Ein sehr trauriges Bild
Ein sehr trauriges Bild
Moin,
war heute wieder mal mit der Spinnrute an der Talsperre. Gefangen habe ich nichts, stattdessen konnte ich am Ufer einen recht traurigen Fund machen.
Ein Haubentaucher hatte sich mit Hals und Flügeln in einigen Metern Monofil verfangen. Sozusagen selbst gefesselt und stranguliert und ist elendig zugrund gegangen.
Ich finde es schon recht traurig, daß es immer wieder "Kollegen" gibt, die achtlos etliche Meter Schnur einfach am Wasser zurücklassen. Habe ich schon häufiger gesehen, offenbar eine Perücke gehabt, abgeschnitten und ab damit in die Landschaft.
"Nach mir die Sintflut" so ungefähr müssen die Gedankengänge mancher Leute offenbar sein.
Wenn ich am Wasser Schnüre herumliegen sehe, mache ich die sofort unschädlich indem ich sie auf der Hand aufwickle und das Knäuel ein oder besser zwei mal durchschneide. In den dann nur noch wenige Zentimeter langen Schnurstücken kann sich nichts mehr verfangen. Da ich offen gesagt keine Lust habe den ganzen Schnurschrott von andern Anglern auch noch mit nach Hause zu nehmen vergrabe ich das Zeug anschließend.
Thomas
war heute wieder mal mit der Spinnrute an der Talsperre. Gefangen habe ich nichts, stattdessen konnte ich am Ufer einen recht traurigen Fund machen.
Ein Haubentaucher hatte sich mit Hals und Flügeln in einigen Metern Monofil verfangen. Sozusagen selbst gefesselt und stranguliert und ist elendig zugrund gegangen.
Ich finde es schon recht traurig, daß es immer wieder "Kollegen" gibt, die achtlos etliche Meter Schnur einfach am Wasser zurücklassen. Habe ich schon häufiger gesehen, offenbar eine Perücke gehabt, abgeschnitten und ab damit in die Landschaft.
"Nach mir die Sintflut" so ungefähr müssen die Gedankengänge mancher Leute offenbar sein.
Wenn ich am Wasser Schnüre herumliegen sehe, mache ich die sofort unschädlich indem ich sie auf der Hand aufwickle und das Knäuel ein oder besser zwei mal durchschneide. In den dann nur noch wenige Zentimeter langen Schnurstücken kann sich nichts mehr verfangen. Da ich offen gesagt keine Lust habe den ganzen Schnurschrott von andern Anglern auch noch mit nach Hause zu nehmen vergrabe ich das Zeug anschließend.
Thomas
zum fischen geboren, und nicht mehr zur Arbeit gezwungen
https://www.youtube.com/user/SalvelinusSalvelinus
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Diese Gedankenlosigkeit einiger Mitangler macht mich immer richtig wütend
Ich gehe täglich mit dem Hund bei uns um das Vereinsgewässer und sammle alle zwei bis drei Tage herumliegende Schnurreste ein, um eben zu vermeiden, dass sich Vögel und anderes Getier in den Schnüren erdrosseln. Die Schnüre entsorge ich dann zu Hause im Restmüll.
Das schlimmste was mir bisher untergekommen ist, war eine Drossel, die im Gebüsch aufgeregt an einem Stück Vorfachmaterial hin und her zappelte und sich offensichtlich nicht befreien konnte. Sie hatte einen Haken tief im Rachen. Die Made auf dem Haken, eigentlich als Köder zum Fischen gedacht, wurde ihr zum Verhängnis. Den Haken konnte ich nicht lösen und habe die Schnur kurzerhand abgeschnitten und so den Vogel befreit.
Ich denke, jeder verantwortungsbewusste Angler sollte seine Schnurreste (und auch die anderer, die ihren "Schnurmüll" in der Natur entsorgen) mit nach Hause nehmen und dort fachgerecht entsorgen.
Ich gehe täglich mit dem Hund bei uns um das Vereinsgewässer und sammle alle zwei bis drei Tage herumliegende Schnurreste ein, um eben zu vermeiden, dass sich Vögel und anderes Getier in den Schnüren erdrosseln. Die Schnüre entsorge ich dann zu Hause im Restmüll.
Das schlimmste was mir bisher untergekommen ist, war eine Drossel, die im Gebüsch aufgeregt an einem Stück Vorfachmaterial hin und her zappelte und sich offensichtlich nicht befreien konnte. Sie hatte einen Haken tief im Rachen. Die Made auf dem Haken, eigentlich als Köder zum Fischen gedacht, wurde ihr zum Verhängnis. Den Haken konnte ich nicht lösen und habe die Schnur kurzerhand abgeschnitten und so den Vogel befreit.
Ich denke, jeder verantwortungsbewusste Angler sollte seine Schnurreste (und auch die anderer, die ihren "Schnurmüll" in der Natur entsorgen) mit nach Hause nehmen und dort fachgerecht entsorgen.
Gruß
André
Ein Leben ohne Hund ist möglich...., aber sinnlos! (Frei nach Loriot)
André
Ein Leben ohne Hund ist möglich...., aber sinnlos! (Frei nach Loriot)
Da kann ich nur zustimmen, was ist so schwer daran ein leeres Filmdöschen mit zu nehmen um die Reste darin verschwinden zu lassen Wenn ich so sehe was bei uns alles so am Wasser liegen gelassen wird bekomme ich das kalte Ich denke das liegt einfach an mangelnder Erziehung was den Umgang mit der Natur angeht. Mein Papa hat mir schon vor 25 Jahren (da war ich 5) beigebracht dass Schnurreste nicht ins Gebüsch gehören
Ich habe mal so ein Bauwerk gesehen, da hat sich jemand einen aufwickler für ne Filmdose gebaut, der musste nur ein Schnurende in die Dose stecken und an ner Schraube drehen. Die Schnur wickelte sich dann dabei um ne Achse im in inneren der Dose.
Oder gleich so etwas kaufen, was für Gardinenschnüre ist sollte auch mit Angelschnur funktionieren. Schnuraufwickler
Ich habe mal so ein Bauwerk gesehen, da hat sich jemand einen aufwickler für ne Filmdose gebaut, der musste nur ein Schnurende in die Dose stecken und an ner Schraube drehen. Die Schnur wickelte sich dann dabei um ne Achse im in inneren der Dose.
Oder gleich so etwas kaufen, was für Gardinenschnüre ist sollte auch mit Angelschnur funktionieren. Schnuraufwickler
- Polar-Magnus
- Eigentlich war ich's nicht...
- Beiträge: 2610
- Registriert: 22.04.2008, 12:27
- Wohnort: Wedemark bei Hannover
Im Fachhandel gibt es da dann auch noch den Monomaster .
Ist aber etwas teurer als die Gardinenlösung...
Ingo
Ist aber etwas teurer als die Gardinenlösung...
Ingo
Ein Fliegenfischer ist manchmal glücklich, aber nie wunschlos.
Du bestimmst das Ziel, du bestimmst den Weg und du bestimmst die Regeln. Es ist dein Spiel, dein Leben.
Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
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- Heiländer
- Grauer LMF Partner !!!
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- Registriert: 05.09.2009, 16:07
- Wohnort: erster Wohnsitz im "DER HEILÄNDER"
- Kontaktdaten:
Das ist für Viele ein unüberwindbares Hindernis. Tipps posten brauchen wir hier glaube ich nicht. Gehe mal davon aus das die Mitglieder hier im Forum schon wissen wie man die Reste standesgemäß entsorgt. Möchte nicht wissen wie viele Meter gepflochtene Schnur ich dieses Jahr schon am Strand in meine Watjacke gestopft habe Die da abgerissen rumgelegen hat Gruß C.H.Carsten62 hat geschrieben: was ist so schwer daran ein leeres Filmdöschen mit zu nehmen
Ich habe auch schon oft Schnur an der Küste aufgesammelt und dann entsorgt. Teilweide waren das etliche Meter noch mit Wibel und Haken. Ich habe auch absolut kein Verständniss für die A....löcher die Schnurreste einfach liegen lassen.
Leider gibt es immer wieder Angler die völlig achtlos mit der Natur umgehen....
Gruß, Lars
Leider gibt es immer wieder Angler die völlig achtlos mit der Natur umgehen....
Gruß, Lars
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- Polar-Magnus
- Eigentlich war ich's nicht...
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- Wohnort: Wedemark bei Hannover
Wobei ich bei langen Schnurstücken mit Haken und ähnlichem davon ausgehen würde, dass
da dann auch schon mal "ehemalige Hänger" bei sind, die durch vergammeln der Pflanzen
oder abrosten des Brandungsbleis freigekommen sind...
Das macht es zwar nicht besser und die Entsorgung beim Auffinden bleibt genauso löblich und empfehlenswert,
jedoch kann man den Ex-Besitzern da dann keine Vorsetzliche Umweltverschmutzung ankreiden.
Was abreissen tun wir ja alle leider mal
Gruß,
Ingo
da dann auch schon mal "ehemalige Hänger" bei sind, die durch vergammeln der Pflanzen
oder abrosten des Brandungsbleis freigekommen sind...
Das macht es zwar nicht besser und die Entsorgung beim Auffinden bleibt genauso löblich und empfehlenswert,
jedoch kann man den Ex-Besitzern da dann keine Vorsetzliche Umweltverschmutzung ankreiden.
Was abreissen tun wir ja alle leider mal
Gruß,
Ingo
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Zitat von gonefishing aus seinem sagenhaften Patagonien Reisebericht.
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- Mefo-Sucher
- Nachläuferkönig
- Beiträge: 1016
- Registriert: 31.03.2005, 09:31
- Wohnort: bei RD
.. schade, dass man das traurige Vogelbild nicht mal dem Täter vor die Nase halten kann.
Diese Gedankenlosigkeit macht mich ebenfalls wütend. Egal wo man auch am Wasser langläuft- überall findet man Schnüre, Knicklichtpackungen, Wurmdosen usw. :c
Es ist doch nicht so schwer, den Kleinkram einfach einzustecken.
Diese Gedankenlosigkeit macht mich ebenfalls wütend. Egal wo man auch am Wasser langläuft- überall findet man Schnüre, Knicklichtpackungen, Wurmdosen usw. :c
Es ist doch nicht so schwer, den Kleinkram einfach einzustecken.
Gruß Mefo-Sucher
:::::::::::::::::::::
... aus Freude am Fisch.
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- Tante Torge
- Lehrling von Tjalf
- Beiträge: 1552
- Registriert: 04.11.2006, 04:38
- Wohnort: Rieseby
Denk ich auch manchmal nach dem Forums Treffen wenn ich die Restbestände an Flaschen sehe die noch entsorgt werden müßen....Mefo-Sucher hat geschrieben:Es ist doch nicht so schwer, den Kleinkram einfach einzustecken.
"...und wenn du die Auflaufbremse an der Zweiendrigen Einhand nicht exakt auf 37Nm eingestellt hast, dann kann son 60er Umsteiger dir schonmal den Tag versauen...."
Vollkommen richtig!!! Aber, wo wir gerade dabei sind, vielleicht sollte man auch mal aufhören Kippenfilter in die Natur zu feuern, da sie relativ langsam abgebaut werden. Was ich teilweise an Kippenfiltern in der Gegend finde ist echt zum "Sauerwerden".Mefo-Sucher hat geschrieben: Es ist doch nicht so schwer, den Kleinkram einfach einzustecken.
Wollte ich nur mal als Ergänzung einwerfen.
Schnurreste in der Natur sind natürlich unmittelbar wesentlich gefährlicher für die Tiere.
Gruß
Nico
Ich kann mich dem Wasser nicht entziehen (AdMeeF)
Nico
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- FoolishFarmer
- ... mag Fisch!
- Beiträge: 739
- Registriert: 21.02.2009, 17:29
- Wohnort: Weilerswist
- Kontaktdaten:
Re: Ein sehr trauriges Bild
Hallo zusammen,
Ich war unterwegs in Hessen um Tiefen- und Vegetationskarten an zwei Baggerseen zu erstellen. Während ich also mit meinem kleinen Böötchen am Ufer entlang fahre, höre ich plötzlich so ein leises Plätschern im Schilf. Als ich näher komme (wollte ja wissen, welcher FISCH dort im dichten Schilf rummacht), wird das Plätschern hektischer - aber nicht lauter. Der arme Haubentaucher war nicht nur selbst völlig in der Monofilen verstrickt, sondern auch noch im Schilf eingewickelt. Die letzten paar Zentimeter Bewegungsfreiheit büßte er in Folge der Panik durch meine Annäherung ein, so dass er komplett unter Wasser hängen blieb. Ein beherzter Griff rettete den Armen erstmal vorm Ertrinken - wobei ich anschließend beim Versuch ihn zu befreien selbst fast über Board gegangen wäre:
Mit einer Hand den Vogel hochhaltend, bäuchlings übers Boot nach unten gebeugt die Schnur mit der anderen Hand versucht zu entwirren und mit den Zähnen selbige durchtrennend... abenteuerlich!
Kurze Zeit später saßen der kleine Rollbraten (zumindest war er so eingewickelt) und ich dann im Boot und fuhren Richtung Auto - da ich absolut nichts zum Schneiden dabei hatte und mich nicht in der Lage sah, den Vogel ohne größere Verletzung alleine zu befreien. Das kleine Paket fing dann nämlich auch noch an zu hacken!
Am Auto angekommen bekam ich dann schnelle Hilfe von meinen beiden Kollegen (die zufällig in der Nähe waren) und so konnten wir - nach kurzem Foto-Shooting - den noch nicht ganz ausgewachsenen Haubentaucher releasen.
Ich denke er hat trotz der verletzten Zunge (Wildvogel stecken normalerweise ziemlich viel weg) eine gute Chance aus der Geschichte zu lernen: Hüte Dich vor Mensch und Angelschnur! 8)
Irgendwie erinnerte ich mich doch daran, hier so ne Story gelesen zu haben! Gestern ist mir fast die gleiche Geschichte passiert - allerdings war ich wohl glücklicherweise ein wenig früher am Ort des Unglücks:Thomas hat geschrieben:...stattdessen konnte ich am Ufer einen recht traurigen Fund machen.
Ein Haubentaucher hatte sich mit Hals und Flügeln in einigen Metern Monofil verfangen. Sozusagen selbst gefesselt und stranguliert und ist elendig zugrund gegangen.
Ich war unterwegs in Hessen um Tiefen- und Vegetationskarten an zwei Baggerseen zu erstellen. Während ich also mit meinem kleinen Böötchen am Ufer entlang fahre, höre ich plötzlich so ein leises Plätschern im Schilf. Als ich näher komme (wollte ja wissen, welcher FISCH dort im dichten Schilf rummacht), wird das Plätschern hektischer - aber nicht lauter. Der arme Haubentaucher war nicht nur selbst völlig in der Monofilen verstrickt, sondern auch noch im Schilf eingewickelt. Die letzten paar Zentimeter Bewegungsfreiheit büßte er in Folge der Panik durch meine Annäherung ein, so dass er komplett unter Wasser hängen blieb. Ein beherzter Griff rettete den Armen erstmal vorm Ertrinken - wobei ich anschließend beim Versuch ihn zu befreien selbst fast über Board gegangen wäre:
Mit einer Hand den Vogel hochhaltend, bäuchlings übers Boot nach unten gebeugt die Schnur mit der anderen Hand versucht zu entwirren und mit den Zähnen selbige durchtrennend... abenteuerlich!
Kurze Zeit später saßen der kleine Rollbraten (zumindest war er so eingewickelt) und ich dann im Boot und fuhren Richtung Auto - da ich absolut nichts zum Schneiden dabei hatte und mich nicht in der Lage sah, den Vogel ohne größere Verletzung alleine zu befreien. Das kleine Paket fing dann nämlich auch noch an zu hacken!
Am Auto angekommen bekam ich dann schnelle Hilfe von meinen beiden Kollegen (die zufällig in der Nähe waren) und so konnten wir - nach kurzem Foto-Shooting - den noch nicht ganz ausgewachsenen Haubentaucher releasen.
Ich denke er hat trotz der verletzten Zunge (Wildvogel stecken normalerweise ziemlich viel weg) eine gute Chance aus der Geschichte zu lernen: Hüte Dich vor Mensch und Angelschnur! 8)
Gruß Paddy
- Polar-Magnus
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