entsprechende Exel-Tabelle eingegeben ergibt sich daraus folgendes:
AFTMA-Klasse: genau 6
empfohlenes Schusskopfgewicht bei 9m: 17,2g
empfohlenes Schusskopfgewicht bei 10m: 17,6g
empfohlenes Schusskopfgewicht bei 11m: 17,9g
Gewundert hat mich in erster Linie die Einstufung genau in die Mitte der AFTMA-Klasse 6. Wie viele andere auch habe ich die Rute als etwas höher empfunden.
Da die Ausgangswerte, wie gesagt, ganz leicht zu hoch sind, ist bei den empfohlenen Gewichte ein wenig abzuziehen. Mehr als 0,2g oder 0,3g sollten es aber nicht sein.
Für die Bestimmung derAFTMA-Klassen von Ruten wird nur das benötigte Gewicht zur Auslenkung von 3,75° herangezogen. Das zeigt wie gefährlich es ist, sich auf die angegeben Klassen zu verlassen. Im 'echten Leben' mutet man der Rute wohl etwas mehr Krümmung zu und benötigt daher für den optimalen Wurf auch mehr Gewicht. Dass für die Bestimmung der Schnurklasse nur die ersten 9,14m verwendet werden, macht die Sache nicht einfacher.
Vielleicht vermisst ja jemand von euch auch mal seine Rute auf diese Weise. Ich bin jedenfalls mal auf die Daten gespannt. Hier der
Link zu den bereits vermessenen Ruten.
Die Werte 'Statisch' und '15°-Belastung' können in den
Schusskopfrechner eingegeben werden. Der ermitteln dann die empfohlenen Gewichte.
Ich werde am Wochenende jedenfalls mal die empfohlenen Gewichte testen. Vielleicht werfe ich ja doch nicht so schlecht.
Nur zu leicht!
Gruß
Borsti