Das Für und Wieder der Länge oder Kürze des Küstenkeschers

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Ralph Hertling
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Das Für und Wieder der Länge oder Kürze des Küstenkeschers

Beitrag von Ralph Hertling »

Moin zusammen!!

Da ich zuletzt mal wieder die Gelegenheit hatte mit einem ausserordentlich erfahrenen Meerforellenküstenangler zusammen einige Stunden zu fischen habe ich wieder einige interessante Anregungen mitbekommen in meinem Streben unter anderem nach optimaler Ausrüstung.

Seit ich vor Jahren (meinem unverändert latenten Trauma) mal einen großen Fisch schon unsäglich nahe herangezogen hatte und mir mein respektabler Kescher furchtbar klein und KURZ vorkam schlummert in mir die unbehagliche Gewissheit dass mein großer Watkescher zumindest viel zu kurz sein muss um eine große Forelle sicher entnehmen zu können. Der Fisch kam mit einem Sprung frei, damals.

Besagter erfahrener Meerforellenangler lachte mich fast aus mit meinem riesenJoergensenKescherchen und zeigte mir einen noch größeren Unterfangkescher mit einem Stiel von gut 1-1,20m.
Es leuchtete mir absolut ein, dass sich eine evtl. knapp gehakte Forelle damit wesentlich souveräner keschern lassen sollte.

Andererseits habe ich auch schon vollkommen diametrale Ansichten gehört die sogar bis zur vollkommenen Kescherlosigkeit gehen.

Ich würde mich freuen eure Ansichten zu diesem Thema zu erfahren!!

Besten Dank vorab und
Zuletzt geändert von Ralph Hertling am 14.04.2010, 09:29, insgesamt 3-mal geändert.
TL
Ralph
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Heiländer
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Beitrag von Heiländer »

Ich bin mit meinem Ole Kescher immer gut gefahren. Wenn ich einen Küstenabschnitt befische wo beachen möglich ist bevorzuge ich diese Variante. Natürlich nur mit Fischen die ich entnehmen möchte.
TL Christopher
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Holgi
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Beitrag von Holgi »

Schließe mich Heiländers Worten an.
Große Fische versuche ich immer zu beachen, wenn der Bewuchs es zuläst. Einen knapp gehakt Fisch wirst Du, egal ob beim Beachen oder Keschern, immer verlieren. Andererseits habe ich auch schon 70´er Fische in meinen vermeintlich "zu kleinen" Kescher reinbugsiert (Kescherrahmen 62x40 cm). ;)
Ein großer Kescher ist sicherlich nicht verkehrt, andererseits würde mich ein so großes Geschütz auf Dauer nerven, gerade beim Fliegenfischen.

Jan
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fheizer
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Beitrag von fheizer »

Hallo,

nach diversen beim Keschern verlorenen Fischen im letzten Frühjahr, trotz riesigen Keschers, bin ich auch oft kescherlos unterwegs gewesen. Dies schränkt einen jedoch sehr in der Wahl des Angelplatzes ein, da nicht überall Beachen möglich ist, insbesondere bei schwankenden Wasserständen. Mittlerweile habe ich meinen Riesenkescher wieder am Rücken, bevorzuge aber trotzdem das Beachen bei entsprechender Fischgröße/-Farbe.
Ich glaube aber auch, dass ein großer Kescher mit langem Stiel das Landen sicherer und schneller gestaltet. Nur wie soll man das Ding transportieren ohne sich in der Bewegungsfreiheit einzuschränken. Man will ja auch nicht wie ein Karpfenangler rumrennen.

Viele Grüße

Jörg
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Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Ich hatte schon mal ganz konkret an sowas:

englischer Kescher

in der Ausführung Salmon (Frame 66,1cm/Handle 106,7cm/Reach 177,8cm) gedacht.
Das sollte quer über den Rücken mit Gurt so grade noch schleppbar sein.
TL
Ralph
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Heiländer
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Beitrag von Heiländer »

Nee danke, sowas würde ich nicht mit mir rumschleppen. Ich lasse alles so wie es ist. Sollte dann mal ne Mefo flöten gehen dann ist das eben so. Meistens sind es ja die Struller die vorm Kescher so rumkaspern. Die Jungs muss ich dann wenigstens nicht in die Hand nehmen :+++:
TL Christopher
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Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Mir würde es um einen Ü80-Struller echt leid tun, in meiner aktuellen Entwicklungsstufe des UrlaubsKüstenfischerdaseins.
Wenn solche Fische aber später mal an der Tagesordnung sind sehe ich das sicher auch gelassener.
;)
TL
Ralph
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piscator
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Beitrag von piscator »

Moin,
das ist ein psychologisches Problem. Nicht ausgedrillte Fische tendieren zu Panikatacken in der Nähe des Anglers. Da der geneigte MF Angler aber den Fisch am Haken unbedingt sehen möchte, zerrt er ihn sich viel zu früh vor die Füße. Es ist besser große Fische auf etwas Abstand zu drillen und dann zügig zu keschern. Dann reicht jeder typische Watkescher -- und klar beachen ist prima wie Christoph schon sagte. Jürgen
Petri Heil, J.
brauch keine Gewalt, nimm einfach 'ne längere Rute
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Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Moin!

Hmmm, Jürgen ... das leuchtet mir absolut ein was Du schreibst.
Sicher habe ich diesen Fisch damals aus dieser Unerfahrenheit heraus verloren und ihn viel zu früh herangezwungen. 3 oder 4 Minuten waren das, höchstens. Er kam aber auch viel zu leicht ... er ließ sich problemlos ranpumpen was, mir richtig unheimlich war.
Mit einem Kescherbeistand wäre er nach 5 Minuten spätestens im Sack gewesen, der blanke FastNeunziger.

Also lasse ich dem nächsten Großen anfangs ne längere Leine und vertraue meinem JoergensenKescher.

Danke für all' Eure Gedanken hierzu!!!
TL
Ralph
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