Muß ich mal sacken lassen, Sherlock Holmes der Meerforellen.

Der Haken auf dem Bild ist aber kein Seastreamer, die müßten das Öhr nach unten gerichtet haben, was oft für ein Haken im Oberkiefer sorgt. Das bedeutet, wenn ein Fisch den Haken ganz ins Maul bekommt, wie wohl hier zweimal der Fall, dreht die Hakenspitze nach oben. Binderisch ist das gut nutzbar für alle Fische, bei denen ein Haken im Oberkiefer sicherer ist, wie zum Beispiel der Meeräsche. Ein kleiner Kamasan B 170 mit abgewinkeltem Öhr ist für mich dafür der perfekte Haken.
Die beiden Meerforellen, wo der Haken im Oberkiefer saß, müßten demnach die Tobifliege komplett inhaliert haben, um den Haken drehen zu können. Interessant, da ich solch langen Muster wenig vertraue, aber Du wohl nun umso mehr.
Natürlich könnte sich die Fliege auch durch den Sog verdreht haben, aber ich habe es inzwischen zu oft gesehen, dass der Fisch auf das Hakenöhr beißt. Durch einen Biss in den langen Schwanz könnte sich die Fliege ebenfalls verdrehen, daher keine Gewissheit.
Beim Angriff von der Seite verstehe ich den Hakensitz noch nicht. Aber dieses Verfolgen der Fliege gibt es ganz sicher öfter, als wir es sehen. Wie schnell hast Du die Tobifliege bei dem Fisch auf Sicht geführt?
Konntest Du bei den anderen Fischen einen Ruck spüren, bevor der Biss richtig kam? Sprich könnte es den vermuteten Schwanzbiss gegeben haben, die Betäubung, bevor die Meerforellen richtig nahmen?
Vielleicht waren Deine Fische unterschiedlicher Größe, da steht die Theorie im Raum, das eine große Meerforelle ab etwa 60 cm mit einem Happs nimmt, während kleinere Fische eher betäuben und nachfassen.
Vielen Dank auf jeden Fall schonmal!
