Fischen in der reinen Sandwüste?
Fischen in der reinen Sandwüste?
Also komische Überschrift, aber trifft doch ziemlich genau meine Frage.
Letztens bei sehr ruhiger See und auch Flachwasser, bin ich auf dem Rückweg von meinem eigentlichen Spot mal einfach so durch Wasser zurückgewatet (parallel zur Küste), in welchem ich noch nicht zuvor gefischt hatte.
Interessant fand ich hierbei, dass ich viele Sandaale beobachten konnte und diese im knie bis hüfttiefem Wasser umherwuselten.
Zur Bodenbeschaffenheit ist noch zu sagen, dass da wirklich nur Sand SAnd und noch mehr SAnd ist. Links und rechts von diesen vollgesandeten 750 Metern sind abwechslungsreichere Stellen zu finden.
Meine Frage: Unter welchen Umständen würde es sich insbesondere mal lohnen die sandige Partie zu bevorzugen oder ist dies so gut wie nie der Fall?
Sicher werdet ihr sagen, dass ich es einfach ausprobieren soll und mir dann der Erfolg Recht oder der Miserfolg unrecht geben würde, aber ich hätte doch gerne einige Anmerkungen von euch.
MfG Karl
Letztens bei sehr ruhiger See und auch Flachwasser, bin ich auf dem Rückweg von meinem eigentlichen Spot mal einfach so durch Wasser zurückgewatet (parallel zur Küste), in welchem ich noch nicht zuvor gefischt hatte.
Interessant fand ich hierbei, dass ich viele Sandaale beobachten konnte und diese im knie bis hüfttiefem Wasser umherwuselten.
Zur Bodenbeschaffenheit ist noch zu sagen, dass da wirklich nur Sand SAnd und noch mehr SAnd ist. Links und rechts von diesen vollgesandeten 750 Metern sind abwechslungsreichere Stellen zu finden.
Meine Frage: Unter welchen Umständen würde es sich insbesondere mal lohnen die sandige Partie zu bevorzugen oder ist dies so gut wie nie der Fall?
Sicher werdet ihr sagen, dass ich es einfach ausprobieren soll und mir dann der Erfolg Recht oder der Miserfolg unrecht geben würde, aber ich hätte doch gerne einige Anmerkungen von euch.
MfG Karl
Ein echter Rostocker wärmt sich am Eisblock!
hi, ich bin da zwar nicht so der profi aber ich konnte letztens auch so etwas ähnliches beobachten. aber es hat sich rausgestellt das es seeringler waren die da durchs wasser schlängelten... und da kann ich mir schon vorstellen das diese happen die mefos auch nicht ignorieren..
mfg
mfg
"Ein Hobby ist es, wenn es viel Geld kostet, wenig Nutzen hat und trotzdem Spass macht."
Hallo Karl, erstens immer zuerst dahin werfen, wohin man waten möchte, um vielleicht einen dort aktiven Fisch nicht zu verscheuchen.
Das sollte man in die Gedanken eingravieren, oft genug habe ich auf einer Sandbank gestanden und plötzlich raubt es hinter einem.
Zweitens, wo Sandaale sind, ist auch Futter, logisch. Wenn man an einer solchen sandigen Fläche wenige Schritte macht und ruhig vor sich hin wirft, kann es ab und zu passieren, dass eine schöne Forelle direkt vor unseren Füßen auf Futtersuche vorbei kommt.
Auf die Richtung der Sandaale sollte man achten und ruhig mal einige Würfe "mit" den Sandaalen machen, man weiß ja nie. Wenn ein Trupp Forellen auf die reine Sandfläche kommt, geht das meistens extrem fix. Sie kommen über tiefere Bereiche der Sandbank, also da, wo die Sandbank etwas ausgespült ist und solch einen Platz kann man watend finden. Dann schnell wieder Abstand dazu nehmen und aus "unsichtbarer" Distanz werfen. Neben dem Anwerfen des Durchganges auch immer schön die Stellen befischen, die dunkler aussehen.
Optimal sind Plätze, an denen man gleich zwei Durchgänge hat und davor eine tiefe Wanne, hier verweilen die Forellen länger und man hat mehr Würfe.
Ein Trupp Forellen wird aber selten nur über den Sand ziehen, sie "beschnuppern" zwar mal den Sand und scheuchen so die verbuddelten Sandaale auf, doch solch einen Fisch auch ans Band zu bekommen, das ist reines Glück. Besser ist es, die Bereiche am Sand zu befischen, die nah am dunkleren Grund liegen, denn da kommen die Forellen her.
Wenn Du den Sand befischst, verhalte Dich ruhig, gehe langsam, um so wenig wie möglich Sand aufzuwedeln, achte auf Deinen Schatten und wirf in alle möglichen Richtungen, aber versuche immer, auch an die Kanten zum dunklen Grund zu gelangen (mit dem Wurf).
Ich habe eine solche Stelle, an der ich schon "Tage" verbracht habe. Immer wieder in Abständen sieht man dort, wenn Forellen durch die Schneise kommen, es blitzt kurz silbrig auf und dann sind sie in der Wanne und wieder unsichtbar. Mal nach links geworfen, mal rechts, bis zum Biss. Dann weiß man, welche der beiden Richtungen sie genommen haben.
Könnte man auch die "Sand-Reiher-Taktik" nennen.
Das sollte man in die Gedanken eingravieren, oft genug habe ich auf einer Sandbank gestanden und plötzlich raubt es hinter einem.

Zweitens, wo Sandaale sind, ist auch Futter, logisch. Wenn man an einer solchen sandigen Fläche wenige Schritte macht und ruhig vor sich hin wirft, kann es ab und zu passieren, dass eine schöne Forelle direkt vor unseren Füßen auf Futtersuche vorbei kommt.
Auf die Richtung der Sandaale sollte man achten und ruhig mal einige Würfe "mit" den Sandaalen machen, man weiß ja nie. Wenn ein Trupp Forellen auf die reine Sandfläche kommt, geht das meistens extrem fix. Sie kommen über tiefere Bereiche der Sandbank, also da, wo die Sandbank etwas ausgespült ist und solch einen Platz kann man watend finden. Dann schnell wieder Abstand dazu nehmen und aus "unsichtbarer" Distanz werfen. Neben dem Anwerfen des Durchganges auch immer schön die Stellen befischen, die dunkler aussehen.
Optimal sind Plätze, an denen man gleich zwei Durchgänge hat und davor eine tiefe Wanne, hier verweilen die Forellen länger und man hat mehr Würfe.
Ein Trupp Forellen wird aber selten nur über den Sand ziehen, sie "beschnuppern" zwar mal den Sand und scheuchen so die verbuddelten Sandaale auf, doch solch einen Fisch auch ans Band zu bekommen, das ist reines Glück. Besser ist es, die Bereiche am Sand zu befischen, die nah am dunkleren Grund liegen, denn da kommen die Forellen her.
Wenn Du den Sand befischst, verhalte Dich ruhig, gehe langsam, um so wenig wie möglich Sand aufzuwedeln, achte auf Deinen Schatten und wirf in alle möglichen Richtungen, aber versuche immer, auch an die Kanten zum dunklen Grund zu gelangen (mit dem Wurf).
Ich habe eine solche Stelle, an der ich schon "Tage" verbracht habe. Immer wieder in Abständen sieht man dort, wenn Forellen durch die Schneise kommen, es blitzt kurz silbrig auf und dann sind sie in der Wanne und wieder unsichtbar. Mal nach links geworfen, mal rechts, bis zum Biss. Dann weiß man, welche der beiden Richtungen sie genommen haben.
Könnte man auch die "Sand-Reiher-Taktik" nennen.

- Kystefisker
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- Registriert: 21.09.2004, 17:09
- Wohnort: Holtenau
.... und wenn auf der Sandbank doch kein Fisch ist und man geht ans "Dunkle" zum Übergang dann nicht zuuuu Dicht an die dunkle Kante weil ein Fisch der vom "Dunklen" deinem Köder folgt dich gegen den hellen Hintergrund der Sandfläche schon von Weitem sieht !
Ich bleibe da lieber 10m von der Kante weg, dann sieht man den Fisch auch schon auf dem Sand und kann ggf. Reagieren mit Durchsackenlassen oder Gas geben....!
Ansonsten ist fast alles Geschrieben.... "kf"
Ich bleibe da lieber 10m von der Kante weg, dann sieht man den Fisch auch schon auf dem Sand und kann ggf. Reagieren mit Durchsackenlassen oder Gas geben....!
Ansonsten ist fast alles Geschrieben.... "kf"
" There's too many men, too many people
Making too many problems
And not much love to go 'round
Can't you see this is a land of confusion? "
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- Reverend Mefo
- Sonntagspfarrer
- Beiträge: 4650
- Registriert: 12.03.2009, 20:44
- Wohnort: Hundekackeallee
Ich liebe Sandflächen mit Polbrille uns Sonne im Rücken. Aber nur, wenn man dahinterliegenden Mischgrund oder tiefes Wasser erwerfen kann. Dann kann man, wie schon geschrieben, die Fische an der Kante erreichen und auf den Präsentierteller locken und schon auf weite Entfernung feststellen, ob sich da jemand auch ohne Anklopfen interessiert. Wie viele Nachläufer vergeigt man, weil man erst beim Rausheben des Köders mitbekommt, dass er einen Schatten hatte und man dann eigentlich nur noch dem abdrehenden Fisch hinterherwerfen kann.
Genial war auch ein Hornhechtdrill über Sandgrund, wo schon auf Entfernung zu erkennen war, dass dieser eine Eskorte von 10 Artgenossen als Geleitschutz bis vor die Rute mitbekam. War ein tolles Bild :)
Genial war auch ein Hornhechtdrill über Sandgrund, wo schon auf Entfernung zu erkennen war, dass dieser eine Eskorte von 10 Artgenossen als Geleitschutz bis vor die Rute mitbekam. War ein tolles Bild :)
Kann ich nicht beurteilen.
Müsste ich nackt sehen.
Müsste ich nackt sehen.
Dankesehr für die einleuchtenden Infos!
Das mit dem vorsichtigen Waten ist mir bewusst, vorgestern war es halt nur der Fall, dass ich aus reinem Interesse die Fläche einmal abschritt, um mir ein Bild vom Grund zu machen....
Noch eine Frage: Was definiert ihr als tieferes Wasser? Alle Partien, die nicht mehr zu durchwaten sind?
MfG Karl
Das mit dem vorsichtigen Waten ist mir bewusst, vorgestern war es halt nur der Fall, dass ich aus reinem Interesse die Fläche einmal abschritt, um mir ein Bild vom Grund zu machen....
Noch eine Frage: Was definiert ihr als tieferes Wasser? Alle Partien, die nicht mehr zu durchwaten sind?
MfG Karl
Ein echter Rostocker wärmt sich am Eisblock!
Hallo Karl, ich würde sagen, alle Bereiche, in denen Du eine Forelle nicht ausmachen kannst, auch wenn es nur knietief ist.
Wenn eine Forelle über den Sand kommt, kann man ihren Schatten sehen und macht dann auch oft, bei entsprechendem Wetter, den Fisch selbst aus. Schwimmt sie aber über dunklem Mischgrund, sieht man nix mehr und daher würde ich überall dorthin werfen, wo ich nix erkennen kann.
Und Piscator hat natürlich recht, auf dem Sand gibts nicht nur Sandaale, auch Garnelen, Würmer und oft auch kleine Plattfische.
Wenn eine Forelle über den Sand kommt, kann man ihren Schatten sehen und macht dann auch oft, bei entsprechendem Wetter, den Fisch selbst aus. Schwimmt sie aber über dunklem Mischgrund, sieht man nix mehr und daher würde ich überall dorthin werfen, wo ich nix erkennen kann.
Und Piscator hat natürlich recht, auf dem Sand gibts nicht nur Sandaale, auch Garnelen, Würmer und oft auch kleine Plattfische.
Und ich liebe das Fischen über Sandflächen gegen die Sonne, weil
a) die MeFo gerne mit der Sonne im Rücken angreift, damit sie nicht geblendet wird (hab ich gelesen und mir eingeprägt),
b) der Angler keinen Schatten in Richtung See wirft und
c) nur Gesicht und Hände schön braun werden :grin:

a) die MeFo gerne mit der Sonne im Rücken angreift, damit sie nicht geblendet wird (hab ich gelesen und mir eingeprägt),
b) der Angler keinen Schatten in Richtung See wirft und
c) nur Gesicht und Hände schön braun werden :grin:

Wir können den Wind nicht ändern -
aber die Wurfmethode anpassen.
Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
aber die Wurfmethode anpassen.

Petri-Heil ~~ Alleweil
Klaus aus Eckernförde
Haha um Hände und Gesicht schön zu bräunen, wenn man selbst die Sonne im Rücken hat kann man doch einfach Beachcasten
Dankesehr schoneinmal ich werde in der nächsten Zeit bestimmt mal einen Versuch mit euren Tipps wagen und wenn es von Erfolg gekrönt ist auch im Fängethread berichten.
MfG Karl

Dankesehr schoneinmal ich werde in der nächsten Zeit bestimmt mal einen Versuch mit euren Tipps wagen und wenn es von Erfolg gekrönt ist auch im Fängethread berichten.
MfG Karl
Ein echter Rostocker wärmt sich am Eisblock!
- uwe vom immentun
- Beiträge: 466
- Registriert: 13.10.2004, 09:02
- Wohnort: 49692
Ja.
Auf Sand habe ich zu Anfang meiner Laufbahn die unerwarteten Forellen gefangen. Meistens beim Rückmarsch, wenn einem in den Klamotten zu warm wurde und man noch Mal kurz ins Wasser musste, um sich abzukühlen.
Seit dem fische ich Sandflächen auch immer mit ab. Gerne auch Blinker (klein) oder Fliege mal durchsacken lassen und dann anheben.
Liebe Grüße
Uwe.
Auf Sand habe ich zu Anfang meiner Laufbahn die unerwarteten Forellen gefangen. Meistens beim Rückmarsch, wenn einem in den Klamotten zu warm wurde und man noch Mal kurz ins Wasser musste, um sich abzukühlen.
Seit dem fische ich Sandflächen auch immer mit ab. Gerne auch Blinker (klein) oder Fliege mal durchsacken lassen und dann anheben.
Liebe Grüße
Uwe.
- Tang-Loppe
- Ääääh...yoar..dann muss ich wohl los..
- Beiträge: 217
- Registriert: 07.10.2009, 17:08
- Wohnort: Süd-Holstein
- Kontaktdaten:
Moin!
Früher hab ich die reinen Sandflächen konsequent gemieden. Es heisst ja immer Steilküste besonders unreiner Leo-Grund, Riffe usw.... Aber was interessiert die jagende Forelle, also genau die Forelle von Interesse für mich? Lecker und viel Fresschen! Also was nützt die schönste aber vielleicht verlassene Fraß-Promenade am Riff, wenn um die Ecke der Tresen reich gedeckt ist..
Gruß TobiS
Früher hab ich die reinen Sandflächen konsequent gemieden. Es heisst ja immer Steilküste besonders unreiner Leo-Grund, Riffe usw.... Aber was interessiert die jagende Forelle, also genau die Forelle von Interesse für mich? Lecker und viel Fresschen! Also was nützt die schönste aber vielleicht verlassene Fraß-Promenade am Riff, wenn um die Ecke der Tresen reich gedeckt ist..
Gruß TobiS